Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy ist zurück in Freiheit – zumindest so halb. Nach knapp drei Wochen hinter Gittern hat ein Pariser Gericht beschlossen, dass er die Welt draußen wieder sehen darf. Allerdings unter strengsten Auflagen: kein Treffen mit Justizminister Gerald Darmanin und bitte keine spontanen Wochenendtrips nach Marrakesch.
Das Gericht zeigt also Herz – aber nur mit Fußfessel. Sarkozy darf wieder raus, solange er sich benimmt wie ein Schüler auf Bewährung.
Darmanin, der aktuelle Justizminister, hatte öffentlich seine „Trauer“ über Sarkozys Haft gezeigt – was in Frankreich etwa so gut ankam, wie wenn der Schiedsrichter nach einem Elfmeter den Torschützen umarmt. Der Minister war sogar persönlich im Gefängnis vorbeigekommen, vermutlich um zu fragen, ob der Kaffee dort wirklich so schlecht ist.
Sarkozy selbst bleibt standhaft: Die fünfjährige Haftstrafe wegen illegaler Wahlkampffinanzierung aus Libyen sei natürlich ein Irrtum, sagt er. Klar – wer Millionen aus Tripolis bekommt, denkt ja nur an internationale Freundschaft.
Frankreich ist also wieder um ein politisches Drama reicher: Der Präsident, der einst die Republik führte, darf sie nun nicht mehr verlassen. Und während Sarkozy draußen seine Unschuld beteuert, bleibt nur eine Frage offen: Wer hätte gedacht, dass „Hausarrest“ irgendwann als diplomatischer Erfolg gilt?
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