PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG-eine Bilanz zum vorzeigen aber keine Vorzeigebilanz mit einem 6-stelligen Fehlbetrag

PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG Röthenbach a.d.Pegnitz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Inhaltsverzeichnis

A. Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

I. Grundlagen des Unternehmens

I.1. Geschäftsmodell des Unternehmens

II. Wirtschaftsbericht

II.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

II.2. Geschäftsverlauf

II.3. Lage

III. Prognose- Chancen- und Risikobericht

III.1. Prognosebericht

III.2. Risikobericht

III.3. Chancenbericht

III.4 Risikoberichterstattung über Finanzinstrumente

III.5. Finanzielle Leistungsindikatoren

III.6. Ausblick

B. Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis 31.12.2016

I. Bilanz zum 31.12.2016

II. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2016 bis 31.12.2016

C. Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

III. Angaben zur Bilanz

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

V. Sonstige Angaben

D. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

E. Sonstige Berichtsbestandteile

A. Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

I. Grundlagen des Unternehmens

I.1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG, Röthenbach an der Pegnitz, ist eine externe Kapitalverwaltungsgesellschaft (nachfolgend auch „Gesellschaft“ oder „KVG“ genannt) im Sinne der §§ 20,22 Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB). Sie ist auf die kollektive Verwaltung von Alternativen Investmentfonds („AIF“) mit dem Anlageschwerpunkt Wohnimmobilien spezialisiert. Daneben verfügt die Gesellschaft über die Erlaubnis zur Individuellen Vermögensverwaltung und Anlageberatung auf Gegenstände, die keine Finanzinstrumente im Sinne des § 1 Abs. 11 des Kreditwesengesetz sind.

Die Registrierung der KVG gemäß § 44 Abs. 1,3 i.V.m. § 2 Abs. 5 KAGB erfolgte am 31. Juli 2014 durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die Erlaubnis gemäß §§ 20,22 KAGB erfolgte am 18.02.2015 durch die BaFin und umfasst die kollektive Vermögensverwaltung von geschlossenen Alternativen Investmentvermögen („AIF“) für Immobilien und erneuerbare Energien für Privatanleger (Publikumsfonds) und professionelle und semi-professionelle Anleger (Spezialfonds) im Inland.

Die KVG verwaltet AIF im Sinne des KAGB. Die Tätigkeit umfasst die Anlage und Verwaltung des Kommanditanlagevermögens des AIF, insbesondere den An- und Verkauf von Vermögensgegenständen sowie deren Bewirtschaftung und Instandhaltung sowie die allgemeine Verwaltungstätigkeit des AIF. Die Tätigkeit der KVG umfasst somit die Portfolioverwaltung und das Risikomanagement sowie administrative Aufgaben von AIF.

Die KVG darf ihre Aufgaben im rechtlich zulässigen Umfang auf externe Dienstleister auslagern bzw. Aufgaben an Dritte übertragen (§ 36 KAGB).

Das Ziel der KVG ist aktuell die Verwaltung von für Anleger attraktive Wohnimmobilienfonds und damit die Erwirtschaftung von laufenden Erträgen aus den Vergütungen für die Geschäftsbesorgung der AIF im Interesse der Anleger.

Zum 31.12.2016 verwaltete die KVG einen geschlossenen Spezial AIF und einen geschlossenen Publikums AIF in der Anlageklasse Bestands-Wohnimmobilien in Deutschland.

II. Wirtschaftsbericht

II.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2016 insgesamt positiv entwickelt. Mit 1,9%1 war der Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes (BIP) erneut etwas höher als im Vorjahr (+1,7%) und lag auch wieder über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre (+1,3%).

Das Gesamtvolumen des platzierten Eigenkapitals von geschlossenen Anlageprodukten an Privat- und institutionelle Anleger betrug in 2016 € 1,7 Mrd. Davon wurden € 1,3 Mrd. an Privatanleger und € 0,4 Mrd. an institutionelle Anleger vermittelt. In etwa zwei Drittel der Anlagen flossen in Publikums-AIF. Das Platzierungsvolumen im Segment „deutsche Immobilienfonds“ lag in 2016 bei € 441 Mio. und damit € 81 Mio. unterhalb des Vorjahres.

Durch die Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) in 2013 und daraus resultierenden Vertriebsbeschränkungen von geschlossenen Fonds sind der Markt und die Platzierungsumsätze zunächst massiv eingebrochen. Sie haben sich seitdem zwar erholt, allerdings gibt es nach wie vor zu wenig Produkte am Markt. Seitens der Anbieter, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Vermittler von Beteiligungen erfolgt derzeit ein Lern- und Findungsprozess, der nach wie vor nicht abgeschlossen ist. Darüber hinaus muss auch seitens der Anleger die Akzeptanz für die neuen, regulierten Investmentvermögen erst wieder aufgebaut werden. Aktuell ist nicht erkennbar, dass die Platzierungsergebnisse der Vergangenheit inKürze erreicht werden können, wenngleich die Platzierungszahlen allmählich steigen. Das Interesse an Investitionen in Wohnimmobilien ist, nicht zuletzt aufgrund mangelnder rentabler Alternativanlagen, ungebrochen hoch.

1 Statistisches Bundesamt, Begleitmaterial zur Pressekonferenz am 12. Januar 2017 in Berlin, https://www.destatis.de/DE/Pres- seService/Presse/Pressekonferenzen/2017/BIP2016/Pressebroschuere_BIP2016.pdf? blob=publicationFile

II.2. Geschäftsverlauf

Die KVG ist seit 2015 volllizensiert im regulierten Markt im Anwendungsbereich des KAGB und der dazugehörigen europarechtlichen Normen und Richtlinien tätig. Ziel der Gesellschaft ist, als exklusiver und kompetenter Nischenanbieter im Markt wahrgenommen zu werden und entsprechend anspruchsvolle Kapitalverwaltungsmandate zu akquirieren und auszuführen. In diesem Bereich sieht die KVG in Zukunft eine stabile und nachhaltige Ertrags- und Vermögensentwicklung.

Die KVG verwaltete ganzjährig den geschlossenen Spezial AIF, für den sie im Laufe des Geschäftsjahres eine Immobilie erwarb, und zum Jahresende einen geschlossenen Publikums AIF in der Anlageklasse Bestands-Wohnimmobilien in Deutschland.

Eine wesentliche Tätigkeit der KVG war die Entwicklung des geschlossenen Publikums AIF „PI Pro Investor Immobilienfonds 3 GmbH & Co. geschlossene Investment KG“. Damit werden Privatanlegern wieder Investitionen in das Segment Wohnimmobilien nach der bewährten PI Pro-Investor Strategie ermöglicht.

II.3. Lage

II.3.1. Ertragslage

Die PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG generierte Umsatzerlöse in Höhe von T€ 107 (Vj. T€ 96) aus Risikomanagement- und übrigen Vergütungen. Die Vergütungen betrafen in erster Linie Managementvergütungen, die aus der Geschäftsbesorgung für einen von der KVG verwalteten Immobilienfonds resultieren. Daneben erzielte die Gesellschaft T€ 14 (Vj. T€ 13) sonstige Erträge. Die Aufwendungen in Höhe von T€ 694 (Vj. T€ 608) betrafen im Wesentlichen den Personal-, Verwaltungs- und Zinsaufwand. Per Saldo verzeichnete die KVG aus den Anlaufverlusten einen Jahresfehlbetrag von T€ 573 (Vj. T€ 499).

II.3.2. Vermögens- und Finanzlage

Die Gesellschaft ist im Geschäftsjahr 2016 jederzeit allen Zahlungsverpflichtungen nachgekommen. Die Barmittel und Barmitteläquivalente belaufen sich zum 31.12.2016 auf T€ 222 (Vj. T€ 100).

Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt saldiert zum 31.12.2016 T€ 39 (Vj. T€ 9). Der Jahresfehlbetrag 2016 wurde durch Eigenmittelmaßnahmen der Gesellschafter in das Kapitalkonto IV in Höhe von T€ 513 (Vj. T€ 437), in das Kapitalkonto III in Höhe von T€ 89 (Vj. T€ 20) und Darlehen von Gesellschaftern und verbundenen Unternehmen mit Rangrücktritt in Höhe von T€ 113 (Vj. T€ 40) finanziert. Sämtliche vorgenannten Darlehen haben jeweils eine Laufzeit bis zum 31.12.2021.

III. Prognose- Chancen- und Risikobericht

III.1. Prognosebericht

III.1.1 Wirtschaftliches Umfeld

Ein anhaltend niedriges Zinsniveau sowie die Fortführung der Zinspolitik der EZB mit teilweise negativen Zinsen auf Einlagen erhöht weiter den Anlagedruck auf alle Investoren im In- und Ausland. Die dauerhaft hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohn- raum in Innenstadtlagen, nicht zuletzt getrieben durch stetigen Einwohnerzuwachs in den größeren Städten, sorgt weiterhin für entscheidende Marktimpulse. Auch mangels vergleichsweiser risikoarmer Alternativen und unter dem Druck weiter zu diversifizieren, konzentrieren private und institutionelle Investoren zunehmend ihren Blick auf die Investition in Bestandsobjekte in den Metropolregionen Deutschlands. Diese Entwicklung haben bislang auch staatliche Regulierungsmaßnahmen, wie die Verabschiedung der Mietpreisbremse, die Verschärfung der Energieeinsparverordnung oder die Erhöhung der Grunderwerbsteuer in einigen Bundesländern nicht einschränken können.

III.1. 2 Entwicklung der verwalteten Immobilienfonds

Der von der KVG verwaltete Immobilien Spezial-AIF „PI Spezial Wohnportfolio Deutschland GmbH & Co. geschlossene Investmentkommanditgesellschaft“ befindet sich in 2016 weiter in der Platzierungsphase. Zum 31.12.2016 wurde eine Anlage in Immobilien (mittelbar über eine Objektgesellschaft) vorgenommen. Der Platzierungszeitraum wurde bis zum 30.06.2017 verlängert.

Der Immobilien Publikums-AIF „PI Pro Investor Immobilienfonds 3 GmbH & Co. geschlossene Investment KG“, mit Investitionsziel Bestands-Wohnimmobilien in Deutschland befindet sich seit Januar 2017 in der Platzierungsphase.

Die Genehmigung der Anlagebedingungen des Immobilien Publikums-AIF „Crosslane European Student Housing Fund GmbH & Co. geschlossene Investment KG“ wurde am 23.12.2016 an die BaFin zurückgesendet, da die Kooperation mit dem Geschäftspartner im Vereinigten Königreich beendet wurde.

III.1.3 Neue Produkte

Die KVG beabsichtigt die Auflage eines weiteren Publikums-AIF. Allerdings ist der Vertriebsbeginn frühestens zum Jahresende 2017 geplant. Darüber hinaus finden Verhandlungen für die Erteilung individueller Verwaltungs- und/oder Beratungsmandate für Sachwertinvestitionen einzelner Investoren.

III.1.4 Voraussichtliche Erlös-, Liquiditäts- und Ergebnisentwicklung 2017

Die KVG wurde mit dem Ziel gegründet, für Anleger attraktive Kapitalanlagen in Wohnimmobilien und Erneuerbaren Energien zu verwalten. Die hierfür notwendige Organisation wurde erfolgreich umgesetzt und die damit verbundenen Kosten und so entstandenen Anlaufverluste wurden von den Gesellschaftern über Einlagen in die Eigenmittel der Gesellschaft übernommen sowie über Nachrangdarlehen von den Gesellschaftern und verbundenen Unternehmen finanziert.

Die KVG benötigt ca. EUR 12 Mio. p.a. Vertriebserfolg in das verwaltete Vermögen, um zu einem ausgeglichenen Betriebser- gebnis zu kommen.

Im Zuge des Aufbaus der KVG konnte ein erfahrenes und kompetentes Team zusammengestellt werden, das mit großem Engagement an der erfolgreichen Umsetzung der Unternehmensziele arbeitet. Die KVG sieht sich zur Bewerkstelligung ihrer Aufgaben personell hervorragend aufgestellt.

Da die Investitionen in deutsche Wohnimmobilien mit einer einfachen, nachvollziehbaren Wertschöpfungsstrategie auch gerade bei Privatanlegern weiter hoch im Kurs stehen, erwartet die KVG, dass im Verlauf des Jahres 2017 signifikante Zeichnungen des vorgesehenen Kommanditkapitals des PI Pro Investor Immobilienfonds 3 umsetzbar sein werden. Daher Intensivierte die KVG in diesem Segment ihre Vertriebsaktivitäten.

Die Planung 2017 sieht ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis vor und damit eine deutliche Verbesserung gegenüber dem erreichten Ergebnis des Geschäftsjahres 2016. Gründe hierfür sind die Erweiterung des Produktportfolios um den Publikums AIF und die Erwartung zur Jahresmitte ein Beratungsmandat im Portfoliomanagement für Investoren zu erlangen.

2016 wurde das positive Planergebnis nicht erreicht, da sich die Platzierung des geschlossenen Spezial AIF schwieriger als erwartet gestaltete.

Die Planentwicklung wird von den Gesellschaftern weiter positiv begleitet und die KVG gegebenenfalls mit weiterem Kapital ausgestattet.

III.2. Risikobericht

III. 2.1. Risikomanagementsystem

Die KVG hat im Rahmen ihres Risikomanagements und der ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation angemessene Regelungen getroffen, anhand derer sich die finanzielle Lage der KVG und der von der KVG verwalteten AIF jederzeit mit hinreichender Genauigkeit bestimmen lässt und die eine vollständige Dokumentation der Geschäftstätigkeit und damit eine lückenlose Überwachung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gewährleisten.

Dabei ist Risikomanagement nicht dahingehend zu verstehen, dass hierdurch alle Risiken umfassend vermieden werden können, jedoch führt das Risikomanagement dazu, dass es zu einer Risikoreduzierung und zu einem strukturierten Risikocontrolling kommt.

Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems im Rahmen des KAGB orientiert sich dabei an den bereits bestehenden Richtlinien zum Risikomanagement wie den Mindestanforderungen an Risikomanagementsysteme für Investmentgesellschaften (InvMaRisk) vom 30. Juni 2010 bzw. der Mindestanforderungen an das Risikomanagement von Kapitalverwaltungsgesellschaften (KAMaRisk) ab dem 10.1.2017.

Die KVG hat ein Risikomanagementsystem implementiert, um eine wirksame interne Berichterstattung und Weitergabe von Informationen auf allen maßgeblichen Ebenen sowie einen wirksamen Informationsfluss mit allen beteiligten Dritten zu schaffen, umzusetzen und aufrechtzuerhalten.

Der Prozess für das Risikomanagement umfasst dabei mehrere Phasen:

Zunächst erfolgt die Risikoidentifikation, -erfassung und -klassifizierung durch die KVG. Dazu hat sie geeignete Verfahren festgelegt, die sicherstellen, dass alle wesentlichen Risiken auf Ebene der KVG und des AIF erkannt werden („risk mapping“). Wesentliche Risiken sind dabei solche, die sich nachhaltig auf die Wirtschafts-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens auswirken können.

Die Risikobewertung und -klassifizierung wird in der Regel auf Basis qualitativer Verfahren durchgeführt und in einer Risiko-Matrix mit den Ausprägungen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß dargestellt.

Die Risikomessung und -Überwachung erfolgt insbesondere hinsichtlich der Größen Liquidität, Eigenkapital und Jahresergebnis durch Stresstests.

Die KVG hat Maßnahmen zur Vermeidung von Risiken festgelegt, zur Prävention, bei drohendem Risikoeintritt und tatsächlichem Risikoeintritt.

Abschließend erfolgt die Risikokommunikation und -reporting in standardisierter und regelmäßiger Form.

Die KVG hat die Interne Revision, den Datenschutzbeauftragten und den Geldwäschebeauftragen an fachlich geeignete Dritte ausgelagert. Es ergaben sich in 2016 keine berichtspflichtigen Sachverhalte.

III.2.2. Wesentliche Risiken

Wesentliche Risiken sind aufgrund ihrer Art und Umfang dazu geeignet, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu beeinträchtigen.

Die wirtschaftliche Entwicklung der von der KVG verwalteten AIF ist aufgrund der gegenseitigen Wechselwirkungen dazu geeignet, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachhaltig zu beeinträchtigen.

Daher werden nachfolgend auch die wesentlichen Risiken der verwalteten AIF erläutert.

Die Einzelrisiken werden folgenden Gruppen zugeordnet: Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken, Personalwirtschaftliche Risiken, Operationelle Risiken, Gegenparteirisiken, Fremdfinanzierungsrisiken, aufsichtsrechtliche Risiken.

Marktpreisrisiken

Das wesentliche Marktpreisrisiko für die KVG besteht darin, dass die Investmentvermögen nicht in dem geplanten Umfang platziert werden können.

Dieses Risiko besteht auch auf der Ebene der im Vertrieb befindlichen Spezial und Publikums-AIF.

Die Gesellschaft hat ihre Vertriebsaktivitäten erheblich intensiviert.

Die Immobilienmärkte befinden sich im Aufschwung. Die Nachfrage übersteigt in vielen Fällen das Angebot. Dies führt zum Risiko steigender Kaufpreismultiplikatoren bzw. sinkender Mietrendite. Dennoch konnte die KVG für den Spezial AIF in 2016 eine Immobilie zu einem den Anlagebedingungen entsprechenden Ankaufsmultiplikator erwerben.

Die Geschäftsführung der KVG pflegt einen intensiven Kontakt zu Immobilienmaklern und Marktteilnehmern auf Käufer- und Verkäuferseite.

Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko betrifft die Gefahr, dass gegenwärtige oder künftige Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht durch die vorhandenen Zahlungsmittel ausgeglichen werden oder diese Zahlungsmittel nur zu schlechteren Konditionen beschafft werden können.

Die KVG hat ein Liquiditätsmanagementsystem sowohl auf der Ebene der KVG als auch der von ihr verwalteten AIF Implementiert, das der Gesellschaft bei der Steuerung der Liquidität zur Verfügung steht.

Sofern die Umsatzerlöse zukünftig nicht ausreichen, die laufenden Kosten der Gesellschaft zu decken, besteht das Risiko, dass sich das Liquiditätsrisiko mit den damit verbundenen Rechtsfolgen materialisiert. Der Hauptgesellschafter, die PI Pro-Investor GmbH & Co. KG, sowie weitere direkte Gesellschafter haben sich, wie bisher, dazu bereit erklärt, die Gesellschaft weiter zu unterstützen und haben dies auch im begonnenen Geschäftsjahr 2017 bereits unter Beweis gestellt.

Personalwirtschaftliche Risiken

Es besteht grundsätzlich das Risiko, dass qualifizierte Mitarbeiter nicht in der Gesellschaft gehalten werden können. Die KVG begegnet dieser Gefahr durch ein unternehmerisch geprägtes Umfeld, das den Neigungen der Mitarbeiter entspricht sowie durch die Verteilung des Know-Hows auf mehrere Mitarbeiter, um Abgänge kompensieren zu können.

Operationelle Risiken

Das Kontrollversagen von internen Verfahren, Mitarbeitern, Systemen oder externer, extremer Ereignisse und deren Auswirkungen auf die KVG und die von ihr verwalteten AIF betrifft das operationelle Risiko.

Die KVG verfügt über eine Schadensfalldatenbank, in der sämtliche Schäden zu erfassen und an den Risikomanager zu melden sind. Dieser hat daraufhin Gegenmaßnahmen zu erlassen. Ferner erfolgt die laufende Überwachung und Steuerung der operationellen Risiken im Rahmen einer Risikomanagement Software.

Darüber hinaus verfügt die KVG über eine Compliance Funktion zur Überwachung, Einhaltung und Aktualisierung der rechtlichen Risiken und ein IT-Notfallkonzept.

Gegenparteirisiken

Das Gegenparteirisiko bedeutet, dass Auftragnehmer, Mieter, Käufer und Verkäufer ihre geschuldete Leistung nicht vertragsgerecht erbringen.

Die KVG führt im Rahmen des Risikomanagements eine Risikoanalyse hinsichtlich der wesentlichen Vertragspartner bei Vertragsschluss durch sowie eine nachfolgende laufende Überwachung. Generell erfolgt eine Diversifikation der Risiken.

Fremdfinanzierungsrisiken

Das Fremdfinanzierungsrisiko betrifft in erster Linie die von der KVG verwalteten AIF und darin das Risiko, dass Fremdmittel in geplanter Höhe und zu geeigneten Konditionen akquiriert werden können.

In 2016 konnte die KVG beim Spezial AIF für den Erwerb einer Immobilie Fremdmittel bei Kreditinstituten in der geplanten Höhe und zu marktgerechten Konditionen aufnehmen.

Aufsichtsrechtliche Risiken

Die KVG unterliegt der Regulierung des KAGB, und damit u.a. den Vorschriften zu den vorzuhaltenden Eigenmitteln, Liquiditätsund Risikomanagement und Organisation. Aufgrund der erstmals erfolgten Regulierung besteht in einigen Punkten branchenweit Unsicherheit in der Anwendung der Vorschriften.

Die KVG trägt diesem Risiko – z.B. erhöhter Investitionsbedarf zur Einhaltung der sich ständig ändernden Regularien und Ordnungsgelder bis hin zum Entzug der Lizenz im Falle der Nichteinhaltung der Vorschriften – durch eine eigenständige Compliance Funktion sowie durch den ständigen Dialog mit Rechtsberatern Rechnung. Ferner betreibt die KVG ein Auslagerungsmanagement, das die Qualität der Vertragspartner kontrolliert. Gleichzeitig profitiert die KVG von deren Know-How im Bereich der ausgelagerten Funktionen. Die KVG hat die Tätigkeit der Internen Revision, des Datenschutzbeauftragten sowie des Geldwäschebeauftragten auf fachlich geeignete Dritte ausgelagert. Dies setzt zudem personelle Ressourcen zur vertieften Überwachung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben insgesamt sowie zur verstärkten Weiterentwicklung des operativen Geschäfts frei.

III.2.3. Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Die Geschäftsleitung betrachtet das Marktrisiko und darin das Platzierungsrisiko derzeit als zentrales Risiko für die KVG. Entsprechend wurden die Vertriebsbemühungen des Publikums AIF weiter verstärkt. Neue Publikums AIF und der damit bediente weitere Vertriebsweg sollte die Risikolage ebenso verbessern, wie die Belebung des Geschäftsfeldes der individuellen Vermögensverwaltung in Sachwertinvestitionen. Der Hauptgesellschafter, die PI Pro-Investor GmbH & Co. KG sowie weitere direkte Gesellschafter haben sich, wie bisher, dazu bereit erklärt, die KVG weiter zu unterstützen.

III.3. Chancenbericht

Das Betätigungsfeld der KVG fällt angesichts eingeschränkter Alternativanlagemöglichkeiten auf einen fruchtbaren Boden. So besteht die Chance, dass sich mehr Privatanleger für die Zeichnung der bestehenden und kommenden Publikums AIF entscheiden als erwartet.

Weiterhin besteht in diesem Bereich die Chance, dass die geringe Anzahl von Wettbewerbsprodukten zu einem höheren Zuspruch und Zeichnung führen als geplant.

Eine zunehmende Volatilität in den Wertpapiermärkten könnte eine solche Entwicklung zusätzlich befördern.

Die zwischenzeitlich verbreitet umgesetzte Regulierung auf Vermittlerebene könnte ebenfalls zu einer größeren Produktnachfrage für die KVG führen.

III.4 Risikoberichterstattung über Finanzinstrumente

Die KVG setzt für sich keine Finanzinstrumente ein. Auch für die von ihr verwalteten AIF wurden im Berichtszeitraum keine Finanzinstrumente eingesetzt.

III.5 Finanzielle Leistungsindikatoren

Der Erfolg der KVG wird insbesondere anhand der vereinnahmten Erträge für die Übernahme des Risikomanagements sowie des Portfoliomanagements ermittelt. Wesentlicher Leistungsindikator sind damit die Vertriebs- und Investitionsaktivitäten, da sich die nachhaltigen Gebühren für die Fondsverwaltung im Wesentlichen an diesen Parametern bemessen.

Bei sämtlichen Analysen und Steuerungsmaßnahmen werden die aufsichtsrechtlichen Vorgaben insbesondere zu den Eigenmittelvorgaben des § 25 KAGB berücksichtigt.

III.6. Ausblick

In 2017 ist insbesondere die erfolgreiche Platzierung des Publikums AIF geplant.

Die Geschäftsführung hat auf dieser Basis eine Unternehmensplanung aufgestellt, wonach – bedingt durch die Platzierung und Verwaltung von dann zwei AIFs und einem Individualmandat ausreichend Erträge erwirtschaftet werden, die das Erreichen der Gewinnschwelle auf monatlicher Basis gegen Ende des Geschäftsjahres 2017 erwarten lässt. Entsprechend positive Auswirkungen durch die planmäßig steigenden Erlöse aus der Fondsverwaltung lassen sich auch in Bezug auf die Liquiditätslage darlegen, so dass die in 2017 noch durchgeführten Kapitaleinzahlungen der Kommanditisten in zunehmend geringerem Umfang bzw. gar nicht mehr notwendig sind. Einer Unternehmensplanung innewohnenden Unsicherheit hat die Mehrheits-Kommanditistin durch die Ausgabe einer harten Patronatserklärung entgegengewirkt, um auch insoweit ihre Bereitschaft zur nachhaltigen Unterstützung zu bekräftigen.

Das Marktumfeld für die von der KVG angebotenen Produktlösungen und Dienstleistungen ist weiter als günstig zu bewerten. Niedrigzinsphase und mangelnde Alternativanlagen scheinen weiter bei gleichzeitigem Anlagedruck aller Zielgruppen der KVG gegeben zu bleiben. Insbesondere auf diesen Annahmen basiert die vorgenannte Unternehmensplanung.

 

Röthenbach, den 20.3.2017

gez. Claus Burghardt, Geschäftsführer

gez. Jürgen Wienold, Geschäftsführer

I. Jahresbilanz zum 31.12.2016

Aktivseite

EUR 31.12.2016
EUR
31.12.2015
EUR
1. Forderungen an Kreditinstitute
täglich fällig 222.277,04 99.934,81
2. Forderungen an Kunden 15.329,80 76.185,00
3. Immaterielle Vermögensgegenstände
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.485,00 615,00
b) geleistete Anzahlungen 0,00 1.600,00
1.485,00
4. Sachanlagen 298,00 554,00
5. Sonstige Vermögensgegenstände 11.889,58 8.016,88
6. Rechnungsabgrenzungsposten 20.969,08 1.525,00
7. Nicht durch Kommanditeinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditisten 237.120,21 225.843,78
509.368,71 411.274,47

Passivseite

31.12.2016
EUR
31.12.2015
EUR
1. Sonstige Verbindlichkeiten 85.900,17 117.359,77
2. Rückstellungen
andere Rückstellungen 29.930,00 19.260,00
3. Nachrangige Verbindlichkeiten 117.778,92 39.227,50
4. Kommanditkapital 275.759,62 235.427,20
509.368,71 411.274,47
Für Anteilsinhaber verwaltete Investmentvermögen 923.749,50 490.322,97
Anzahl verwaltete Investmentvermögen 2 2

II. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2016 bis 31.12.2016

EUR 2016
EUR
2015
EUR
1. Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften 6,63 35,07
2. Zinsaufwendungen -97.883,92 -19.671,83
3. Provisionserträge 107.306,75 96.000,00
4. Provisionsaufwendungen -49.999,96 -50.000,00
5. Sonstige betriebliche Erträge 14.101,97 12.669,86
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter -233.604,01 -230.297,48
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -48.980,75 -47.827,50
b) andere Verwaltungsaufwendungen -261.437,14 -257.277,73
-544.021,90
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -986,00 -1.171,39
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.256,24 -1.622,89
9. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit -572.732,67 -499.163,89
10. Jahresfehlbetrag -572.732,67 -499.163,89
11. Belastungen auf Kapitalkonten 572.732,67 499.163,89
0,00 0,00

C. Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG, Röthenbach a.d. Pegnitz, ist seit der Erteilung der Erlaubnis durch die BaFin am 18.02.2015 eine externe Kapitalverwaltungsgesellschaft für inländisches Investmentvermögen (kollektive Vermögensverwaltung) im Sinne des § 17 Abs. 2 Nr. 1 Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB).

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 wurde demzufolge nach den allgemeinen Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie den rechtsformspezifischen Vorschriften des § 38 KAGB i.V.m. §§ 340a bis 340o des Handelsgesetzbuches (HGB) und den Bestimmungen der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG
Firmensitz laut Registergericht: Röthenbach a.d.Pegnitz
Registereintrag: Handelsregister
Registergericht: Nürnberg
Register-Nr.: 16603

Angaben zur Vermittlung eines besseren Einblicks in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die nachfolgenden, zusätzlichen Angaben sind bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Lage zu beachten:

Die PI Komplementärs GmbH hat am 26.07.2016 einen qualifizierten Rangrücktritt in Höhe ihrer Darlehensforderungen einschließlich Zinsen gegenüber der PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG erklärt. Die Darlehensforderungen einschließlich Zinsen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf Euro 20.321,56.

Die PI Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt) hat am 26.07.2016 einen qualifizierten Rangrücktritt in Höhe ihrer Darlehensforderungen einschließlich Zinsen gegenüber der PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG erklärt. Die Darlehensforderungen einschließlich Zinsen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf Euro 20.321,56.

Die PI Pro-Investor GmbH & Co. KG hat am 26.07.2016 einen qualifizierten Rangrücktritt in Höhe ihrer Darlehensforderungen einschließlich Zinsen gegenüber der PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG erklärt. Die Darlehensforderungen einschließlich Zinsen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf Euro 77.135,80.

Die Geschäftsführung hat unter Berücksichtigung der Verwaltung von zwei AIF eine Unternehmensplanung aufgestellt, wonach – bedingt u.a. durch die Platzierung und Verwaltung der AIFs – der Break Even im weiteren Jahresverlauf erreicht werden soll. Entsprechend positive Auswirkungen durch die planmäßig steigenden Erlöse aus der Fondsverwaltung lassen sich auch in Bezug auf die Liquiditätslage darlegen, so dass die – in 2017 noch durchzuführenden – Kapitaleinzahlungen der Kommanditisten in kontinuierlich geringerem Umfang notwendig werden bzw. ab Mitte des Jahres 2017 nicht mehr notwendig sind. Einer Unternehmensplanung innewohnenden Unsicherheit haben die Kommanditisten durch die Ausgabe von harten Patronatserklärungen entgegengewirkt, um auch insoweit ihre Bereitschaft zur nachhaltigen Unterstützung zu bekräftigen.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Aufstellung des Jahresabschlusses wurden unverändert zum Vorjahr übernommen.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Geringwertige Anlagewerte bis zu einem Netto-Einzelwert von Euro 410,00 wurden im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Sonstige Vermögensgegenstände und Forderungen an Kreditinstitute wurden mit dem Nennbetrag bewertet.

Forderungen an Kunden wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken mit dem Nennbetrag bewertet.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Sonstige Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Andere Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steu- erbe- und -entlastungen mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

III. Angaben zur Bilanz

Forderungen an Kunden

In diesem Posten sind Forderungen an verwaltete Immobilienfonds aus Tätigkeitsvergütungen enthalten. Sämtliche Forderungen sind, wie auch im Vorjahr, innerhalb von drei Monaten fällig.

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Sachanlagen umfassen ausschließlich von der PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG im Rahmen ihrer Tätigkeit genutzte Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Anlagenspiegel nach Handelsrecht zum 31.12.2016

PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG, Röthenbach a.d. Pegnitz

Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2016
EUR
Zugänge Geschäftsjahr
EUR
Abgänge Geschäftsjahr
EUR
Umbuchungen Geschäftsjahr
EUR
Anschaffungs- Herstellungskosten 31.12.2016
EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.230,00 0,00 0,00 1.600,00 2.830,00
c) geleistete Anzahlungen 1.600,00 0,00 0,00 -1.600,00 0,00
2.830,00 0,00 0,00 0,00 2.830,00
Sachanlagen 767,84 0,00 0,00 0,00 767,84
3.597,84 0,00 0,00 0,00 3.597,84
kumulierte Abschreibungen 01.01.2016
EUR
Abschreibungen Geschäftsjahr
EUR
Abgänge Geschäftsjahr
EUR
kumulierte Abschreibungen 31.12.2016
EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte 0,00 0,00 0,00 0,00
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 615,00 730,00 0,00 1.345,00
c) geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
615,00 730,00 0,00 1.345,00
Sachanlagen 213,84 256,00 0,00 469,84
828,84 986,00 0,00 1.814,84
Zuschreibungen Geschäftsjahr
EUR
Buchwert 31.12.2016
EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte 0,00 0,00
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,00 1.485,00
c) geleistete Anzahlungen 0,00 0,00
0,00 1.485,00
Sachanlagen 0,00 298,00
0,00 1.783,00

Sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen werden Forderungen aus Umsatzsteuer in Höhe von Euro 10.389,89 (i.V. Euro 6.016,88) sowie eine Forderung an verbundene Unternehmen in Höhe von Euro 0,00 (i.V. Euro 2.000,00) ausgewiesen. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind, wie auch im Vorjahr, innerhalb von sechs Monaten fällig.

Sonstige Verbindlichkeiten

31.12.2016
Euro
31.12.2015
Euro
Lieferungen und Leistungen von verbundenen Unternehmen 0,00 59.500,00
Lieferungen und Leistungen des Komplementärs 50.575,00 33.865,41
Lieferungen und Leistungen von Kommanditisten 13.801,75 1.353,52
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 64.376,75
Lieferungen und Leistungen von Dritten 18.298,75 19.523,61
Lohn- und Kirchensteuer, Sozialabgaben 3.224,67 3.117,23
85.900,17 117.359,77

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von Euro 64.376,75 (i.V. Euro 35.218,93) enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind, wie auch im Vorjahr, innerhalb von 3 Monaten fällig.

Rückstellungen

31.12.2016
Euro
31.12.2015
Euro
Personalkosten (rückständiger Urlaub, Berufsgenossenschaftsbeiträge) 10.480,00 7.260,00
BaFin-Umlage 7.500,00 0,00
Jahresabschlusskosten (Erstellung, Prüfung, Veröffentlichung, Steuererklärungen) 11.950,00 12.000,00
29.930,00 19.260,00

Nachrangige Verbindlichkeiten

31.12.2016
Euro
31.12.2015
Euro
Darlehen PI Pro-Investor GmbH & Co. KG 73.369,50 0,00
Darlehen PI Komplementärs GmbH 20.000,00 0,00
Darlehen PI Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt) 20.000,00 0,00
Darlehen Manager Assecuranz Compagnie GmbH 0,00 39.000,00
Zinsen zu Darlehen PI Pro-Investor GmbH & Co. KG 3.766,30 0,00
Zinsen zu Darlehen PI Komplementärs GmbH 321,56 0,00
Zinsen zu Darlehen PI Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt) 321,56 0,00
Zinsen zu Darlehen Manager Assecuranz Compagnie GmbH 0,00 227,50
117.778,92 39.227,50

Das Darlehen der PI Komplementärs GmbH, Röthenbach a.d. Pegnitz, wird mit 6,0% p.a. p.r.t. verzinst und ist bis derzeit 31.12.2021 befristet. Die PI Komplementärs GmbH hat am 26.07.2016 einen qualifizierten Rangrücktritt in Höhe Ihrer Darlehensforderungen einschließlich Zinsen gegenüber der PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG erklärt. Sie tritt mit ihrer Forderung im Insolvenzverfahren hinter die in § 39 Abs. 1 Nr. 1 bis Nr. 5 InsO bezeichneten Forderungen zurück.

Das Darlehen der PI Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt), Röthenbach a.d. Pegnitz, wird mit 6,0% p.a. p.r.t. verzinst und ist bis derzeit 31.12.2021 befristet. Die PI Beteiligungs UG (haftungsbe- schränkt) hat am 26.07.2016 einen qualifizierten Rangrücktritt in Höhe Ihrer Darlehensforderungen einschließlich Zinsen gegenüber der PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG erklärt. Sie tritt mit ihrer Forderung im Insolvenzverfahren hinter die in § 39 Abs. 1 Nr. 1 bis Nr. 5 InsO bezeichneten Forderungen zurück.

In den nachrangigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von Euro 117.778,92 (i.V. Euro 0,00) enthalten. Diese Verbindlichkeiten beinhalten Euro 77.135,80 (Vorjahr Euro 0,00) gegenüber Gesellschaftern.

Für Anteilsinhaber verwaltete Investmentvermögen

Die Angabe unter der Bilanz umfasst die Barmittel des verwalteten Investmentvermögen. Das Immobilienvermögen zum Bilanzstichtag 31.12.2016 betrifft ein Objekt in Höhr-Grenzhausen, das vom PI Spezial Wohnportfolio Deutschland GmbH & Co. geschlossene Investmentkommanditgesellschaft zum 31.12.2016 erworben wurde.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen – wie im Vorjahr – keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB.

Aus den am Bilanzstichtag bestehenden Leasingverträgen resultieren Gesamtverpflichtungen in Höhe von Euro 58.648,95 (i. V. Euro 27.893,16) mit folgenden Restlaufzeiten:

Gesamtverpflichtung
Euro
davon mit einer Restlaufzeit
von 1 Jahr
Euro
2 – 5 Jahre
Euro
über 5 Jahre
Euro
Miet- und Leasingverpflichtungen 58.648,95 33.066,45 25.582,50 0,00
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 12.000,00 12.000,00 0,00 0,00
Vorjahr 27.893,16 26.216,31 1.676,85 0,00
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 24.000,00 12.000,00 12.000,00 0,00

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Provisionserträge 31.12.2016
Euro
31.12.2015
Euro
Vergütungen für Verwaltungsdienstleistungen:
Fondsmanagementgebühren 86.499,98 86.500,00
Risikomanagementgebühren 9.509,50 9.500,00
Transaktionsgebühren 11.297,27 0,00
107.306,75 96.000,00

Provisionsaufwendungen

Unter diesem Posten werden Gebühren für die ausgelagerten Funktionsbereiche Haftungsübernahme und Übernahme Geschäftsführung ausgewiesen.

Sonstige betriebliche Erträge 31.12.2016
Euro
31.12.2015
Euro
verrechnete Sachbezüge von Mitarbeitern 12.302,53 11.497,23
Übrige Erträge 1.799,44 1.172,63
14.101,97 12.669,86
Andere Verwaltungsaufwendungen 31.12.2016
Euro
31.12.2015
Euro
Geschäftsführungsvergütung 108.000,00 108.000,00
Fahrzeugkosten 49.443,60 36.732,68
Beiratsvergütung 26.400,00 31.400,00
Versicherungen, Beiträge, Gebühren 22.559,10 29.087,70
Haftungsvergütung 2.500,00 2.500,00
Rechts- und Beratungskosten 14.693,75 9.443,08
Abschluss- und Prüfungskosten 11.950,00 12.216,00
Werbe- und Reisekosten 6.125,73 7.443,10
Raumkosten 12.224,85 12.386,16
Buchführungskosten 4.064,05 3.591,02
Übrige Aufwendungen 3.476,06 4.477,99
261.437,14 257.277,73
Sonstige betriebliche Aufwendungen 31.12.2016
Euro
31.12.2015
Euro
Übrige Aufwendungen 1.256,24 1.622,89
1.256,24 1.622,89

V. Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen (ohne geringfügig Beschäftigte) waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen Zahl
Arbeiter 0,00
Angestellte 5,00
leitende Angestellte 0,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 5,00
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter 5,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter 0,00

Nachtragsbericht

Vorgänge von wesentlicher Bedeutung nach dem Abschlussstichtag, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, hat es nicht gegeben.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch die PI Geschäftsführungs GmbH, Röthenbach a.d. Pegnitz, geführt. Mitglieder der Geschäftsleitung der PI Geschäftsführungs GmbH im abgelaufenen Geschäftsjahr waren:

Herr Jürgen Wienold, KVG-Geschäftsführer-Risikomanagement und Administration

Herr Claus Burghardt, KVG-Geschäftsführer-Portfoliomanagement

Die Geschäftsführer sind in keinem Aufsichtsgremium von großen Kapitalgesellschaften tätig.

Organe der Gesellschaft (Beirat)

Herr Klaus Wolfermann, Kaufmann (Beiratsvorsitzender)

Herr Georg Seil, Consultant (stellvertretender Beiratsvorsitzender)

Herr Ralf Jantschke, Steuerberater

Vergütungen der Mitglieder der Unternehmensorgane

Als Vergütung für die geleisteten Tätigkeiten im Berichtsjahr wurden Euro 26.400,00 gewährt. Die Vergütungen betreffen die Beiratstätigkeiten.

Als Aufwandsentschädigung für die Geschäftsführung im Berichtsjahr wurden Euro 145.478,41 an die persönlich haftende Gesellschafterin gewährt.

Gesellschafter

Folgende Gesellschaft ist persönlich haftende Gesellschafterin:

Name PI Geschäftsführungs GmbH
Sitz Röthenbach a.d. Pegnitz
Rechtsform GmbH
Gezeichnetes Kapital: 25.000,00 Euro

Honorar des Abschlussprüfers

Für Abschlussprüfungsleistungen fielen im Geschäftsjahr 2016 Aufwendungen in Höhe von Euro 7.750,00 an. Weitere Vergütungen an den Abschlussprüfer wurden nicht gewährt.

Ergebnisverwendung

Die Ergebnisse wurden gemäß den Regelungen des Gesellschaftsvertrages auf die Gesellschafter verteilt und auf den dafür vorgesehenen Kapitalkonten verbucht.

 

Röthenbach a.d. Pegnitz, den 20.03.2017

gez. Claus Burghardt, Geschäftsführer

gez. Jürgen Wienold, Geschäftsführer

D. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG, Röthenbach a. d. Pegnitz, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 12. Juni 2017

Treptow und Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Treptow, Wirtschaftsprüfer

E. Sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 27.06.2017 festgestellt.

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