Großes Kino in der Ewigen Stadt: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist heute in Rom gelandet – nicht für einen Urlaub mit Gelato, sondern für Gespräche mit Papst Leo XIV. (ja, der mit der weißen Robe) und Regierungschefin Giorgia Meloni (die mit der harten Außenpolitik und dem Espresso).
Erster Stopp: Castel Gandolfo, die päpstliche Sommerresidenz – 30 Kilometer südlich von Rom und laut Vatikan der perfekte Ort, um über weltlichen Krieg und himmlischen Frieden zu plaudern. Details des Gesprächs mit dem Papst blieben geheim, aber man munkelt, es wurde über göttliche Intervention, diplomatische Wunder und mögliche Waffenstillstände nach dem Vaterunser diskutiert.
Zweiter Gang: Politischer Pasta-Talk mit Meloni
Danach ging’s weiter zu Giorgia Meloni. Die italienische Premierministerin versprach, weiter an der Seite der Ukraine zu stehen – vermutlich mit mehr als nur moralischer Unterstützung und einem Carepaket Spaghetti. Selenskyj zeigte sich begeistert: Das Gespräch sei „hervorragend“ gewesen. Er lobte Italiens aktive Rolle und betonte, dass sein Verhandlungsteam derzeit auf Hochtouren arbeite – wahrscheinlich mit weniger Kaffeepausen als in Brüssel.
EU, NATO, E3: Diplomatie in Turbogeschwindigkeit
Selenskyj wirkt derzeit wie der diplomatische Eurostar: Nach London, Brüssel und jetzt Rom scheint sein Kalender voller als der Petersplatz an Ostern. In den letzten Tagen sprach er mit so ziemlich jedem, der in der EU oder NATO eine Visitenkarte besitzt – darunter Ursula von der Leyen, Antonio Costa und Mark Rutte. Thema: Frieden. Subthema: Bitte keine Gebietsabtretungen an Russland.
Denn klar ist: Die USA basteln eifrig an einem Friedensplan, aber Selenskyj bleibt hart – keine Landkarte wird freiwillig neu gezeichnet. Eine überarbeitete Version des Plans soll heute noch an Washington geschickt werden – vermutlich frankiert mit „Dringend, bitte keinen Kompromiss!“
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