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Trump attackiert republikanischen Senator in Indiana nach Niederlage bei Wahlkreisreform

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Nach der Ablehnung eines von ihm unterstützten Neuzuschnitts der Wahlkreise in Indiana hat US-Präsident Donald Trump den republikanischen Vorsitzenden des Senats von Indiana, Rodric Bray, öffentlich angegriffen. Trump erklärte am 11. Dezember im Oval Office, er hoffe, Bray werde bei der nächsten Vorwahl verlieren – diese steht im Jahr 2028 an.

Trump bezeichnete Brays Entscheidung als „massiven Schaden“ für die Partei und kündigte an, jeden Gegenkandidaten gegen ihn zu unterstützen. Bray war einer von 21 republikanischen Senatoren, die gegen den Gesetzesentwurf stimmten – trotz republikanischer Supermehrheit im Senat.

Der Vorschlag hätte zwei zusätzliche republikanische Wahlkreise geschaffen und der Partei alle neun Kongresssitze in Indiana sichern können – ein zentraler Baustein in Trumps Strategie, bei den Midterms 2026 die Mehrheit im Repräsentantenhaus zu halten.

Trump: „Ich war nicht stark involviert“

Obwohl Trump im Vorfeld intensiv Druck auf republikanische Abgeordnete ausübte – inklusive dem Besuch von Vizepräsident J.D. Vance in Indiana – relativierte er nach der Abstimmungsniederlage seine Rolle: „Ich habe mich nicht sehr stark darum gekümmert. Wäre schön gewesen.“

Die Abstimmung endete 31 zu 19 gegen den Vorschlag – mit mehr Nein-Stimmen aus den eigenen Reihen als Ja-Stimmen. Ein deutlicher Rückschlag für Trumps überregionale Pläne zur Wahlkreisneugestaltung.

Nationaler Kampf um Wahlkarten

Der Kampf um die Wahlkreisgrenzen spitzt sich bundesweit zu: Texas hatte unter Trumps Einfluss im Sommer eine neue Karte durchgesetzt – ohne neue Volkszählungsdaten. In Reaktion darauf beschlossen die Wähler in Kalifornien, ihre Karte neu zu zeichnen und fünf neue demokratische Bezirke zu schaffen. Mehrere Bundesstaaten – sowohl republikanisch als auch demokratisch regiert – haben seither ähnliche Initiativen gestartet.

Trump betonte erneut seine Popularität in Indiana und bezeichnete die Entscheidung der Senatoren als strategisch falsch: „Die Demokraten machen das ständig mit uns – warum sollten wir es nicht auch tun?“

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