Spur der Verwüstung

Nach heftigen Ausschreitungen bei einer Kundgebung gegen schärfere CoV-Regeln in Rotterdam in den Niederlanden hat die Justiz Untersuchungen und weitere Festnahmen angekündigt. Justizminister Ferd Grapperhaus sprach heute von „extremer Gewalt gegen Polizei, Einsatzkräfte und Feuerwehrleute“. Mindestens sieben Menschen wurden verletzt, etwa 20 Personen wurden noch in der Nacht festgenommen. Der Rotterdamer Bürgermeister Ahmed Aboutaleb sprach von einer „Orgie der Gewalt“.

Die Polizei hatte nach eigenen Angaben Warnschüsse abgegeben und auch gezielt auf Menschen geschossen. Wie viele Menschen dabei verletzt wurden, war zunächst unklar. Über den Zustand der Verletzten war in der Früh ebenfalls wenig bekannt. Auch bei der Polizei soll es Verletzte gegeben haben. Justizminister Grapperhaus kündigte eine umfassende Untersuchung zu dem Waffeneinsatz der Polizei an.

Am späten gestrigen Abend war eine nicht angekündigte Demonstration gegen mögliche Verschärfungen der CoV-Maßnahmen aus dem Ruder gelaufen. Es kam im Zentrum von Rotterdam zu gewalttätigen Krawallen. Auf Gehsteigen und Straßen wurden Brände gelegt, Polizeiautos in Brand gesteckt und weitere beschädigt sowie Polizisten und Feuerwehrleute mit Gegenständen beworfen. Zurück blieb eine Spur der Verwüstung.

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