Pressemeldung des LKA Sachsen zum Unternehmen Infinus

Beamte der Staatsanwaltschaft Dresden und des Landeskriminalamtes Sachsen durchsuchten am gestrigen Dienstag in Dresden, Stuttgart, in der Nähe von Köln, Frankfurt, Traunstein sowie in Salzburg/Österreich die Geschäftsräume von rund 30 Firmen sowie die Privaträume der insgesamt acht Beschuldigten im Alter von 35 bis 55 Jahren. Sechs Beschuldigte sind deutscher, zwei Beschuldigte österreichischer Nationalität.

Die sechs deutschen Beschuldigten (44 bis 52 Jahre alt) wurden aufgrund bestehender Haftbefehle festgenommen.

Gegen die Beschuldigten wird als Verantwortliche einer in Dresden ansässigen Firmengruppe, welche sich mit dem Vertrieb von Finanzprodukten befasst, wegen Verdachts des Betruges zum Nachteil einer Vielzahl von Anlegern ermittelt. Die Beschuldigten sollen bei der Ausgabe von Orderschuldverschreibungen in Verkaufsprospekten unrichtige Angaben zur Vermögens- und Ertragslage der Emittenten gemacht haben. Derzeit sollen ca. 25 000 Personen mit einem Anlagevolumen von insgesamt rund 400 000 000,- Euro betroffen sein.

Das Amtsgericht Dresden hatte zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden die Haftbefehle und die Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Unterlagen und Speichermedien sichergestellt, die nun ausgewertet werden müssen.

Bei dem Einsatz waren insgesamt mehr als 400 Beamte im Einsatz.

Die Staatsanwaltschaft bittet potenziell geschädigte Anleger, von telefonischen Anfragen abzusehen und sich ggf. schriftlich an die Staatsanwaltschaft Dresden zu wenden.   Weitere Einzelheiten können aufgrund der andauernden Ermittlungen derzeit nicht mitgeteilt werden.

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