2024 – was für ein Jahr! Politisch war es eine Achterbahnfahrt mit dramatischen Abstürzen, überraschenden Wendungen und einem Tempo, bei dem man nicht wusste, ob man lachen oder weinen sollte. Von aufgelösten Parlamenten bis hin zu gebrochenen Unterwasserkabeln – hier ist unser humorvoller Rückblick auf die politischen Highlights (und Tiefpunkte) des Jahres.
Deutschland: Wer braucht ein funktionierendes Parlament, wenn man Drama haben kann?
1. Bundestag? Aufgelöst!
Man kennt es: Wenn etwas nicht funktioniert, räumt man es auf. Das dachte sich auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und löste Ende Dezember kurzerhand den Bundestag auf. Es war ein bisschen wie das politische Äquivalent zu „Ich räume mein Zimmer auf und fange einfach neu an“.
Die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP war so zerstritten, dass der Koalitionsausschuss wohl eher einem Ringkampf als einer Besprechung glich. Die Grünen wollten das Klima retten, die FDP das Geld – und die SPD wollte irgendwo dazwischen vermitteln. Ergebnis? Stillstand.
Jetzt stehen für den 23. Februar 2025 Neuwahlen an – und mit der Wahlrechtsreform wird der Bundestag auch kleiner. Schluss mit dem XXL-Parlament, bei dem man sich gefragt hat, ob man ein Ticket fürs Gästeblockstadion braucht, um alle Abgeordneten zu sehen. Weniger Sitze bedeuten weniger Streitereien – zumindest hoffen wir das.
2. Klimapolitik: Heißer als der Sommer
Während Deutschland einen Hitzesommer erlebte, kochte auch die Klimapolitik. Die Grünen schlugen radikale Maßnahmen vor – wie eine „Klima-Klebeprämie“, damit sich mehr Aktivisten auf der Autobahn festkleben können (okay, das war vielleicht nicht ganz ernst gemeint). Die FDP wollte dagegen lieber fossile Brennstoffe umarmen und nannte das „Innovation“. Und die SPD? Die suchte immer noch nach einer passenden Antwort.
3. Migration: „Wer macht was?“
Das Thema Migration sorgte ebenfalls für Chaos. Irgendwie wollte niemand Verantwortung übernehmen, außer die Länder und Kommunen, die lautstark riefen: „Wir sind voll!“ Währenddessen diskutierte die Ampel-Koalition darüber, ob man den Begriff „Flüchtlingsgipfel“ nicht in „Willkommensforum“ umbenennen sollte. Problem gelöst? Nicht ganz.
Europa: Wir sind alle ein bisschen überfordert
1. Der Ukraine-Krieg: Keine Ruhe in Sicht
2024 setzte der Ukraine-Krieg seinen traurigen Kurs fort, und Europa schickte weiterhin Unterstützung – vor allem Waffen, Geld und ein paar freundlich gemeinte Sanktionen gegen Russland. Doch während die EU Putin weiter die Stirn bot, war der Gaspreis so hoch, dass man sich beim Duschen wie ein Millionär fühlen konnte.
2. Unterwasserkabel im Fokus: Der große Kabel-Klau
Wer hätte gedacht, dass Kabel so ein großes Ding werden könnten? Nach mehreren Vorfällen, bei denen Unterwasserkabel in der Ostsee beschädigt wurden, vermuteten Experten: Sabotage! Der Hauptverdächtige? Ein Öltanker aus der „russischen Schattenflotte“. Wir wissen nicht, wie geheim eine Flotte noch ist, wenn sie in der Financial Times steht, aber gut.
Die NATO kündigte jedenfalls an, die Ostsee besser zu schützen – wahrscheinlich mit ein paar U-Booten und einer sehr großen Schere, damit keine Kabel mehr durchtrennt werden.
3. Rechtsruck in Europa: Alles wie gehabt
Rechtspopulistische Parteien gewannen in Italien, Ungarn und Schweden weiter an Macht. Ihr Erfolgsrezept? „Wir sind gegen alles, was schwierig klingt.“ Die EU? Sie zuckte mit den Schultern und schickte ein paar Briefe mit bösen Worten, die vermutlich nie gelesen wurden.
Weltpolitik: Zwischen Trump, KI und dem Assad-Abschied
1. Donald Trump ist wieder da
2024 zeigte, dass die Amerikaner einen Hang zur Wiederholung haben. Donald Trump gewann die Präsidentschaftswahl und kehrte triumphierend ins Weiße Haus zurück. Für viele war das ein Déjà-vu, bei dem sie sich wünschten, sie könnten auf „Skip“ drücken.
Trump begann seine zweite Amtszeit mit einem Feuerwerk aus Tweets (ja, er nennt sie immer noch so, obwohl sie auf „X“ sind) und großen Versprechungen wie: „Ich baue eine noch größere Mauer – diesmal um die gesamte Erde!“
2. Sturz von Assad: Ein bisschen Hoffnung in Syrien
Eine Überraschung im Nahen Osten: Baschar al-Assad wurde gestürzt, und plötzlich kehrten 30.000 Syrer aus der Türkei in ihre Heimat zurück. Die Türkei versprach, ein Büro in Aleppo zu eröffnen, das bei „bürokratischen Fragen“ hilft – was irgendwie nach einer neuen Staffel von The Office klingt.
Obwohl der Sturz Assads Hoffnung brachte, bleibt Syrien ein Puzzle, das noch lange nicht zusammengesetzt ist.
3. Künstliche Intelligenz: Das neue große Ding
2024 war das Jahr, in dem Künstliche Intelligenz (KI) alles übernehmen wollte – Jobs, Kunst und manchmal auch die Nerven der Menschen. Politiker diskutierten, ob Roboter Steuern zahlen sollten, während KI-Programme Gedichte schrieben, die besser waren als die von so manchem Literaturnobelpreisträger.
Die G7-Staaten beschlossen „ethische Leitlinien“ für KI. Übersetzung: „Bitte nicht zu böse werden, liebe Roboter.“
Klimawandel: Mutter Natur hat genug
Das Wetter 2024 war so extrem, dass selbst der letzte Klimaskeptiker ins Schwitzen kam – oder frieren musste, je nach Region. Überschwemmungen in Asien, Dürre in Südeuropa und Hitzewellen in Deutschland – der Klimawandel zeigte sich von seiner dramatischen Seite.
Die Weltklimakonferenz in Dubai beschloss zwar mehr Geld für Klimaanpassungen, aber viele fragten sich: Warum findet eine Klimakonferenz in einer Stadt statt, die mitten in der Wüste 20 Skihallen hat?
Fazit: 2024 war wie ein Blockbuster – aber keiner, den wir uns ausgesucht haben
2024 war ein Jahr voller Drama, Wendungen und Momente, bei denen man einfach nur den Kopf schütteln konnte. Aber zwischen all dem Chaos gab es auch Lichtblicke: Rekord-Netzausbau in Deutschland, der Sturz Assads und erste Schritte zur Regulierung von KI.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass 2025 ein bisschen ruhiger wird – oder zumindest weniger seltsam. Aber ehrlich gesagt, wären wir auch nicht überrascht, wenn es wieder heißt: „Halten Sie sich fest, es geht los!“
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