In der US-Hauptstadt läuft mal wieder alles gleichzeitig aus dem Ruder: ein Präsident im Dauerstreit mit der eigenen Partei, ein Berg ungeöffneter Epstein-Akten, ein mögliches Militärabenteuer in Venezuela und zwischendurch ein Auftritt beim McDonald’s-Gipfel. In anderen Ländern nennt man das Krise. In den USA heißt das einfach: Montag.
Epstein-Akten: Trump entdeckt Transparenz – zumindest für diese Woche
Präsident Donald Trump fordert plötzlich die Republikaner im Repräsentantenhaus dazu auf, die Epstein-Akten freizugeben. Eine erstaunlich agile politische Kehrtwende, wenn man bedenkt, dass er noch gestern vor der „Epstein-Falle“ warnte.
Aber gut – Flexibilität ist ja wichtig, besonders wenn sich die eigene Basis spaltet wie ein alter Block Parmesan.
CNN-Moderator Jake Tapper wies darauf hin, Trump könnte die Dokumente übrigens sofort selbst freigeben.
Aber warum etwas direkt tun, wenn man erst ein großes Theater darum machen kann?
Marjorie Taylor Greene bricht mit Trump – Liebe vergeht, Epstein bleibt
Trump liegt inzwischen im offenen Clinch mit seiner einst treusten Verbündeten Marjorie Taylor Greene.
Sie behauptet, der ganze Streit sei einzig und allein wegen der Epstein-Akten entstanden.
Trump wiederum nennt sie mittlerweile „Marjorie Traitor Greene“ – also „Verräterin Greene“.
In Washington gilt das übrigens noch als milde Wortwahl.
Greene sagt, Trumps Angriffe würden ihr Leben gefährden.
Trump sagt, niemand interessiere sich für Greene.
Amerikanische Innenpolitik in 3 Sätzen zusammengefasst.
Venezuela: Angriff? Nichtangriff? Vielleicht? Mal sehen.
Während das politische Drama tobt, überlegt Trump nebenbei, ob er Venezuela auf dem Landweg angreifen soll.
Militärisch natürlich, nicht persönlich.
US-Truppen stehen bereits in der Region, Flugzeugträger kreuzen vor der Küste, und die Regierung bezeichnet ein venezolanisches Kartell vorsorglich schon einmal als „ausländische Terrororganisation“.
Das öffnet – praktisch wie juristisch – ein hübsches Fenster für mehr Bomben, mehr Druck und vielleicht sogar einen Regimewechsel.
Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum bittet derweil höflich darum, vielleicht doch lieber nicht in ihr Nachbarland einzumarschieren.
Sie bevorzugt Frieden und Dialog – zwei Begriffe, die in Washington eher selten auf der Menükarte stehen.
GOP im Senat: Ja, Nein, Vielleicht… wir warten noch ab
Senatsführer John Thune überlegt noch, ob die Epstein-Akten auch im Senat abgestimmt werden sollen.
Er vertraut zwar Trumps Justizministerium, möchte aber gleichzeitig „Transparenz“.
Das klingt sehr überzeugend – wenn man sehr fest die Augen schließt.
Militärschläge im Karibik-Urlaubspaket
Während Washington diskutiert, bombardiert das US-Militär munter Drogenboote im Karibik- und Pazifikraum.
Mindestens 20 Angriffe allein im November, 83 Tote.
Offiziell heißt das: „Bewaffneter Konflikt mit Drogenkartellen.“
Unoffiziell klingt es eher nach einem besonders düsteren Actionfilm, in dem der Plot irgendwann niemanden mehr interessiert.
Zwischen Krieg und Skandal: Trump spricht beim McDonald’s-Gipfel
Und weil all das nicht reicht, findet Trump noch Zeit für den „McDonald’s Impact Summit“.
Dort spricht er über „Bezahlbarkeit“ und „seine großen Siege“, während er im Wahlkampf zuletzt Pommes im Drive-thru servierte.
Ein Präsident, der gleichzeitig Kriegsentscheidungen trifft und Burger verteilt – wenn das kein moderner Multitasking-Erfolg ist.
Zusammenfassung: Amerika – das Land der unbegrenzten Ablenkungen
• Streit mit der eigenen Partei
• Epstein-Skandal als alltägliche Seifenoper
• Möglicher Krieg in Venezuela
• Militärschläge im Akkord
• Und zwischendurch McDonald’s-Werbeveranstaltungen
Kurz gesagt: Die USA erleben derzeit eine dieser besonders wilden Wochen, in denen man sich fragt, ob das Ganze noch Politik ist – oder schon eine Reality-Show läuft, bei der niemand mehr das Drehbuch kontrolliert.
Wenn du willst, kann ich den Text noch:
👉 bissiger,
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👉 oder humorvoller (als Satire-Kolumne) machen.
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