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geralt (CC0), Pixabay
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TikTok-Übernahme: US-Milliardär Frank McCourt prüft Rechtmäßigkeit von Trumps Deal

Der US-Milliardär und Investor Frank McCourt, der einst mit Kevin O’Leary („Shark Tank“) und Reddit-Mitgründer Alexis Ohanian TikTok kaufen wollte, lässt derzeit prüfen, ob der neue, vom Weißen Haus vermittelte Übernahme-Deal mit US-Investoren rechtlich zulässig ist.

„Ich habe ein Team aus klugen Köpfen beauftragt, den Deal zu analysieren – soweit es mit den öffentlich verfügbaren Informationen möglich ist. Viele Details sind noch unklar“, sagte McCourt im Interview mit CNNs Podcast „Terms of Service“.

Der Deal im Überblick:

  • Präsident Donald Trump hatte kürzlich einen Deal abgesegnet, bei dem TikToks US-Geschäft an eine mehrheitlich amerikanische Investorengruppe gehen soll.

  • Geplant ist, dass unter anderem Oracle, der Tech-Investor Silver Lake, Michael Dell und Lachlan Murdochs Fox Corp. beteiligt sind.

  • ByteDance soll dem neuen Konsortium eine Kopie des Algorithmus zur Verfügung stellen – dieser würde dann mit US-Nutzerdaten neu trainiert.

  • Oracle soll zudem überwachen, wie Inhalte ausgespielt werden – um Bedenken zur nationalen Sicherheit zu adressieren.

McCourt skeptisch: Datenschutz als zentrales Thema

McCourt, der sich mit seiner Organisation Project Liberty seit Jahren für digitale Selbstbestimmung einsetzt, äußert Zweifel:

„Wir leben im digitalen Zeitalter. Unsere Daten sind ein Teil unserer Identität. Wir sollten selbst entscheiden können, was wir teilen – und auch daran verdienen.“

Er kritisiert, dass Big-Tech-Plattformen Daten „absaugen, analysieren, weiterverkaufen – und uns damit manipulieren“.

Was plant McCourt nun?

Falls sein Team zu dem Schluss kommt, dass der Deal nicht rechtskonform ist, könnte McCourt entweder:

  • rechtlich dagegen vorgehen,

  • oder versuchen, doch noch Teil des Investorenteams zu werden.

Unabhängig vom TikTok-Deal will McCourt mit Project Liberty nun eine Art persönlichen KI-Datenschutz-Agenten entwickeln. Nutzer könnten künftig selbst bestimmen:

  • Welche Daten sie teilen wollen

  • Mit wem sie diese teilen

  • Und im Idealfall an der Verwertung ihrer Daten finanziell beteiligt werden

Ein neuer Datenmarkt?

„Stellt euch eine neue Datenwirtschaft vor: Plattformen verdienen weiterhin Geld – aber die Menschen, deren Daten sie nutzen, profitieren endlich mit“, sagt McCourt.

Hintergrund:
Die TikTok-Debatte zieht sich seit Jahren, da der chinesische Mutterkonzern ByteDance im Verdacht steht, Nutzerdaten an chinesische Behörden weiterzugeben. Die US-Regierung hatte deshalb ein Gesetz beschlossen, das TikTok entweder zum Verkauf zwingt – oder andernfalls verbietet.

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