publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG (vormals: publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. KG)
Leipzig
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014
INHALTSVERZEICHNIS
publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG
Management und Verwaltung
Lagebericht
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang
Vermerk des Abschlussprüfers
Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid)
Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014
I. Grundlagen des Unternehmens
1. Überblick
Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG (kurz Fonds Nr. 7) wurde am 10. Oktober 2013 gegründet und unter HRA 16961 im Handelsregister beim Amtsgericht Leipzig eingetragen. Bei der Gesellschaft handelt es sich um einen geschlossenen inländischen Publikums-AlF gem. §§ 261 ff. Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB). Mit Bescheid vom 6. Februar 2014 hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Vertriebszulassung erteilt.
Gegenstand der Fondsgesellschaft ist die gemeinsame Anlage des von Anlegern eingezahlten Kommanditkapitals und die Erzielung von Einkünften zum Nutzen der Anleger durch den Erwerb, die Bewirtschaftung und die anschließende Veräußerung von Immobilien. Die Anleger beteiligen sich mittelbar über die Treuhandkommanditistin, die HF Treuhand GmbH mit Sitz in Köln, als Treugeber an der Fondsgesellschaft. Persönlich haftende Gesellschafterin der Fondsgesellschaft ist die publity Emissionshaus GmbH mit Sitz in Leipzig.
2. Bestellung externe Kapitalverwaltungsgesellschaft
Als externe (EU) Kapitalverwaltungsgesellschaft wurde mit Vertrag vom 14. Oktober 2013 die publity Performance GmbH, Leipzig, bestellt. Der Vertrag endet grundsätzlich mit der Beendigung der Gesellschaft, sofern er nicht außerordentlich gekündigt wird.
Die externe Kapitalverwaltungsgesellschaft übernimmt die Verwaltung des AlF, insbesondere Portfoliomanagement, Risikomanagement, Vertrieb sowie administrative Tätigkeiten, wie Fondsbuchhaltung, Jahresabschlusserstellung und Anteilswertermittlung.
Die Kapitalverwaltungsgesellschaft und seine Angestellten, Geschäftsführer, Gremienmitglieder und Beauftragten haften der Gesellschaft und den Investoren für Handeln oder Unterlassen nur, soweit ihnen oder ihren Erfüllungsgehilfen Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen wird. Bei Verletzung wesentlicher Verpflichtungen aus dem Gesellschaftsvertrag sowie für Pflichtverletzungen mit Schadenfolgen für Leben, Körper oder Gesundheit haften sie auch für Fahrlässigkeit.
Die dem AlF von der externen Kapitalverwaltungsgesellschaft berechneten Gebühren sind im Anhang sowie im Verkaufsprospekt unter Abschnitt 8.2 dargestellt. Die im Geschäftsjahr angefallenen Gebühren sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position Verwaltungsvergütung ausgewiesen.
Die Mitarbeiter der externen Verwaltungsgesellschaft erhalten eine feste Vergütung in branchenüblicher Höhe. Im Geschäftsjahr 2014 waren bei der externen Verwaltungsgesellschaft im Durchschnitt 7 Mitarbeiter angestellt, die Gesamtsumme der gezahlten (ausschließlich fixen) Vergütung beläuft sich auf TEUR 551. Hiervon entfällt ca. 50 % auf Führungskräfte.
3. Anlagestrategie und Anlageziele
Die Anlagepolitik der Fondsgesellschaft besteht im Wesentlichen im Erwerb, der Bewirtschaftung, der Wertsteigerung und schließlich der Weiterveräußerung von Immobilien. Dazu investiert die Fondsgesellschaft mittelbar und unmittelbar in den Erwerb eines breiten Spektrums gewerblich genutzter Qualitätsimmobilien in guter Lage — vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential, wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München. Die Investitionsstrategie der Fondsgesellschaft besteht darin, Immobilien aus den Verwertungsbeständen von Banken und anderen institutionellen Finanzinvestoren unterhalb des Verkehrswertes auf Kalkulationsbasis der tatsächlich erzielten Mieten zu erwerben, die Immobilien weiterzuentwickeln und zu vermieten und möglichst schnell wieder zu veräußern. Hierbei wird die Kapitalverwaltungsgesellschaft, die publity Performance GmbH, im Namen und für Rechnung der Fondsgesellschaft lediglich solche Anlageobjekte erwerben, die zu einem Investitionspreis von weniger als 90 % des Marktwertes zu erwerben sind. Investitionen werden jedoch nur getätigt, wenn gemäß den Anlagerichtlinien Qualität, Standort und Renditeerwartung stimmen.
Das Wertschöpfungspotential ergibt sich aus dem Zusammenwirken von günstigen Einkaufspreisen von Immobilien in Verbindung mit einer Aufwertung sowie einer anschließenden Neupositionierung der Immobilienobjekte, die einerseits laufende Einnahmen stabilisieren und erhöhen und andererseits Wertsteigerungen erzielen. Solche Potentiale für eine positive Entwicklung von erworbenen Immobilien können sich beispielsweise aus bestehenden Leerständen, Sanierungsstau, auslaufenden Mietverträgen oder einer bislang ineffizienten Objektverwaltung ergeben. Der Fonds Nr. 7 profitiert dabei von den Erfahrungen der publity Finanzgruppe und ihres Managements.
Investitionen in qualitativ hochwertige Immobilien an Standorten mit Entwicklungspotential bieten nach wie vor mit einem ausgearbeiteten Vermarktungskonzept die Chance, regelmäßig nachhaltige Gewinne zu erzielen. Das niedrige Zinsumfeld ermöglicht bei Verkauf der Immobilien, höhere Erträge zu erwirtschaften, da Investoren höhere Kaufpreise für Wohnungen oder gut vermietete Gewerbeimmobilien zu zahlen bereit sind.
Zusammengefasst beruht die Investitionsstrategie der Fondsgesellschaft auf dem Zugang zu den jeweiligen Entscheidungsträgern der Banken aufgrund einer langjährigen vertrauensvollen Zusammenarbeit, kurzen Entscheidungswegen, schnell verfügbarem Kapital, sorgfältigen Ankaufsprüfungen, langjährigen Erfahrungen im Vermietungsmanagement von Immobilien, Erfahrungen hinsichtlich des Verkaufs von Immobilien sowie der Kreativität in der Konzeption intelligenter Exit-Lösungen, um neue Zielgruppen zu erschließen.
Der Markt bietet nach unserer Auffassung mittelfristig auch weiterhin ein ausreichendes Volumen an Gewerbeimmobilien aus notleidenden Finanzierungen bzw. aus Sondersituationen, die zum Kauf angeboten werden.
Es ergaben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr keine wesentlichen Änderungen der im Verkaufsprospekt aufgeführten Informationen.
II. Tätigkeitsbericht
1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die weltweite Finanzkrise und ihre Folgen haben nach unserer Einschätzung eine historisch einmalige Situation geschaffen. Insbesondere das Geschäft mit Immobilien ist hiervon betroffen. Die lockere Kreditvergabe vor der Krise sorgte für eine hohe Nachfrage und bescherte den Banken einen enormen Bestand an zur Sicherheit dienenden Immobilien aus gekündigten Krediten bzw. notleidenden Finanzierungen. Angesichts der anhaltenden Finanzkrise sowie den immer strengeren aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalrichtlinien werden Banken nach Einschätzung der Geschäftsführung der Kapitalverwaltungsgesellschaft weiterhin im Rahmen ihrer Verwertungsverfahren Immobilien preisgünstig verwerten bzw. verkaufen. Ebenso bevorzugen institutionelle Finanzinvestoren eine Verwertung von Immobilien durch den raschen und in der Regel unkomplizierten Verkauf an finanzstarke Geschäftspartner aus der Immobilieninvestment-Branche.
Der Immobilienmarkt in Deutschland hat sich im Geschäftsjahr 2014 dynamisch entwickelt. Die Nachfrage nach Immobilien stieg aufgrund niedriger Zinssätze bei Hypothekenkrediten und geringeren Renditen von Alternativanlagen. Der Gewerbeimmobilienmarkt hat in 2014 von der stabilen Entwicklung der privaten Ausgaben sowie der ansteigenden Erwerbsquote profitiert, welche zu sinkenden Leerstandsquoten sowie stabilen Mieten geführt haben.
2. Anlagepolitik im Geschäftsjahr
Die Umsetzung der „AIFM-Richtlinie“ im neuen Kapitalanlagegesetzbuch, das am 22. Juli 2013 in Kraft getreten ist, hat eine weitgehende Neuordnung des Kapitalmarktes mit sich gebracht. Das bedeutet für Anleger und Investoren in der Praxis mehr Sicherheit und Transparenz und stellt zugleich höhere regulatorische und administrative Anforderungen an die Initiatoren, das Management und die Vertriebe. Bereits parallel zu den laufenden Gesetzgebungsverfahren hat die publity AG als Muttergesellschaft der publity Performance GmbH mit der publity Emissionshaus GmbH und der publity Performance GmbH die gesellschaftsrechtlichen und organisatorischen Grundlagen für künftige EU-rechtskonforme Beteiligungsgesellschaften geschaffen.
Im Geschäftsjahr 2014 standen der Abschluss der Prospektierung und der Start der Einwerbung des Eigenkapitals im Fonds Nr. 7 im Fokus der Tätigkeit. Mit Vertriebsgenehmigung der BaFin vom 6. Februar 2014 und der Caceis Bank Deutschland GmbH als Verwahrstelle wurde im März 2014 mit der Einwerbung des Eigenkapitals begonnen.
Auch wenn im Geschäftsjahr 2014 noch keine Immobilien erworben wurden, wurde eine erste für einen Erwerb in Frage kommende Immobilie identifiziert und ein Verkehrswertgutachten erstellt. Dem Wettbewerb um geeignete Immobilien am Markt begegnen wir mit Erfahrung, Zuverlässigkeit, Netzwerkoptimierung und einer stetigen Qualitätssteigerung der Ankaufs- und Bewirtschaftungsprozesse.
Bezüglich der Informationen, die am Erwerb eines Anteils interessierten Anlegern zur Verfügung zu stellen sind, ergaben sich in 2014 keine Änderungen.
3. Lage der Gesellschaft
Das im Geschäftsjahr eingeworbene Kommanditkapital (nominal ohne Agio) liegt bei knapp EUR 9,3 Mio. Da noch keine Immobilien erworben wurden, sind lediglich Kosten angefallen und es ergab sich ein negatives Ergebnis des Geschäftsjahres von EUR 2,1 Mio. Bezogen auf den Ausgabepreis der Kommanditanteile (ohne Berücksichtigung von Agio und Frühzeichnerbonus) ergab sich ein Rückgang des Anteilwertes von 20 % im Geschäftsjahr (Rückgang des Anteilwertes von EUR 1.000,00 auf EUR 799,40). Der prognostizierte Jahresüberschuss von EUR 4 Mio. für das Jahr 2014 wurde damit deutlich verfehlt.
Für 2015 erwartet die Gesellschaft ein Fondsvolumen von EUR 28,3 Mio. Trotz des geringeren Emissionsvolumens wird eine ausreichende Risikostreuung bei den erworbenen Immobilien realisiert werden. Die Gesellschaft erwartet einen leicht geringeren Fehlbetrag als im Geschäftsjahr 2014. Die Gesellschaft hat in Vertragsverhandlungen mit den Vertragspartnern eine Reduktion der Fixkosten erreicht, so dass sich diese weniger stark auf die Kostensituation des Fonds auswirken. Ausgehend von der Anlagestrategie und den o.g. Maßnahmen werden für Fonds Nr. 7 ab 2016 deutlich positive Jahresergebnisse prognostiziert.
a) Ertragslage
Im Geschäftsjahr 2014 wurden lediglich Zinserträge in geringer Höhe erzielt. Die entstandenen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| TEUR | |
| Kosten der Eigenmittelbeschaffung | 1.268 |
| Laufende Kosten | 576 |
| Kosten der Fondskonzeptionierung | 257 |
| 2.101 |
Die Zusammensetzung der angefallenen Kosten im Einzelnen ist im Anhang dargestellt. Aufgrund des geringen Fondsvolumens wirkten sich erhobene Pauschalvergütungen überproportional aus. Die Vergütungsangaben gem. § 101 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 und 2 sowie S. 2 KAGB erfolgen im Anhang.
b) Vermögenslage
Die Gesellschaft befindet sich noch in der Phase der Mitteleinwerbung, Investitionen in Immobilien sind noch nicht erfolgt. Das Vermögen der Gesellschaft besteht daher weitgehend aus täglich fälligem Bankguthaben.
Die Eigenkapitalquote beträgt am Bilanzstichtag 92,1 % und verdeutlicht die vorrangige Finanzierung der Gesellschaft über Eigenkapital. Die Anzahl der umlaufenden Anteile ist im Anhang angegeben.
Auf Grund der Entwicklung der Eigenkapitalplatzierung 2014 wurde mit Beschluss vom 11. November 2014 die Zeichnungsphase der publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG über den 31. Dezember 2014 hinaus bis zum 30. Juni 2015 verlängert.
Wesentlich für die Entwicklung des Fonds Nr. 7 sind die eingeworbenen Eigenkapitalien mittels deren die Anlagestrategie umgesetzt wird. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft wird die Investitionen an die zur Verfügung stehenden Mittel anpassen.
c) Finanzlage
Die Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen. Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.
Für die Gesellschaft darf kein Fremdkapital aufgenommen werden, die Finanzierung erfolgt daher vollständig über Eigenkapital. Im Geschäftsjahr bestanden keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Die liquiden Mittel belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 7.470.
Die Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und decken alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken ab. Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente sind nicht vorhanden.
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Berichtszeitraum jederzeit gegeben.
III. Nachtragsbericht
Nach Ende des Geschäftsjahres 2014 wurden zwei Gewerbeimmobilien erworben. Die Objekte im Großraum München und Frankfurt am Main haben eine Nutzfläche von insgesamt 11.000 m2. Der Erwerb erfolgte vollständig aus Eigenmitteln.
Die Geschäftsführung hat mit der persönlich haftenden Gesellschafterin eine Reduktion der jährlichen Haftungsvergütung auf TEUR 20 und mit der Treuhandkommanditistin eine Reduktion der jährlichen Vergütung auf TEUR 50 (jeweils zuzüglich Umsatzsteuer) zum 1. Januar 2015 vereinbart.
Kapitalverwaltungsgesellschaft und Geschäftsführung der InvKG haben beschlossen, im Juni 2015 den Gesellschaftern der InvKG im schriftlichen Beschlussverfahrens den Entscheidungsvorschlag zu unterbreiten, die Emissionsphase bis zum 31. Dezember 2015 zu verlängern.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Ende des Geschäftsjahres nicht eingetreten oder bekannt geworden.
IV. Risikobericht
Risikomanagementsystem
Aufgabe des Risikomanagements der externen Kapitalverwaltungsgesellschaft ist es, dass das Risikoprofil des Fonds seinen Anlagestrategien und -zielen entspricht. Hierzu hat die externe Kapitalverwaltungsgesellschaft Risikomanagementverfahren implementiert, die die relevanten Risiken des Fonds berücksichtigen.
Das Risikomanagement ist in sämtliche Erwerbe von Immobilien involviert und nimmt vor Erwerb eine Risikoanalyse des Objektes vor. Die Risikoanalyse umfasst die Auswertung externer Gutachten sowie Wirtschaftlichkeitsanalysen. Die erworbenen Objekte werden im Rahmen von Plan-Ist-Analysen laufend durch das Risikomanagement überwacht.
Im Rahmen des Liquiditätsmanagementsystems werden Verfahren eingesetzt, die es der Kapitalverwaltungsgesellschaft ermöglichen, eine Deckung des Liquiditätsprofils des AlF mit den bestehenden Verbindlichkeiten zu erzielen. Im Rahmen der kontinuierlichen Anwendung von Stresstests überprüft die publity Performance GmbH die Liquiditätsstruktur des publity
Performance Fonds Nr. 7 unter Berücksichtigung von normalen und außergewöhnlichen Marktbedingungen. Hierbei werden Anlagestrategie, Zahlungsverpflichtungen und Fristen, innerhalb derer die Vermögensgegenstände veräußert werden können sowie Informationen in Bezug auf die Entwicklung der Immobilienpreise und der Kapitalmarktzinsen, der aus den Anlageobjekten erzielbaren Erlöse und allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung einbezogen. Die Stresstests simulieren gegebenenfalls mangelnde Liquidität der Vermögenswerte im AlF sowie atypische Rücknahmeforderungen.
Gesamtrisikolage
Die wesentlichen Risiken des Fonds sind im Verkaufsprospekt dargestellt. Demnach wird zunächst zwischen dem Liquiditätsrisiko, dass dem Fonds nicht genügend frei verfügbare Zahlungsmittel zur Verfügung stehen, um fällige Verbindlichkeiten zu erfüllen und anlage- und prognosegefährdenden Risiken unterschieden. Die anlage- und prognosegefährdenden Risiken umfassen Investitionsrisiken und Immobilienrisiken, das Risiko der Kapitaleinwerbung, das Rückabwicklungsrisiko, das Risiko bezüglich der geplanten Veräußerung der Immobilien, Risiken bezüglich der Betriebsausgaben sowie der Auswahl der Vertragspartner. Zudem bestehen das Risiko der Insolvenz der Fondsgesellschaft und das Interessenkonfliktrisikozwischen der Gesellschaft und nahe stehenden Personen, die Tätigkeiten in Bezug auf den Fonds übernommen haben. Des Weiteren bestehen auch steuerliche Risiken.
Die Gesamtrisikolage, die sich aus den o.g. Einzelrisiken zusammensetzt, hat sich nach unserer Einschätzung und entsprechender Analyse und Bewertung im Laufe des Geschäftsjahres nicht feststellbar verändert. Obwohl das Emissionsvolumen geringer als prognostiziert ist, sind Anlageobjekte identifiziert worden, die durch regionale sowie mieterseitige Streuung eine Risikomischung sicherstellen.
Branchenspezifische Risiken
Die Entwicklung der Fondsanlage hängt im Wesentlichen von den durch die Fondsgesellschaft erworbenen Immobilien und den erzielbaren Verkaufserlösen ab. Der wirtschaftliche Erfolg der Fondsgesellschaft ist damit von der Entwicklung des deutschen Immobilienmarktes, speziell des Gewerbeimmobilienmarktes an den Standorten, an denen Investitionsobjekte erworben worden sind, abhängig. Die Entwicklung des deutschen Immobilienmarktes wird insbesondere von dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld sowie der Werteinschätzung und der Wertentwicklung von Immobilien in Deutschland beeinflusst. Diese Größen sind von zahlreichen, sich teilweise gegenseitig beeinflussenden Faktoren wie Zinssätzen und der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung abhängig, auf die die Gesellschaft keinen Einfluss hat.
Organisationsrisiken
Wie jede Unternehmung unterliegt auch die externe Kapitalverwaltungsgesellschaft operationellen Risiken. Hierzu zählen Personalrisiken, IT-Risiken, Rechtsrisiken, Risiken aus der Verletzung von Vertraulichkeit sowie Reputationsrisiken. Die operativen Risiken auf Ebene der Kapitalverwaltungsgesellschaft können sich auch auf die Verwaltung des Fonds Nr. 7 auswirken.
Personalrisiken können sich beim Weggang von Schlüsselpersonen ergeben für die kurzfristig kein Ersatz gefunden wird, so dass die Gesellschaft zeitweilig ihren Verpflichtungen bezüglich der Verwaltung des Investmentvermögens nicht mehr mit der erforderlichen Sachkunde nachkommen kann. Zur Reduktion dieser Risiken hat die Kapitalverwaltungsgesellschaft für sämtliche Prozesse Vertretungsregelungen festgelegt und die Prozesse im Organisationshandbuch dokumentiert, so dass innerhalb angemessener Zeit eine Einarbeitung neuer Mitarbeiter möglich ist.
IT-Risiken können sich beim Ausfall von IT-Systemen ergeben. Zur Reduktion dieser Risiken greift die Kapitalverwaltungsgesellschaft in der Regel auf Standardsoftware zurück, die bei Störungen oder im Falle des Ausfalls jederzeit an eine beliebig spezialisierte Firma zur Fehlerbehebung übergeben werden kann. Darüber hinaus werden alle Daten täglich gesichert.
Zum Schutz vor Verletzungen der Vertraulichkeit hat die Gesellschaft physische und IT-technische Sicherungssysteme implementiert. Es ist sichergestellt, dass nur befugte Personen die Geschäftsräume betreten dürfen, sowie nur diesen Personen der Zugang zu den IT-Systemen gewährt wird.
Als Compliance Risiko werden nachteilige Entwicklungen durch neue gesetzliche Regelungen, Unwirksamkeit oder Mangelhaftigkeit vertraglich vereinbarter Bestimmungen sowie deren mangelnde Durchsetzbarkeit vor Gericht zusammengefasst.
Es besteht das Risiko, dass in der öffentlichen Wahrnehmung oder in der Kundenwahrnehmung die Kompetenz oder Integrität der Gesellschaft durch Fehlverhalten oder Fehlinformation maßgeblich gestört wird (Reputationsrisiko).
Alle organisatorischen Risiken werden regelmäßig bewertet und beispielsweise durch im Organisationshandbuch geregelte Prozesse gegengesteuert.
Liquiditätsrisiko
Finanzielle Risiken bestehen darin, dass die tatsächliche zukünftige Entwicklung von den in den Prognoserechnungen zugrunde gelegten Angaben abweicht. Abweichungen mehrerer Eckdaten können zu einer deutlichen Verschlechterung des Gesamtergebnisses für den Anleger oder sogar zum Totalverlust der investierten Zeichnungssumme führen.
Kauft die Fondsgesellschaft Anlageobjekte an und können die erwarteten Erlöse bei der Veräußerung nicht realisiert werden, führt dies zu geringeren Einnahmen der Fondsgesellschaft und damit zu verringerten Auszahlungen an die Anleger. Können einzelne Anlageobjekte nicht oder nicht vollständig verwertet werden, ist die Rückzahlung der Zeichnungssummen an die Anleger gefährdet.
Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation der Fondsgesellschaft sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar. Die Liquiditätslage ist sehr zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.
Währungsrisiken
Da keine Geschäfte in Fremdwährungen getätigt werden, bestehen keine Währungsrisiken.
Rechtliche und steuerliche Risiken
Bei der steuerlichen Konzeption der Anlage wurden die aktuelle Rechtsprechung der Finanzgerichte zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung, die veröffentlichte Auffassung der Finanzverwaltung sowie die zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung geltenden Steuergesetze berücksichtigt. Auch können sich die Steuergesetze (ggf. auch rückwirkend) ändern oder sich Auffassungen in der Rechtsprechung und/oder der Finanzverwaltung ändern. So kann es zu Veränderungen der prognostizierten steuerlichen Ergebnisse und der Auszahlungen an die Anleger kommen. Es wird darauf hingewiesen, dass sich die Darstellung der steuerlichen Risiken lediglich auf natürliche Personen als Anleger konzentriert.
Änderungen (auch rückwirkend) von Rechtsvorschriften, der Rechtsprechung und/oder der Verwaltungspraxis, insbesondere der für den Vertrieb und, bedingt durch die Neueinführung des Kapitalanlagegesetzbuches, die Beaufsichtigung der Verwalter alternativer Investmentfonds zuständigen Aufsichtsbehörde, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), können sich zum Nachteil der Fondsgesellschaft auswirken und die Erträge aus der Anlage oder ihre Werthaltigkeit vermindern.
Leipzig, den 28. Mai 2015
publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG
vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin publity Emissionshaus GmbH sowie die Kapitalverwaltungsgesellschaft publity Performance GmbH
Thomas Olek, Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin
Stanley Bronisz, Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin
Christoph Blacha, Geschäftsleiter der Kapitalverwaltungsgesellschaft
Frederik Mehlitz, Geschäftsleiter der Kapitalverwaltungsgesellschaft
Bilanz zum 31. Dezember 2014
A. AKTIVA
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
| EUR | EUR | |
| 1. Anschaffungsnebenkosten | 6.374,79 | 0,00 |
| 2. Barmittel und Barmitteläquivalente | ||
| Täglich verfügbare Bankguthaben | 7.470.218,71 | 10.000,00 |
| 3. Forderungen | ||
| Eingeforderte ausstehende Pflichteinlagen | 561.050,00 | 0,00 |
| 8.037.643,50 | 10.000,00 | |
|
B. PASSIVA |
||
| 1. Rückstellungen | 53.600,00 | 0,00 |
| 2. Sonstige Verbindlichkeiten | ||
| a.) gegenüber Gesellschaftern | 148.170,00 | 0,00 |
| b.) Andere | 435.794,27 | 0,00 |
| 3. Eigenkapital | ||
| Kommanditkapital | ||
| a.) Kapitalkonto I / Einlagenkonto (gezeichnete Einlage) | 9.257.000,00 | 10.000,00 |
| b) Kapitalkonto II / Rücklagenkonto (Agio) | 392.500,00 | 0,00 |
| c) Kapitalkonto III / Gewinn- und Verlustkonto | -2.101.250,77 | 0,00 |
| d) Kapitalkonto IV / Kapitalrückführungs- u. Entnahmekonto | -148.170,00 | 0,00 |
| 8.037.643,50 | 10.000,00 |
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014
| 2014 | 2013 | ||
| Euro | Euro | ||
| 1. Erträge | |||
| Zinsen und ähnliche Erträge | 6,77 | ||
| Summe der Erträge | 6,77 | 6,77 | 0,00 |
| 2. Aufwendungen | |||
| a) Zinsen aus Kreditaufnahme | 0,00 | 0,00 | |
| b) Verwaltungsvergütung | -619.376,67 | 0,00 | |
| c) Verwahrstellenvergütung | -33.600,00 | 0,00 | |
| d) Prüfungs- und Veröffentlichungskosten | -22.633,74 | 0,00 | |
| e) Sonstige Aufwendungen | -1.425.647,13 | 0,00 | |
| Summe der Aufwendungen | -2.101.257,54 | -2.101.257,54 | 0,00 |
| 3. Ordentlicher Nettoertrag | -2.101.250,77 | 0,00 | |
| 4. Veräußerungsgeschäfte | 0,00 | 0,00 | |
| Ergebnis aus Veräußerungsgeschäften | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 5. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | -2.101.250,77 | 0,00 | |
| 6. Zeitwertänderungen | 0,00 | 0,00 | |
| Summe des nicht realisierten Ergebisses des Geschäftsjahres | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 7. Ergebnis des Geschäftsjahres | -2.101.250,77 | 0,00 | |
Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014
I. Allgemeine Angaben
Bei der Gesellschaft handelt es sich um einen geschlossenen inländischen Publikums-AlF gem. §§ 261 ff. Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB). Mit Bescheid vom 6. Februar 2014 hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Vertriebszulassung erteilt. Als externe Verwaltungsgesellschaft wurde die publity Performance GmbH, Leipzig, bestellt. Die publity Performance GmbH ist durch die BaFin als externe Verwaltungsgesellschaft zugelassen. Der Vertriebserlaubnis für Anteile an dem Fonds seitens der BaFin wurde mit Datum vom 6. Februar 2014 erteilt.
Die Gesellschaft legt ihr Vermögen in deutschen Immobilien aus Bankenverwertung an, Anlageobjekte sind ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmobilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München.
Die Gesellschaft ist ein kleine Personengesellschaft i.S.d. § 264a Abs. 1 HGB i.V.m. § 267 Abs. 1 HGB. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde entsprechend § 264a HGB nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für Kapitalgesellschaften unter Beachtung der besonderen Bestimmungen in § 264c HGB sowie der Vorschriften des KAGB, der Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und Bewertungsverordnung (KARBV) sowie der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/2013 erstellt.
Das Geschäftsjahr der Gesellschaft entspricht dem Kalenderjahr. Die Gesellschaft wurde am 10. Oktober 2013 gegründet, so dass für den Vorjahreszeitraum vom 20. November 2013 bis zum 31. Dezember 2013 ein Rumpfgeschäftsjahr gebildet worden war. Der Jahresabschluss des Vorjahres war noch nicht nach den Vorschriften des KAGB und der KARBV aufgestellt worden, daher weicht die Form der Darstellung der Vorjahreswerte im Jahresabschluss von den Angaben im Vorjahr ab. Änderungen bezüglich der Beträge der einzelnen Posten in Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung haben sich nicht ergeben.
Der Anteilwert wurde auf Basis der kleinsten Stückelung für Kommanditanteile in Höhe von EUR 1.000,00 nominal ermittelt ohne Berücksichtigung des Agios und ggf. gewährter Frühzeichnerboni. Zum Ende des Geschäftsjahres betrug das gezeichnete Kommanditkapital EUR 9.257.000,00, was einem Anteilumlauf von 9.257 Anteilen entspricht. Bei einem Wert des Fondsvermögens von EUR 7.400.079,23 zum Geschäftsjahresende ergibt sich ein Anteilwert von EUR 799,40.
Der Anteilwert hat sich im Mehrjahresvergleich wie folgt entwickelt:
| Wert des Investmentvermögens | ||
| in EUR | ||
| Gesamt | Je Anteil | |
| 10. Oktober 2013 | 10.000,00 | 1.000,00 |
| 31. Dezember 2013 | 10.000,00 | 1.000,00 |
| 31. Dezember 2014 | 7.400.079,23 | 799,40 |
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Anschaffungsnebenkosten werden über einen Zeitraum von zehn Jahren linear abgeschrieben.
Bankguthaben werden zum Nennwert angesetzt. Zugeflossene Zinsen sind im Bankguthaben enthalten.
Forderungen sind zum Nennbetrag angesetzt.
Rückstellungen werden für alle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren ungewissen Verpflichtungen gebildet. Sie werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrag bewertet.
Verbindlichkeiten sind mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag angesetzt.
III. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten liegen zum Bilanzstichtag nicht vor.
Die aktivierten Anschaffungsnebenkosten betreffen Aufwendungen für ein Verkehrswertgutachten einer Immobilie, die im Folgejahr angeschafft worden ist.
Das Bankguthaben betrifft das in EUR geführte Konto bei der Verwahrstelle CACEIS Bank, München, und ist täglich fällig.
Die ausgewiesenen Forderungen betreffen eingeforderte ausstehende Kommanditeinlagen.
Die Einzahlung ist im Jahr 2015 erfolgt.
Die Rückstellungen betreffen Prüfungskosten sowie die noch nicht berechnete Verwahrstellenvergütung.
Die Verbindlichkeiten sind sämtlich binnen eines Jahres fällig. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen den Frühzeichnerbonus, der sechs Monate nach Ende der Emissionsphase ausgezahlt wird. Die anderen Verbindlichkeiten betreffen mit TEUR 202 Zahlungen aufgrund der Zeichnung von Anteilen, die jedoch noch nicht seitens des Treuhänders als Kommanditeinlage bestätigt worden sind, mit TEUR 145 Provisionszahlungen für die Vermittlung von Anteilen sowie mit TEUR 89 Umsatzsteuerverbindlichkeiten aufgrund einer zu hohen Vorsteuererstattung.
Die Gliederung des Eigenkapitals in der Bilanz entspricht den Bestimmungen des KAGB und der KARBV sowie den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist nicht am Kapital der Gesellschaft beteiligt. Das Eigenkapital (in TEUR) der Kommanditisten hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
| Stand 01.01.2014 |
Umbuchungen | Zunahme | Abnahme | Stand 31.12.2014 |
|
| I. Einlagenkonto | 10 | 0 | 9.247 | 0 | 9.257 |
| II. Rücklagenkonto | 0 | 0 | 392 | 0 | 392 |
| III. Gewinn- und Verlustkonto | 0 | 0 | -2.101 | 0 | -2.101 |
| IV. Kapitalrückführungs- und Entnahmekonto | 0 | 0 | -148 | 0 | -148 |
| Gesamt | 10 | 0 | 7.390 | 0 | 7.400 |
Auf dem Einlagenkonto (Kapitalkonto I) werden laut Gesellschaftsvertrag die Kapitalein- und auszahlungen verbucht. Das Kommanditkapital ist in EUR zu erbringen. Es wurden bis zum 31. Dezember 2014 Anteile in Höhe von EUR 9.257.000,00 gezeichnet. Hiervon ist die Gründungs- und Treuhandkommanditistin mit einer Einlage aus eigenem Recht in Höhe von EUR 10.000,00 im Handelsregister eingetragen. Gemäß § 3 Ziff. 6 des Gesellschaftsvertrages werden die von der Treuhandkommanditistin im Auftrage der Treugeber übernommenen Kommanditanteile mit 10 % ihrer gesellschaftsvertraglich bedungenen Pflichteinlage eingetragen. Die Eintragung der Erhöhung des Kommanditkapitals in das Handelsregister ist für alle bis zum 30. Juni 2015 erfolgten Zeichnungen für Juli 2015 geplant.
Auf dem Rücklagenkonto (Kapitalkonto II) wird das Agio geführt.
Auf dem Gewinn- und Verlustkonto (Kapitalkonto III) ist der Verlust des Geschäftsjahres dargestellt. Nachfolgende Gewinne werden dem Gewinn- und Verlustvortragskonto so lange gutgeschrieben, bis dieses wieder einen positiven Saldo ausweist.
Auf dem Kapitalrückführungs- und Entnahmekonto (Kapitalkonto IV) werden sämtliche Beträge erfasst, die an die Gesellschafter ausgeschüttet oder von diesen entnommen worden sind. Der ausgewiesene Betrag betrifft den Frühzeichnerbonus; die Auszahlung wird 6 Monate nach Ende der Emissionsphase erfolgen.
IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Verwaltungsvergütung betrifft sämtliche Aufwendungen zu Gunsten der externen Kapitalverwaltungsgesellschaft und beinhaltet laufende Aufwendungen für die Fondsverwaltung (2 % des durchschnittlichen Nettoinventarwertes, mindestens jedoch jährlich TEUR 352 zuzüglich Umsatzsteuer) und die Buchhaltung (jährlich TEUR 40 zuzüglich Umsatzsteuer). Die Vergütung für die Fondsverwaltung wurde im Geschäftsjahr zeitanteilig berechnet ab Aufnahme des Vertriebs. Daneben erhält die Kapitalverwaltungsgesellschaft einmalige Vergütungen bezogen auf das gezeichnete Kommanditkapital in Höhe von 2 % für die Erstellung der Fonds-Dokumentation in Höhe von 1 % als Marketingvergütung (jeweils zuzüglich Umsatzsteuer).
Da die Investmentkommanditgesellschaft beabsichtigt die Vermietungen umsatzsteuerpflichtig vorzunehmen, kann die gezahlte Umsatzsteuer als Vorsteuer geltend gemacht werden und ist daher nicht in den Aufwendungen enthalten.
Die Aufwendungen (in TEUR) setzen sich für das Jahr 2014 wie folgt zusammen:
| Fondsverwaltung | 322 | |
| Buchhaltung | 40 | |
| Laufende Kosten | 362 | |
| Fondsdokumentation (Prospekterstellung einschl. etwaiger Nachträge) | 171 | |
| Marketingleistungen | 86 | |
| Gesamt | 619 |
Die sonstigen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| Vergütung Treuhandkommanditistin | 84 | |
| Vergütung persönlich haftende Gesellschafterin | 73 | |
| Sonstige laufende Kosten | 1 | |
| Laufende Kosten | 158 | |
| Kosten der Eigenkapitalbeschaffung | 1.268 | |
| Gesamt | 1.426 |
V. Sonstige Pflichtangaben
Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse i.S.v. § 268 Abs. 7 i.V.m. § 251 HGB bestehen zum Bilanzstichtag nicht.
Die Kommanditisten (einschließlich des Gründungskommanditisten) sind laut Gesellschaftsvertrag von der Geschäftsführung ausgeschlossen. Der Geschäftsführung der publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erfolgt durch die persönlich haftende Gesellschafterin, soweit die Verwaltung der Gesellschaft nicht der gemäß § 17 Gesellschaftsvertrag als externe (EU) Kapitalverwaltungsgesellschaft bestellten publity Performance GmbH (AIFM) oblag. Die persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der Investmentkommanditgesellschaft ist die die publity Emissionshaus GmbH, Leipzig. Sie ist zur Alleinvertretung der Investmentkommanditgesellschaft unter Befreiung der Beschränkungen des § 181 BGB (In-sich-Geschäft) berechtigt. Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin waren im Berichtsjahr die Herren Thomas Olek und Stanley Bronisz, Leipzig. Das gezeichnete Kapital der persönlich haftenden Gesellschafterin betrug zum 31. Dezember 2014 TEUR 150. Gemäß Gesellschaftsvertrag erhält die Komplementärin eine jährliche Vergütung in Höhe von TEUR 80 zuzüglich Umsatzsteuer. Diese Vergütung wird pro rata in Teilbeträgen monatlich nachträglich zur Zahlung fällig. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde die Vergütung anteilig berechnet.
Gründungskommanditistin ist die HF Treuhand GmbH, Köln mit einer Kommanditeinlage (Pflichteinlage) in Höhe von TEUR 10. Für ihre Tätigkeit als Treuhandkommanditistin erhält HF Treuhand eine jährliche Vergütung in Höhe von TEUR 100 zuzüglich Umsatzsteuer. Diese Vergütung wird pro rata in Teilbeträgen monatlich nachträglich zur Zahlung fällig. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde die Vergütung anteilig berechnet.
Der Jahresfehlbetrag von TEUR 2.101 (Vorjahr TEUR 0) wird gemäß den Regelungen im Gesellschaftsvertrag dem Kapitalkonto III (Gewinn- und Verlustkonto) zugewiesen.
VI. Verwendungs- und Entwicklungsrechnung
Verwendungs- und Entwicklungsrechnung werden nur für die Kommanditisten dargestellt, da die Komplementärin nicht am Kapital der Gesellschaft beteiligt ist.
| Verwendungsrechnung für die Kommanditisten | EUR |
| 1. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | -2.101.250,77 |
| 2. Belastung auf Kapitalkonto III: Gewinn- und Verlustkonto | -2.101.250,77 |
| 3. Bilanzgewinn / Bilanzverlust | 0,00 |
| Entwicklungsrechnung für die Kommanditisten | EUR |
| I. Wert des Eigenkapitals am Beginn des Geschäftsjahres | 10.000,00 |
| 1. Zwischenentnahmen | -148.170,00 |
| 2. Mittelzufluss (netto) | |
| Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten | 9.639.500,00 |
| 3. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach Verwendungsrechnung | -2.101.250,77 |
| II. Wert des Eigenkapitals am Ende des Geschäftsjahres | 7.400.079,23 |
Die ausgewiesenen Zwischenentnahmen betreffen den Frühzeichnerbonus.
VII. Angaben gemäß § 300 KAGB
Zum Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über keine schwer liquidierbaren Vermögensgegenstände, für die deshalb besondere Regelungen gelten.
Neue Regelungen zum Liquiditätsmanagement der Gesellschaft erfolgten in 2014 nicht und sind derzeit auch nicht absehbar.
Die Angaben zum Risikoprofil und den von der externen Verwaltungsgesellschaft zur Steuerung dieser Risiken eingesetzten Risikomanagementsysteme erfolgen im Lagebericht.
VIII. Angaben zur Transparenz und zur Gesamtkostenquote
Die Gesamtkostenquote (Total Expense RatioTER) drückt sämtliche vom Investmentvermögen im Jahresverlauf getragenen laufenden Kosten und Zahlungen (ohne Transaktionskosten und Zinsen aus Kreditaufnahme) im Verhältnis zum Nettoinventarwert aus. Im Geschäftsjahr betrug die Gesamtkostenquote 7,79 %. Eine erfolgsabhängige Vergütung ist im Geschäftsjahr nicht gezahlt worden.
Die externe Verwaltungsgesellschaft erhielt im Geschäftsjahr keine Rückvergütungen aus an die Verwahrstelle oder Dritte geleisteten Vergütungen. Aus der Verwaltungsvergütung wurden keine Zahlungen an Vermittler von Anteilen geleistet.
Leipzig, den 28. Mai 2015
publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG
vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin publity Emissionshaus GmbH
Thomas Olek, Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin
Stanley Bronisz, Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin
publity Performance GmbH
Christoph Blacha, Geschäftsführer der Kapitalverwaltungsgesellschaft
Frederik Mehlitz, Geschäftsführer der Kapitalverwaltungsgesellschaft
Vermerk des Abschlussprüfers
An die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH Et Co. geschlossene Investment KG
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH Et Co. geschlossene Investment KG, Leipzig, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB), der delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/2013 und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter.
Verantwortung des Abschlussprüfers
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 Abs. 1 KAGB i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 Abs. 2 KAGB haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Prüfungsurteil
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft.
Leipzig, 28. Mai 2015
BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Hennig, Wirtschaftsprüferin
gez. Dr. Lütke-Uhlenbrock, Wirtschaftsprüfer
Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid)
(Erklärung gem. § 158 S. 1 KAGB i. V. m. § 135 Abs. 1 Nr. 3 KAGB i. V. m. § 264 Abs. 2 S. 3, § 289 Abs. 1 S. 5 HGB zum Jahresabschluss und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2014)
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der geschlossenen Investment KG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der geschlossenen Investment KG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird.
Leipzig, 28. Mai 2015
Thomas Olek
Stanley Bronisz
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