Mike Waltz, Nationaler Sicherheitsberater von Präsident Donald Trump, wird sein Amt niederlegen. Das berichten mehrere US-Medien übereinstimmend. Waltz galt als einer der engsten Berater des Präsidenten in sicherheitspolitischen Fragen und hatte in den vergangenen Monaten mit wachsender Kritik zu kämpfen.
Hintergrund des Rücktritts ist ein Kommunikationsskandal, der sich im März dieses Jahres ereignete. Waltz hatte versehentlich den Chefredakteur des Magazins The Atlantic, Jeffrey Goldberg, zu einer Signal-Gruppenchatsitzung hinzugefügt, in der hochrangige US-Regierungsmitglieder – darunter Verteidigungsminister Pete Hegseth und Außenminister Mike Pompeo – einen militärischen Angriff auf den Jemen diskutierten.
Waltz übernahm öffentlich die Verantwortung für das Versehen. Zwar betonten Präsident Trump und US-Geheimdienste, dass keine vertraulichen Informationen preisgegeben worden seien, dennoch löste der Vorfall erhebliche Kritik aus. Sowohl Demokraten als auch einige republikanische Abgeordnete forderten eine Untersuchung wegen eines möglichen Verstoßes gegen Sicherheitsprotokolle.
Auch Stellvertreter abgesetzt
Wie Medien berichten, wurde zeitgleich auch Waltz’ Stellvertreter, Alex Nelson Wong, aus dem Amt entlassen. Dies deutet auf einen tiefgreifenden Umbau im nationalen Sicherheitsapparat der Trump-Regierung hin.
Präsident Trump hatte Waltz zunächst öffentlich in Schutz genommen und ihn als jemanden beschrieben, „der sein Bestes gibt mit Technik, die nicht perfekt ist“. Intern war die Kritik jedoch deutlich größer.
Der Rücktritt markiert einen weiteren personellen Wechsel in der Sicherheitsstruktur der US-Regierung – inmitten global angespannter geopolitischer Entwicklungen und wachsender Kritik an der Kommunikationssicherheit in höchsten Regierungskreisen.
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