Politik

Bei der Präsidentschaftswahl in Ecuador liegt der linksgerichtete Kandidat Andres Arauz laut einer offiziellen Schnellauszählung in Führung. Demnach entfielen auf Arauz 31,5 Prozent der Stimmen, erklärte die Wahlkommission in der Nacht. Der Rechtsanwalt und indigene Aktivist Yaku Perez erreiche 20,04 Prozent. Der konservative Banker Guillermo Lasso könne 19,97 Prozent der Wähler für sich gewinnen.

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Der wegen Korruption angeklagte israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu muss heute vor Gericht erscheinen. Es ist das erste Mal seit Prozessbeginn im Mai vergangenen Jahres, dass der 71-Jährige sowie weitere Angeklagte im Jerusalemer Bezirksgericht wieder bei einer Sitzung anwesend sein müssen. Die Verteidigung soll sich zur Anklageschrift äußern. Netanjahu weist die Anklage wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit als „fabriziert“ zurück.

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Bei der Suche nach einer neuen Regierungsmehrheit in Italien startet der frühere Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, in die Schlussphase. Der Ökonom will heute eine zweite Runde politischer Konsultationen starten.

Dabei spricht er erneut mit Vertretern von Parteien aus der bisherigen Regierung und der Opposition. Der 73-jährige Draghi muss, wenn er Premier werden will, in beiden Parlamentskammern eine Vertrauensfrage bestehen

Draghi hatte diese Gruppen bereits in einer ersten Runde getroffen. Für heute stehen viele Kleinparteien auf dem Plan, morgen sollen die Schwergewichte folgen.

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In Haiti ist nach Angaben der Regierung ein Staatsstreich vereitelt worden. Präsident Jovenel Moise sagte gestern, ein Mordanschlag auf ihn sei verhindert worden. Nach Angaben von Regierungschef Joseph Jouthe wurden 23 Verdächtige festgenommen, unter ihnen ein Richter und ein ranghoher Polizist.

In dem bitterarmen Karibikstaat tobt ein Streit über die Dauer von Moises Amtszeit. Die Opposition ist der Ansicht, dass sein fünfjähriges Mandat gestern endete. Moïse hingegen argumentiert, dass er bis zum 7. Februar 2022 gewählt sei.

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