Quadriga CX: Was ist mit dem Geld der Kunden passiert?

Es geht um viel Geld. Und wieder einmal gerät das Thema „Kryptowährung“ in Verruf. Über seine Firma Quadriga CX hat der Kanadier Gerald Cotten diverse Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin und Ethereum verwaltet. Wie aus dem nun von seiner Frau bei einem kanadischen Gericht eingereichten Gläubigerantrag hervorgeht, starb Firmengründer Cotten im Vorjahr angeblich bei einer Indien-Reise an den Folgen einer schweren Darmerkrankung – und seitdem fehlt Quadriga-CX-Kunden offenbar auch der Zugang zu ihrem Geld.

Über 100.00 Kunden sollen angeblich nach Insiderangaben betroffen sein, die nun nicht mehr an ihre Kryptowährung im Wallet herankommen. Rund 170 Millionen Euro sollen dabei die Vermögenswerte der Kunden betragen.

Medienberichten zufolge seien bisher sämtliche Versuche gescheitert, das Depot zu knacken. Wie der „Spiegel“ dazu schreibt, nahm der Gründer der Kryptogeldbörse das Passwort „offenbar mit ins Grab“. In der „Kryptogemeinde“ zeigt man sich von dieser Version offenbar nicht gänzlich überzeugt. „Die bizarre und, offen gesagt, unglaubliche Geschichte über den Tod des Gründers und den Verlust von Schlüsseln“ sorge vielmehr für steigendes Misstrauen, heißt es dazu etwa beim Portal Cryptonews, in dem schließlich auch die Frage gestellt wird: „Ist Gerald Cotten überhaupt tot?“

Das wird wohl nicht der letzte Bericht in diesem Vorgang sein, da darf man sich sicher sein.

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