Stellen Sie sich vor

ihr Finanzberater verkauft ihnen ein sicheres Sachwertinvestment. Ein Sachwertinvestment, mit dem er, bei einer erfolgreichen Vermittlung an sie, viel Provision verdient, aber selber nicht in der Lage ist, den Wert dieses Sachwertes auch zu prüfen. Gibt es nicht, denken Sie?

Doch das gibt es leider und zwar möglicherweise im Diamantenbereich. Wir haben Gutachten vorliegen, wo ein Diamant, für den ein Kunde 15.000 Euro an einen Treuhänder bezahlt hat, nur einen tatsächlichen Wert von 100 Euro EINHUNDERT hat. Da kann man dann auch mehr als 15% Provision für die Vermittlung bezahlen.

Natürlich geht der Vermittler davon aus, dass das von ihm vermittelte Sachwertinvestment dann zumindest einen Wert hat, wo man von einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen kann. Möglicherweise ist er aber auch wissentlich in den Abzockvorgang miteinbezogen.

Das werden die von uns eingeschalteten Behörden nun sicherlich herausfinden. In der Haut des Vermittlers zumindest möchte ich derzeit nicht stecken.

Ich kann jedem Vermittler nur den Rat geben, lassen sie alle verkauften Sachwertinvestments von einem IHK Gutachter für Diamanten prüfen. Stellt das Ergebnis sie nicht zufrieden, dann erstatten Sie, gemeinsam mit ihrem Kunden, auch zu ihrem Eigenschutz, bitte Strafanzeige bei der nächsten Polizeidienststelle.

Möglicherweise haben wir aber auch einen betrügerisch mithandelnden Rechtsanwalt, der für die Abwicklung dieser Abzockgeschäfte sein Treuhandkonto zur Verfügung stellt.

Die BaFin zumindest hat dazu eine klare Meinung:

https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/FinTech/Bezahlverfahren/bezahlverfahren_node.html

Ob jener Rechtsanwalt diese Bedingungen erfüllt, wissen wir nicht, obliegt zur Zeit aber der Überprüfung der BaFin, der wir den Vorgang nebst uns vorliegenden Unterlagen natürlich gemeldet haben.

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