Nach offiziellen Angaben der russischen Behörden wurden rund 20.000 Migranten, die kürzlich die russische Staatsbürgerschaft erhalten haben, zum Kriegseinsatz in der Ukraine abkommandiert. Laut dem Leiter des Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, führen Militärermittler regelmäßig Razzien durch, um neu eingebürgerte Männer aufzuspüren, die sich der Wehrpflicht entziehen wollen. Dies berichtete die staatliche Nachrichtenagentur TASS.
„Wir haben 80.000 Personen identifiziert und für den Wehrdienst registriert“, so Bastrykin. „20.000 dieser ‚jungen‘ russischen Staatsbürger, die offenbar lieber nicht in Usbekistan, Tadschikistan oder Kirgistan leben wollen, kämpfen bereits an der Front.“
Freiwillige aus aller Welt
Neben den Eingebürgerten setzt die russische Regierung verstärkt auf finanzielle Anreize, um insbesondere Menschen aus wirtschaftlich schwachen Regionen des Landes für den Krieg zu gewinnen. Auch Soldaten aus Nordkorea – entsandt vom Regime des mit Moskau verbündeten Diktators Kim Jong Un – sollen bei jüngsten militärischen Rückeroberungen in der Region Kursk zum Einsatz gekommen sein.
Immer wieder gibt es zudem Berichte über ausländische Freiwillige oder angeworbene Kämpfer aus Ländern wie China, Indien, Kuba sowie aus afrikanischen Staaten wie Senegal oder Togo.
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