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Protest-Skulptur zeigt Trump und Epstein Hand in Hand auf der National Mall

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Während US-Präsident Donald Trump am Dienstag, dem 23. September, vor den Vereinten Nationen in New York sprach, tauchte in Washington, D.C. ein ungewöhnliches Kunstwerk auf: Eine 3,5 Meter hohe Statue des Präsidenten und des verstorbenen Finanzinvestors und verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein.

Die Installation zeigt Trump und Epstein Hand in Hand – beide lächelnd, auf einem Bein balancierend, fast tänzelnd. Am Sockel, der wie aus Marmor gestaltet ist, sind drei Tafeln angebracht. Eine trägt die Inschrift: „Wir feiern die langjährige Verbundenheit zwischen Präsident Donald J. Trump und seinem ,engsten Freund‘ Jeffrey Epstein.“

Gruppe „The Secret Handshake Project“ übernimmt Verantwortung

Hinter der Aktion steckt die Künstlergruppe The Secret Handshake Project, die seit Juni bereits zwei ähnliche Installationen in der Hauptstadt platziert hat. Dazu gehörten die Skulptur „Dictator Approved“ – eine überdimensionierte Hand, die die Freiheitsstatue niederdrückt – sowie eine goldene TV-Installation, die Trump in Tanzszenen zeigte, unter anderem auch mit Epstein.

„Wir sind eine kleine Gruppe von Bürgern, die mit Kunst, Ironie und Humor gesellschaftliche Kommentare abgeben und politische Diskussionen im öffentlichen Raum anregen wollen“, erklärte die Gruppe in einer Mitteilung.

Die neue Skulptur sei ein Beitrag zum fiktiven „Friendship Month“ – eine ironische Anspielung auf die einst enge Beziehung zwischen Trump und Epstein. Epstein starb 2019 in einem Gefängnis in New York, wo er wegen Menschenhandels angeklagt war.

Brisante Details am Sockel

Zwei weitere Plaketten am Fuß der Statue enthalten Auszüge aus einem angeblichen Geburtstagsgruß, den Trump Epstein 2003 geschrieben haben soll. Der Text war Anfang September vom House Oversight Committee veröffentlicht worden. Er ist in Form eines Dialogs zwischen „Jeffrey“ und „Donald“ verfasst, eingerahmt von der Silhouette eines nackten Frauenkörpers. An der Stelle des Schambeins prangt Trumps angebliche Unterschrift.

Trump weist die Echtheit zurück und hat die Wall Street Journal wegen ihrer Berichterstattung zu dem Schreiben verklagt.

Protestkunst auch im Ausland

Die Skulptur steht in unmittelbarer Nähe des US-Kapitols, mit Blick auf die Rasenflächen der National Mall bis hin zum Washington Monument. Laut den Initiatoren ist die Installation bei der Nationalparkverwaltung angemeldet und soll bis Ende der Woche stehen bleiben.

Protestaktionen im Zusammenhang mit Epstein und Trump gibt es auch international: Erst am 16. September wurden vier Personen in Großbritannien festgenommen, nachdem während Trumps Staatsbesuch Bilder von ihm mit Epstein auf die Mauern von Windsor Castle projiziert wurden.


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