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Trump entlässt ranghohe Militärs – Umbau der US-Streitkräfte sorgt für Kritik

MIH83 (CC0), Pixabay
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US-Präsident Donald Trump und Verteidigungsminister Pete Hegseth haben am Freitagabend eine massive Entlassungswelle in der Militärführung eingeleitet. Die Maßnahme richtet sich gegen hochrangige Offiziere, die mit der Diversity-Politik der Biden-Ära und dem chaotischen Afghanistan-Abzug 2021 in Verbindung gebracht werden.

General CQ Brown als ranghöchster Offizier entlassen

Einer der prominentesten Namen auf der Entlassungsliste ist General CQ Brown, Vorsitzender der Joint Chiefs of Staff und damit ranghöchster Militär der USA. Brown war 2023 von Joe Biden ernannt worden und hatte sich in der Vergangenheit offen für mehr Diversität in den Streitkräften ausgesprochen.

Trump erklärte, er werde Brown durch Air Force Lieutenant General Dan Caine ersetzen. In einem Social-Media-Post lobte der Präsident Brown für dessen Dienst, machte aber deutlich, dass ein Neustart in der Militärführung notwendig sei.

Neben Brown wurden weitere hochrangige Offiziere entlassen:

  • Admiral Lisa Franchetti, Chefin der US-Marine
  • General James Slife, Vize-Stabschef der US-Luftwaffe
  • Die obersten Militärjuristen (Judge Advocates General) der Army, Navy und Air Force

Hegseth: „Schluss mit woker Politik im Militär“

Verteidigungsminister Pete Hegseth machte bei einem internen Treffen mit Pentagon-Mitarbeitern klar, dass er die Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme (DEI) der Biden-Administration für gescheitert hält.

„Der dümmste Satz in der Militärgeschichte ist: ‚Unsere Vielfalt ist unsere Stärke.‘“
„Unsere Stärke ist unsere Einheit und unsere gemeinsame Geschichte.“

Hegseth hatte bereits Ende Januar eine Task Force beauftragt, alle Biden-Ära-Diversity-Programme zu überprüfen und abzuschaffen. Ein Bericht dazu soll bis zum 1. März vorliegen.

Kritik von Demokraten: „Politisch motivierte Säuberung“

Die Entlassungen stoßen auf heftige Kritik. Senator Jack Reed (D-R.I.) bezeichnete die Personalentscheidungen als politisch motivierte „Säuberung“, die die Professionalität der US-Streitkräfte untergrabe.

Auch Rep. Adam Smith (D-Wash.), ranghöchstes demokratisches Mitglied des Streitkräfteausschusses im Repräsentantenhaus, äußerte sich scharf:

„Trump wählt erneut Loyalität über Kompetenz.“

Wer ist der neue Joint Chiefs Chairman Dan Caine?

Trumps Nachfolger für General Brown, Lt. Gen. Dan Caine, ist ein erfahrener F-16-Pilot mit Spezialeinsatzerfahrung.

  • Er diente als CIA-Militärberater
  • Er war Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats unter George W. Bush
  • Am 11. September 2001 sicherte er als Kampfpilot den Luftraum über Washington

Caine gilt als Trump-freundlicher Hardliner, der sich gegen „übermäßige Regeln“ im Kampfeinsatz ausgesprochen hat.

Fazit: Radikaler Umbau der US-Militärführung

Mit der Entlassung mehrerer Spitzenmilitärs setzt Trump einen aggressiven Kurswechsel im Pentagon um. Kritiker sehen darin eine Politisierung der Streitkräfte, während Trump-Anhänger den Schritt als notwendige Reform gegen „woke“ Militärpolitik begrüßen. Die kommenden Wochen werden zeigen, welche weiteren Veränderungen im Verteidigungsapparat folgen.

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