PCC SE Duisburg – 343 Millionen Euro an Verbindlichkeiten aus Anleihen, wie will man diese bezahlen?

Eine Zahl, die man in der letzten veröffentlichten Bilanz so nachlesen kann. Eine Zahl aber auch, die uns dann nachdenklich macht. Zumal diese Verbindlichkeiten bis zum Jahre 2024 alle zu tilgen sind, das in einer Zeit, wo man nicht weiß, wo es wirtschaftlich hingeht.

Wir sehen das Unternehmen sehr kritisch, vorallem der Punkt Abschreibungen auf Finanzanlagen ist doch erheblich in dieser Bilanz. 10 Millionen, die musst du dann auch erst einmal verdauen. Möglicherweise schlummern im Beteiligungsportfolio des Unternehmens ja noch weitere Probleme.

PCC SE

Duisburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

PCC SE, Duisburg

Schwerpunkte unserer Geschäftstätigkeit

Im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit der PCC SE steht die nachhaltige Unternehmensbeteiligung und Unternehmenswicklung. Zu unseren Hauptzielen zählen dabei die Schaffung beziehungsweise die kontinuierliche Steigerung von Unternehmenswerten. Als wachstumsorientierter Investor mit überwiegend langfristiger Ausrichtung fördern wir unsere Beteiligungsgesellschaften in ihrer Entwicklung und dem Ausbau ihrer jeweiligen besonderen Stärken. Neben dem aktiven Management unseres Beteiligungsportfolios gehören zählen die strategische Führung und das Controlling unserer Beteiligungsgesellschaften im In- und Ausland zu unseren Hauptaufgaben. Ein weiterer Fokus liegt auf konzernübergreifenden Finanzierungsaufgaben sowie Marktbeobachtungs- und Beratungsdienstleistungen mit dem Ziel, unsere Firmengruppe weiter kompetenznah zu diversifizieren. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf die Positionierung in weniger wettbewerbsintensiven Teilmärkten und Marktnischen. Unsere Investitionsschwerpunkte liegen überwiegend in den wachstumsstärkeren Regionen wie Ost- und Südosteuropa sowie in jüngster Zeit auch in Asien.

Unser Konzern ist in die vier Sparten Chemie, Energie, Logistik und Holding/Projekte gegliedert, wobei die Chemiesparte mit ihren fünf Segmenten Polyole und Polyurethane, Tenside, Chlorchemie, Spezialchemie (inklusive Rohstoffhandel) sowie Consumer Products der dominierende Geschäftsbereich ist. Das Beteiligungsportfolio der PCC SE, Duisburg, umfasste zum 31. Dezember 2018 die folgenden Gesellschaften, die auch zum Konsolidierungskreis der PCC SE gehören:

Chemie

PCC Rokita SA, Brzeg Dolny (Polen) (Beteiligung 84,16 %)

PCC Exol SA, Brzeg Dolny (Polen) (Beteiligung 85,82 %)

PCC Consumer Products S.A., Warschau (Polen)

PCC Synteza S.A., Kędzierzyn-Koźle (Polen)

MCAA SE, Brzeg Dolny (Polen)

PCC Trade & Services GmbH, Duisburg (Deutschland)

PCC Prodex GmbH, Essen (Deutschland)

PCC Specialties GmbH, Kamp-Lintfort (Deutschland)

PolyU GmbH Essen, (Deutschland)

PCC Insulations GmbH, Duisburg (Deutschland) *

PCC Morava-Chem s.r.o., Český Těšín (Tschechien) (Beteiligung 98 %)

PCC Silicium S.A., Zagórze (Polen) (Beteiligung 99,99%)

S.C. Euro-Urethane S.R.L., Râmnicu Vâlcea (Rumänien)

(Beteiligung 58,72 %)

Energie

PCC DEG Renewables GmbH, Duisburg (Deutschland) (Beteiligung 60 %)

PCC Energetyka Blachownia Sp. z o.o., Kędzierzyn-Koźle (Polen) (Beteiligung 84,46 %)

Logistik

PCC Intermodal S.A., Gdynia (Polen) (Beteiligung 98 %)

ZAO PCC Rail, Moskau (Russland)

Holding/Projekte

PCC BakkiSilicon hf., Husavik (Island) (Beteiligung 86,5 %)

PCC Seaview Residences ehf., Husavik (Island)

PCC IT S.A., Brzeg Dolny (Polen)

distripark.com Sp. z o.o., Brzeg Dolny (Polen) (Beteilig. 48,98 %)

distripark GmbH Essen (Deutschland)

Catch66 GmbH, Duisburg (Deutschland) *

OOO DME Aerosol, Pervomaysky (Russland) (Beteiligung 50 %)

* 2018 neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen

Über die genannten Gesellschaften hinaus ist die PCC SE als konzernübergreifende Holding noch für weitere Beteiligungen verantwortlich, die in den Teilkonzernen PCC Rokita SA, PCC Exol SA, und PCC Consumer Products S.A., alle Brzeg Dolny (Polen) sowie PCC DEG Renewables GmbH und PCC Insulations GmbH, Duisburg, konsolidiert werden. Zum Konsolidierungskreis zählen des Weiteren auch noch die Tochtergesellschaften der PCC Trade & Services GmbH, Duisburg, der PCC Intermodal S.A., Gdynia, der MCAA SE, Brzeg Dolny, sowie seit 2018 auch die PCC Oxyalcylates, Kuala Lumpur (Malaysia) als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Elpis Sp.z o.o., Brzeg Dolny (Joint Venture der PCC Rokita SA und der PCC Exol SA). Außerdem umfasst das Beteiligungsportfolio der PCC SE umfasst noch einige kleinere Gesellschaften, die aufgrund ihrer bisher eher marginalen Bedeutung nicht konsolidiert werden.

Die im Rahmen unserer Holdingfunktion angefallenen Kosten wurden im Rahmen einer 2018 mit den Beteiligungsgesellschaften neu abgeschlossenen Dienstleistungsverrechnungs-Vereinbarung auf diese Unternehmen umgelegt. Darüber hinaus erhob die PCC SE auf Basis der bestehenden License-Fee-Agreements bei allen zum Konsolidierungskreis gehörenden Beteiligungsgesellschaften weiterhin Lizenz-Gebühren. Diese wurden – analog zu den Vorjahren – anhand eines umsatzbasierten Verteilungsschlüssels ermittelt. Von dieser Regel ausgenommen blieben Beteiligungen, die 2018 noch keine nennenswerten externen Umsätze generierten oder nicht unter dem PCC-Logo firmierten. Ebenfalls ausgenommen waren Beteiligungen, deren Geschäftsbetrieb eingestellt wurde und die nur noch abgewickelt werden.

Die Chemiesparte stellte im Geschäftsjahr 2018 zum wiederholten Mal mit weitem Abstand den Hauptumsatz- und Hauptergebnisträger des PCC-Konzerns dar und konnte dabei ihre starke Performance des vorangegangenen Jahres sogar noch übertreffen. Die Absatzmenge wurde 2018 erneut gesteigert. Und auch beim Umsatz war ein deutliches Plus zu verzeichnen. Neben den gestiegenen Absatzvolumina ist das – zumindest überwiegend – nach wie vor hohe durchschnittliche Preisniveau für chemische Rohstoffe als Hauptursache dafür zu nennen. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung blieb die allgemein anhaltend robuste Wirtschafts- und Konjunkturlage. In einigen Geschäftsfeldern wirkten sich außerdem lokale Sondereffekte begünstigend auf Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus. Im Jahresverlauf trübten sich allerdings die Aussichten im Segment Polyole deutlich ein. Außerdem führten temporäre Engpässe bei der Versorgung mit dem sowohl für die PCC Rokita SA als auch für die PCC Exol SA wichtigen Rohstoff Ethylenoxid zu Produktionseinschränkungen. Hierauf soll im folgenden noch näher eingegangen werden. Trotz dieser Probleme konnte die Chemiesparte der PCC-Gruppe das Geschäftsjahr 2018 insgesamt gesehen noch erfolgreicher abschließen als das Vorjahr.

Getragen wurde diese Sparte auch 2018 durch die PCC Rokita SA mit ihren Kerngeschäftsfeldern Chlorchemie und Polyole sowie ihren Spezialchemikalien (darunter Phosphor- und Naphthalin-Derivate). Dies wird sich aller Voraussicht nach auch im Geschäftsjahr 2019 so fortsetzen. Eines unserer wesentlichen strategischen Ziele wird dabei sein, die Ertragskraft unserer Beteiligungsgesellschaften weiter zu steigern und deren Unternehmenswerte entsprechend zu erhöhen. Bei der PCC Rokita SA vollzogen wir dabei unter anderem mit Erweiterungsinvestitionen im Segment Chlor weitere wichtige Schritte in diese Richtung. So wurden 2018 zwei weitere Elektrolyseure in Betrieb genommen, wodurch sich die Produktionskapazität sowohl beim Chlor als auch bei den Kuppelprodukten Natronlauge beziehungsweise Ätznatron (Caustic Soda Flakes) weiter erhöhte.

Insbesondere diese Kuppelprodukte trugen 2018 nachhaltig zum Erfolg des Chlor-Segmentes bei. Temporäre Produktionsprobleme bei lokalen Wettbewerbern, resultierend aus der Umstellung von deren Produktionsanlagen, ließen insbesondere die Preise für Natronlauge weiter ansteigen. Die PCC Rokita SA erhöhte daher sogar noch die Produktion dieses Produktes zu Lasten der Produktion von Ätznatron mit entsprechend positiven Auswirkungen auf Umsatz- und Ergebnisentwicklung.

Neben den vorgenannten Kuppelprodukten spielt auch das Produkt Chlor selbst bei der Wertschöpfung in der PCC-Gruppe eine wesentliche Rolle. Chlor stellt zum einen einen wesentlichen Grundstoff für die Herstellung von Propylenoxyd, einem der Hauptrohstoffe für die Produktion von Polyolen dar. Zum anderen ist Chlor auch einer der Hauptrohstoffe für MCAA (Monochloroaceticacid = Monochloressigsäure). Mit Inbetriebnahme der MCAA-Anlage wurde die Chlor-Wertschöpfungskette der PCC-Gruppe in den beiden vorangegangen Jahren signifikant verlängert. 2018 wurde der Katalysator dieser Anlage ausgetauscht. Außerdem wurde weiterhin kontinuierlich an der Optimierung des Produktionsprozesses und der Einsatzfaktoren gearbeitet. Absatzvolumina und somit auch Umsatz und Ergebnis dieses Geschäftsfeldes konnten daher im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Operativ wurde erstmals ein positives Ergebnis erwirtschaftet, was gegenüber dem Vorjahr eine signifikante Verbesserung darstellt. Auf Vorsteuer-Ebene blieb das Geschäftsfeld MCAA jedoch weiterhin negativ.

Das Geschäftsfeld Chlorchemie selbst konnte das Jahr 2018 aufgrund der vorgenannten Entwicklungen erneut deutlich positiv und über unseren Erwartungen abschließen. Auch das Vorjahresergebnis wurde klar übertroffen. Der Vorsteuer-Verlust im Geschäftsfeld MCAA konnte daher bei weitem überkompensiert werden. Insgesamt gesehen stellte das Chlorchemie-Segment 2018 erneut den Hauptergebnisträger innerhalb des PCC-Konzerns dar und wird auch zukünftig eine tragende Säule bleiben. Innerhalb dieses Segments sollte langfristig gesehen auch das Geschäftsfeld MCAA zu einer weiteren deutlichen Steigerung der Ertragskraft beitragen.

Die Geschäftsentwicklung im Segment Polyole und Polyurethan-Systeme verlief – insgesamt gesehen – ebenfalls erneut positiv, geriet aber bereits ab dem zweiten Quartal 2018 zunehmend unter Druck. Die stark angestiegenen Preise für Toluol-Di-Isocyanat, neben Polyether-Polyolen der wichtigste Bestandteil von Weichschaum für Schaumstoffmatratzen ließen die Preise für diese Matratzen ebenfalls deutlich ansteigen. Viele Anbieter setzten daraufhin wieder verstärkt auf Federkernmatratzen. Die Nachfrage nach Polyolen für die Produktion von Matratzenschäumen ging demzufolge zurück. Gleichzeitig wurde durch die Inbetriebnahme einer neuen Produktionsanlage für Polyether-Polyole in Sadara, Saudi-Arabien, das weltweite Angebot an diesen Polyolen signifikant ausgeweitet mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Verkaufspreise sowie die erzielbaren Margen. In diesem schwierigen Marktumfeld setzte die Business Unit Polyole der PCC Rokita SA intensiv auf die Weiterentwicklung ihrer übrigen Spezial-Polyole. Parallel dazu wurde zwecks Auslastung der Produktionsanlagen auch verstärkt an der Erweiterung des Portfolios an Standard-Polyolen gearbeitet. Zum Jahresende wirkten sich dann zumindest die rückläufigen Preise für Propylen (zweiter Hauptrohstoff für die Herstellung von Propylenoxid) positiv auf die Margenentwicklung in diesem Geschäftsfeld aus. Insgesamt gesehen konnte die Business Polyole den Herausforderungen des Marktes somit trotzen und auch das Geschäftsjahr 2018 positiv anschließen. Die erneuten Verluste der übrigen Geschäftsfelder des Polyole-Segments, also unter anderem der beiden Systemhäuser sowie dem Geschäftsfeld Wärmedämmplatten, konnten ebenfalls wieder überkompensiert werden. Insgesamt gesehen blieben Umsatz und Ergebnis der Business Unit Polyole sowie auch des Polyole-Segments insgesamt aber deutlich unter Vorjahr und auch unter unseren Erwartungen. Um zukünftig im Segment Polyole weiter erfolgreich zu sein, soll das Produktportfolio dieses Segments kontinuierlich diversifiziert und ausgebaut werden. Ein Fokus soll dabei auf der Entwicklung von Spezialprodukten für kundenspezifische Anwendungen liegen, zu deren Zweck 2017 die beiden deutschen Start-ups PCC Specialties GmbH und PolyU GmbH gegründet wurden. Beide Gesellschaften befanden sich 2018 noch in der Aufbauphase. Darüber hinaus plant die PCC SE auch, die geografische Expansion weiter voran zu treiben. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf den immer noch dynamisch wachsenden asiatischen Markt. Die PCC Rokita SA stockte daher 2018 ihre Beteiligung an einem thailändischen Polyole-Produzenten um weitere 25 % auf und hält nunmehr 50 % an der IRPC PolyolCo Ltd., Bangkok. Mit der Muttergesellschaft des vorgenannten thailändischen Produzenten besteht außerdem weiterhin ein Joint Venture für den Vertrieb von Polyolen und Polyurethan-Systemen auf dem asiatischen Markt. Auf Initiative der PCC SE gründete die PCC Rokita SA darüber hinaus bereits im Vorjahr gemeinsam mit der PCC Exol SA in Polen das Joint-Venture Elpis Sp. z o.o., welches zusammen mit einem lokalen Partner ein Produktionsprojekt in Malaysia vorantreiben soll. Seitens der Elpis Sp. z o.o. wurde inzwischen mit der PCC Oxyalcylates in Kuala Lumpur eine Projektgesellschaft gegründet, die 2018 neu in den Konsolidierungskreis der PCC SE aufgenommen wurde. Ab 2019 wird die PCC SE sich verstärkt in dieses Projekt einbringen und die vorgenannte Projektgesellschaft zu 100 % von der Elpis Sp. z o.o. übernehmen.

Im Geschäftsfeld Polyurethan-Systeme verlief die Geschäftsentwicklung 2018 schleppender als ursprünglich erwartet. Der avisierte Turnaround konnte 2018 weder in Polen (PCC Prodex Sp. z o.o., Brzeg Dolny) noch am Produktionsstandort in Essen (PCC Prodex GmbH) erreicht werden. Hier wirkten sich unter anderem die zumindest Anfang des Jahres noch sehr hohen Preise für Isocyanate negativ aus. Das Ergebnis der deutschen Gesellschaft wurde zusätzlich noch durch einen Forderungsausfall im niedrigen sechsstelligen Bereich belastet. Erfreulicherweise konnte die PCC Prodex GmbH jedoch zum Jahresende einen größeren Auftrag für die regelmäßige Produktion von Polierscheiben verbuchen, mit dessen Umsetzung inzwischen erfolgreich begonnen wurde. Außerdem wurden mehrere kleine Neukunden für Polierscheiben unter dem Markennamen Plasthan® gewonnen. Die PCC SE beschloss daher zum Jahresende, das Kapital dieser Beteiligung durch eine Einzahlung von 450 T€ in deren Kapitalrücklage zu stärken. Darüber hinaus wurde der Anschaffung einer weiteren Fräsmaschine für die Produktion von Polierscheiben, durch die die Effizienz des Essener Standortes deutlich gesteigert werden soll, zugestimmt. Das Geschäftsfeld Wärmedammplatten befand sich 2018 weiter in der Entwicklungsphase. Zwecks effizienterer Steuerung wurden alle hier tätigen Beteiligungen 2018 unter dem Dach der von der PCC SE neu gegründeten PCC Insulations GmbH zusammengeführt. Über diese Zwischenholding investierte die PCC SE 2018 weiteres Kapital in das Geschäftsfeld Wärmedammplatten, welches damit im Geschäftsjahr 2019 entscheidend vorangebracht werden soll.

Das Produktsegment Tenside zeigte 2018 insgesamt eine starke Performance. Die PCC Exol SA konnte 2018 die höchsten Absatzvolumina ihrer Geschichte erzielen. Demzufolge zeigten sich auch Umsatz und Ergebnis gegenüber den (bereits deutlich positiven) Vorjahreswerten nochmal verbessert. Dies ist umso erfreulicher als die Rohstoffversorgung der PCC Exol SA mit Ethylenoxid vor allem im vierten Quartal durch wartungsbedingte Anlagenstillstände bei gleich mehreren Ethylenoxid-Produzenten, darunter auch beim Hauptlieferant der PCC Exol SA, beeinträchtigt wurde. Diese planmäßigen Stillstände waren zwar lange im Voraus angekündigt worden, beanspruchten letztlich aber mehr Zeit als ursprünglich erwartet mit entsprechend negativen Auswirkungen aus die Kapazitätsauslastung der PCC Exol SA. Trotz dieser Herausforderungen konnten die PCC Exol SA und auch das Tenside-Segment insgesamt das Geschäftsjahr 2018 erfolgreich und über Vorjahr beenden. Dabei leisteten auch die übrigen zu diesem Segment zählenden Beteiligungsgesellschaften, darunter die US-amerikanische Tochtergesellschaft der PCC Exol SA, die PCC Chemax Inc., ebenfalls einen positiven Beitrag. Ähnlich wie im Segment Polyole verfolgt die PCC SE auch bei den Tensiden eine zunehmende Internationalisierungs-Strategie insbesondere in Bezug auf den asiatischen Markt, weshalb sich die Holding 2018 wie bereits erwähnt unter anderem verstärkt in das vielversprechende Produktionsprojekt in Malaysia eingebracht hat. Ein weiterer Schwerpunkt wird auch in diesem Segment auf die Entwicklung von Spezialitäten gelegt.

Darüber hinaus stand (und steht) auch das Thema Versorgung mit nachwachsenden Rohstoffen unter Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien, das insbesondere bei Kunden in der Kosmetikindustrie eine immer größere Rolle spielt, bei der PCC SE weiter im Fokus. Allerdings schritt der Aufbau einer eigenen Palmkernöl-Produktion durch die west-afrikanische Tochtergesellschaft der PCC SE, der PCC Organic Oils Limited, Akim Oda (Ghana), 2018 schleppender voran als ursprünglich erwartet. Die PCC Organic Oils, die bisher noch nicht in den Konzernabschluss der PCC SE mit einbezogen wird, musste daher durch die PCC SE weiter finanziell (in Form von Darlehen) unterstützt werden. Für 2019 ist eine Umwandlung eines Teils dieser Darlehen in Eigenkapital geplant. Palmkernöl stellt einen wichtigen Rohstoff für die Produktion von Fettalkoholen als Basis für die Herstellung von Tensiden dar. Bis dato wurde dieses Öl von der PCC Organic Oils Limited in Ghana lediglich in kleinen Mengen im Rahmen einer Umarbeitung produziert und ausschließlich lokal vertrieben. Der lukrativere Export-Markt kann erst nach Erhalt der sogenannten RSPO-Zertifizierung bedient werden. 2018 wurde mit den entsprechenden Vorbereitungen für diese Zertifizierung begonnen. Anfang 2019 stellte die PCC SE dann den entsprechenden Mitgliedschaftsantrag, der neben der PCC Organic Oils Limited auch die PCC Exol SA und die im Segment Konsumgüter geführte PCC Consumer Products Kosmet So. z o.o., Brezg Dolny, mit einschließt. Aktuell befindet sich dieser Antrag in Bearbeitung. Der Erhalt der vorgenannten Zertifizierung sollte sich bei allen drei vorgenannten Beteiligungen positiv auf deren weitere Entwicklung auswirken und langfristig zu einer Steigerung des jeweiligen Unternehmenswertes führen. Hierdurch soll das Segment Tenside zukünftig auf eine noch breitere Basis gestellt werden mit dem Ziel, die Unternehmenswerte der in diesem Segment tätigen Beteiligungen weiter zu steigern.

Im Segment Spezialchemie werden unter anderem die beiden Handelsgesellschaften PCC Trade & Services GmbH, Duisburg, und PCC Morava-Chem s.r.o., Český Těšín (Tschechien), geführt. Letztgenannte Beteiligung konnte ihre Ergebnisse im Geschäftsfeld Handel gegenüber dem schwachen Vorjahr zwar deutlich verbessern. Die Verluste aus dem Geschäftsfeld Wärmedammplatten konnten dadurch auf Gesellschaftsebene jedoch nicht vollständig kompensiert werden. Bei der PCC Trade & Services GmbH stiegen sowohl Absatz als auch Umsatz aufgrund der anhaltend robusten Konjunktur im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Unsere Erwartungen für das Jahr 2018 wurden ebenfalls übertroffen. Das zunächst insgesamt weiterhin hohe durchschnittliche Preisniveau für chemische Rohstoffe ist als eine der wesentlichen Gründe hierfür zu nennen. Im Jahresverlauf stiegen außerdem die Preise für das Kokerei-Nebenprodukt Rohteer aufgrund der starken Nachfrage nach dessen Folgeprodukt Pech, einem Hauptrohstoff für die nach wie vor boomende Aluminiumindustrie außergewöhnlich stark an. Und auch bei den Preisen für Koksgrus und Kleinkoks war in Folge der 2018 zunächst rückläufigen Koksexporte aus China bei einer gleichzeitig nach wie vor hohen Auslastung der hiesigen Stahlindustrie ein weiterer Anstieg zu verzeichnen. Darüber hinaus konnte der Handel mit Anthrazit aus Russland 2018 weiter ausgebaut werden, unter anderem weil einige Kunden Koks aus Preisgründen durch Anthrazit substituierten. In Folge dieser Entwicklungen konnte die PCC Trade & Services GmbH das Geschäftsjahr 2018 erfolgreich beenden. Sowohl die (positiven) Vorjahresergebnisse als auch die Ergebnisziele wurden deutlich übertroffen. Die Gesellschaft konnte daher auch das ihr von der PCC SE gewährte Liquiditätsdarlehen zum Stichtag weiter reduzieren (von 4,5 Mio. € auf 3,5 Mio. €) und wird 2019 auch erstmalig Dividende an die PCC SE ausschütten. Insbesondere bei den chemischen Rohstoffen setzte allerdings gegen Ende 2018 ein zum Teil drastischer Preisverfall ein, der in den letzten beiden Monaten zu Umsatzrückgängen führte. Zwar hat sich dieser Trend inzwischen wieder umgekehrt, dennoch ist davon auszugehen, dass das durchschnittliche Rohstoffpreisniveau 2019 nicht das Niveau des Vorjahres erreichen wird. Aufgrund voraussichtlich steigender Absatzmengen sollte der Umsatz zwar in etwa auf gleicher Höhe wie 2018 bleiben. Die erzielbaren Margen werden aber aufgrund des niedrigeren Preisniveaus wahrscheinlich leicht zurückgehen, so dass die Ergebnisse im Handelsgeschäft 2019 voraussichtlich unter den Vorjahreswerten zurückbleiben, aber immer noch deutlich positiv sein werden.

Zum Segment Spezialchemie gehören des Weiteren auch die PCC Synteza S.A., Kędzierzyn-Koźle (Polen), und die Business Unit Phosphor- und Naphthalin-Derivate der PCC Rokita SA. Beide Bereiche konnten das Geschäftsjahr 2018 erneut positiv und auch besser als erwartet abschließen. Bei der vorgenannten Business Unit der PCC Rokita SA wirkte sich dabei insbesondere die steigende Nachfrage nach phosphorbasierten Flammschutzmitteln positiv auf Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus. Auch im Geschäftsfeld Naphthalin-Derivate konnte diese Business Unit neue Kunden gewinnen. Der positive Trend setzte sich auch über den Jahreswechsel hinaus fort und soll durch den weiteren Ausbau alternativer Produktionsmöglichkeiten (unter anderem im Geschäftsfeld Polyole in Kooperation mit der PCC Rokita SA), sowie die Entwicklung von Spezialchemikalien in Zusammenarbeit mit den neuen deutschen Tochtergesellschaften der PCC SE zusätzlich gestärkt werden.

Die PCC Silicium S.A., Zagórze (Polen), die bisher ebenfalls im Segment Spezialchemie geführt wird, konnte im Geschäftsjahr 2018 erfreulicherweise trotz der Verzögerungen beim Siliziummetall-Projekt der PCC SE in Island den Turnaround schaffen und ein leicht positives Ergebnis erwirtschaften. Dabei kamen dieser Beteiligung insbesondere der deutlich gestiegene Absatz von den nicht für die Siliziummetall-Produktion geeigneten Quarzit-Qualitäten an Kunden in der Ferrolegierungsindustrie zu gute. Außerdem konnte 2018 ein polnisches Bauunternehmen als Abnehmer für einen Großteil des beim Quarzit-Abbau anfallenden Abraums gewonnen werden, wodurch erhebliche Einsparungen auf der Kostenseite erzielt werden konnten. Und erste Quarzit-Lieferungen nach Island wurden ebenfalls vorgenommen. 2019 sollten diese dann deutlich ansteigen und zusammen mit den fortlaufenden Lieferungen an die Ferrolegierungsindustrie eine stabile Basis für das künftige Wachstum dieser Beteiligung darstellen. Die für den Abbau und die Aufbereitung der für Island bestimmten Quarzit-Qualitäten erforderlichen Investitionen wurden 2018 abgeschlossen. Die Finanzierung erfolgte über ein langfristiges Darlehen der PCC SE.

Zum Segment Spezialchemie zählt darüber hinaus auch die S.C. Euro-Urethane S.R.L., Râmnicu Vâlcea (Rumänien), deren Zukunft nach wie vor in starker Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung bei unserem zweiten rumänischen Investment, der S.C. Oltchim S.A., Râmnicu Vâlcea (Beteiligung der PCC SE 32,34 %), die ebenfalls Anteilseigner an der S.C. Euro-Urethane ist, steht. Die S.C. Oltchim S.A. befindet sich seit 2013 in einem geregelten Insolvenzverfahren nach rumänischem Recht, in dessen Rahmen im April 2015 ein Restrukturierungsplan verabschiedet wurde. Für dessen Umsetzung wurden dem Unternehmen insgesamt 48 Monate Zeit eingeräumt. Darüber hinaus wurde 2015 ein Schuldenschnitt vorgenommen und die S.C. Oltchim nahm unter anderem die Produktion von Polyolen und Oxo-Alkoholen wieder auf. Im Rahmen des vorgenannten Insolvenzverfahrens wurden die Assets des Unternehmens dann in insgesamt neun Pakete aufgeteilt, die im Rahmen eines Privatisierungsverfahrens an potenzielle Investoren angeboten wurden. Laut verfügbaren Informationen wurden sechs dieser Pakete zwischenzeitlich veräußert und der Erlös an die Gläubiger der S.C. Oltchim verteilt. Ob für die verbliebenen Assets kurzfristig noch ein Käufer gefunden werden kann, ist fraglich. Außerdem wurde – öffentlichen Informationen zu Folge – der vorgenannte Schuldenschnitt 2018 von der EU Kommission als unerlaubte Staatshilfe qualifiziert und somit wieder rückgängig gemacht, wodurch sich die Schuldenlast der S.C. Oltchim wieder deutlich erhöhte. Die Aktien des Unternehmens werden aktuell zwar weiter an der rumänischen Börse gehandelt, es ist jedoch davon auszugehen, dass die S.C. Oltchim nach Ablauf der vorgenannten 48-Monats-Frist des Insolvenzverfahrens, also Ende April 2019 letztlich in die Insolvenz geht. Aus kaufmännischer Vorsicht wurde daher der Buchwert der Beteiligung, basierend auf dem Börsenkurs der Gesellschaft Ende 2017, seitens PCC SE Ende 2018 vollständig abgeschrieben. Der Buchwert der S.C. Eurourethane war bereits zuvor wertberichtigt worden. Letztgenannte Gesellschaft verfügt allerdings noch über liquide Mittel im sechsstelligen €-Bereich sowie über Assets, die anteilig der PCC SE zustehen. Wie hiermit weiter verfahren werden kann, bleibt abzuwarten.

Die Entwicklung des Teilkonzerns PCC Consumer Products S.A., Brzeg Dolny, wurde auch 2018 von seiner größten Beteiligung, der im Geschäftsfeld Produktion von Haushaltsreinigern, Waschmitteln und Kosmetika tätigen PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o. („Kosmet“) dominiert. Umsatz und Ergebnis dieser Beteiligung blieben 2018 erneut unter Vorjahr und auch deutlich unter unseren Erwartungen. Der inzwischen nahezu vollständige Wegfall des einst größten Abnehmers der Kosmet ist unverändert als wesentliche Ursache hierfür zu nennen. Dieser Abnehmer war 2015 in einen eigenen Produktionsbetrieb eingestiegen und hatte seitdem seine Zukäufe bei der Kosmet sukzessive reduziert. Zwar konnte die Kosmet auch 2018 in Polen Neukunden hinzugewinnen und außerdem – nach langwierigen Verhandlungen – auch erste Lieferungen für den asiatischen Markt (insbesondere China) realisieren. Dennoch konnte die durch den Verlust des einstigen Großkunden entstandene Lücke bis dato bei weitem nicht geschlossen werden, zumal auch die Entwicklung der 2018 neu designten Eigenmarken langsamer voranschritt als erhofft. Das Geschäftsjahr 2018 wurde daher erneut mit deutlichem Verlust abgeschlossen. Auch alle übrigen Beteiligungen der PCC Consumer Products S.A. verfehlten 2018 sowohl ihre Umsatz- als auch ihre Ergebnisziele und wiesen zum Jahresende Verluste aus. Folglich rutschte auch die Holding PCC Consumer Products S.A. weiter in die Verlustzone. Die PCC SE hat sich daher verstärkt in das Management dieses Segments eingebracht. Unter anderem wurde die Rentabilität einzelner Verkaufsverträge analysiert und das Management der einzelnen Beteiligungen wurde angewiesen, Verträge mit nicht auskömmlichen Margen nach Möglichkeit zu kündigen. Darüber hinaus wurden insbesondere bei der Kosmet Maßnahmen zum sukzessiven Abbau von Personal eingeleitet, welches erfreulicherweise zu großen Teilen in andere PCC-Gesellschaften auf dem Werksgelände in Brzeg Dolny wechseln kann. Die PCC SE geht davon aus, dass die Geschäftsentwicklung bei der Kosmet nach Abschluss dieses Gesundschrumpfungsprozesses wieder an (positiver) Fahrt aufnehmen wird. 2018 wurden der Beteiligung daher seitens der PCC SE Liquiditätsdarlehen zur Verfügung gestellt und auch für die Folgejahre 2019 und 2020 wurden bereits weitere Kapitalmaßnahmen (in Form von Darlehen) beschlossen. Auch der Streichholzfabrik in Czechowice-Dziedzice wurden 2018 seitens der PCC SE Darlehen für mehrere kleinere Investitionen gewährt und ein weiteres für 2019 zugesagt. Mittels dieser Investitionen soll die Effizienz dieser Beteiligung im Jahresverlauf 2019 deutlich verbessert werden mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die zukünftige Ergebnisentwicklung. Langfristig gesehen geht die PCC SE nach wie vor von einer Erholung des Konsumgüter-Geschäftes aus. Der weitere Ausbau des Geschäftes in den osteuropäischen Märkten und in Richtung Asien (insbesondere China) sowie die verstärkte Entwicklung von Eigenmarken, sollten in den kommenden Jahren zu einem Turnaround im Konsumgüter-Segment führen.

In ihrer Energiesparte konzentriert sich die PCC SE über ihre Beteiligung PCC DEG Renewables GmbH, Duisburg, weiterhin auf die Entwicklung und den Betrieb eigener Kraftwerke auf der Basis erneuerbarer Energien, vor allem in Ost- und Südosteuropa. Ein weiterer Fokus ist die Optimierung der Energieversorgung der PCC Rokita SA durch das konzerneigene konventionelle Kraftwerk vor Ort.

Im Bereich der regenerativen Energien waren Ende 2018 unverändert fünf Kleinwasserkraftwerke in Betrieb. Eines davon in Bosnien-Herzegowina, vier weitere in der Republik Mazedonien. 2017 konnte hier mit dem Bau des fünften Kraftwerkes begonnen werden, der im ersten Halbjahr 2019 abgeschlossen werden soll. Für die übrigen drei Standorte in Bosnien-Herzegowina stehen dagegen immer noch einige Genehmigungen aus. Ein Abschluss dieses langwierigen Prozesses ist nach wie vor nicht in Sicht. Die von der PCC SE gemeinsam mit ihrem Joint-Venture-Partner angestrebte Veräußerung der beiden Portfolien in den jeweiligen Ländern gestaltet sich aufgrund ihrer geringen Größe ebenfalls schwierig. Die in Betrieb befindlichen Kraftwerke konnten 2018 zumindest von der günstigen Hydrologie profitieren. Die Ergebnisentwicklung verlief demzufolge besser als erwartet und es wurden weiterhin relativ stabile Cash-Flows generiert. Engagements bestehen darüber hinaus in Wasser- und Windkraftprojekten in Bulgarien, die aktuell jedoch weiterhin „on-hold“ gesetzt sind, weil sowohl die politischen als auch die wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine Umsetzung nicht gegeben sind.

Die Sparte Logistik wurde auch 2018 durch die PCC Intermodal S.A., Gdynia (Polen), dominiert, deren Portfolio regelmäßige kombinierte Transporte sowohl innerhalb Polens als auch auf internationalen Strecken mit Ausgangspunkten unter anderem in Rotterdam, Hamburg und Duisburg umfasst. Gemeinsam mit dem Haupt-Mitgesellschafter sowie dem Management der PCC Intermodal S.A., die ebenfalls Minderheitsaktionäre der Gesellschaft sind, beschloss die PCC SE 2018 ein Squeeze-Out der übrigen Kleinaktionäre nach polnischem Kapitalmarktrecht, welches im Mai 2018 erfolgreich umgesetzt wurde. Im Juni des Jahres übernahm die PCC SE dann auch Anteile des bisherigen Haupt-Mitgesellschafters und leitete das De-Listing der PCC Intermodal S.A. von der Warschauer Börse ein, welches im November 2018 erfolgte. Hierdurch verschaffte sich die PCC SE mehr Unabhängigkeit in Bezug auf die zukünftigen Expansionspläne für die PCC Intermodal S.A.. Die Geschäftsentwicklung bei dieser Beteiligung verlief 2018 erheblich besser als im vorangegangenen Jahr. Die Anzahl der bewegten Container konnte 2018 im Vergleich zum Vorjahr signifikant gesteigert werden. Insbesondere die Auslastung der von der PCC Intermodal S.A. angebotenen, innerpolnischen Zugverbindungen nahm deutlich zu. Und auch die Auslastung des deutsch-polnischen Korridors wies steigende Tendenz auf. Dabei konnte die PCC Intermodal 2018 auch vom Ausscheiden eines Wettbewerbers profitieren. Auf der Kostenseite zahlte sich außerdem unter anderem der zunehmende Einsatz eigener Lokomotiven aus. Insgesamt gesehen konnte die PCC Intermodal S.A. daher ihre Performance gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern. Ergebnisseitig wurden im Jahresverlauf auch wieder die Covenants der finanzierenden Bank eingehalten, wodurch sich die Zinslast für die entsprechende Fremdfinanzierung reduzierte. Für 2019 plant die PCC Intermodal S.A. die Anschaffung zusätzlicher eigener Lokomotiven sowie den Ausbau der bestehenden Container-Terminals. Diese Erweiterungsinvestitionen werden teilweise durch Fördermittel der EU, die dem Land Polen für den Ausbau seiner Infrastruktur zugeteilt wurden, finanziert werden können. Die entsprechende Zusage des polnischen Staates liegt der PCC Intermodal S.A. bereits vor. Langfristig ist auch der Bau weiterer Terminals beabsichtigt. Hierdurch soll die Basis für zukünftiges, solides Wachstum der PCC Intermodal S.A. geschafften werden, welches in den kommenden Jahren zu weiteren Ergebniszuwächsen bei dieser Beteiligung führen sollen.

Die Geschäftsentwicklung beim russischen Waggonbetreiber ZAO PCC Rail, Moskau, wies 2018 aufgrund der nach wie vor robusten russischen Wirtschaft und dem damit verbundenen, weiteren Anstieg der Waggontarife erneut steigende Tendenz auf und konnte damit unsere Erwartungen für 2018 übertreffen. Umsatz und operatives Ergebnis konnten gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden. Auch insgesamt konnte die ZAO PCC Rail das Geschäftsjahr 2018 positiv abschließen. Im vorangegangenen Jahr waren dagegen aufgrund negativer Wechselkurseffekte, resultierend aus der stichtagsbezogenen Bewertung der von der PCC SE gewährten €-Darlehen, noch ein Verlust verbucht worden. Dank des unverändert positiven Cash-Flows konnte die ZAO PCC Rail 2018 erneut Teilrückzahlungen dieser, von der PCC SE für die Investitionen in die Waggonflotte erhaltenen, Darlehen leisten. Für 2019 sind weitere quartalsweise Tilgungen fest eingeplant. Nach wie vor sind von der knapp 600 eigene Waggons umfassenden Flotte der ZAO PCC Rail 550 Waggons an ein Tochterunternehmen der russischen Bahn vermietet. Die restlichen Waggons sind weiterhin für einen langfristigen Kunden im Einsatz. Auf Basis dieser Konstellation bei der Waggonvermietung sollte die Geschäftsentwicklung bei der ZAO PCC Rail 2019 zumindest auf operativer Ebene weiterhin positiv verlaufen, zumal der Transport auf der Schiene in Russland in jedem Fall auf lange Sicht die wichtigste Transportart bleiben wird.

Zur Sparte Holding/Projekte zählt neben der PCC SE unter anderem die im IT- und Telekommunikationsbereich tätige PCC IT S.A., Brzeg Dolny, die überwiegend für Gesellschaften des PCC-Konzerns tätig ist. Darüber hinaus werden die distripark.com Sp. z o.o., Brzeg Dolny, (gemeinsame Beteiligung der PCC Rokita SA und der PCC SE) und die distripark GmbH, Kamp-Lintfort, in dieser Sparte konsolidiert. Über die Internetplattformen dieser beiden Beteiligungen werden Produkte der PCC-Gruppe sowie seit 2017 auch Produkte von Drittanbietern direkt an kleinere Abnehmer vermarktet. Die Liquidität beider Start-ups wurde (und wird auch 2019) durch Darlehen der PCC SE gestützt.

Des Weiteren werden die beiden „großen“ Projektgesellschaften der PCC SE, die isländische PCC BakkiSilicon hf. sowie das russische Joint-Venture OOO DME Aerosol in der Sparte Holding/Projekte geführt. Letztgenannte Beteiligung wird nach der „at-equity“ Methode konsolidiert. Beide Projekte wurden von der PCC SE 2018 weiter vorangetrieben. Der Projektfortschritt wurde (und wird) von dem jeweils verantwortlichen Team der PCC SE eng begleitet und überwacht. Außerdem wurden beide Projektgesellschaften wurden 2018 von der PCC SE mit langfristigen Darlehen gestützt. Weitere Tranchen werden 2019 folgen. Im Rahmen beider Projekte fungierte die PCC SE außerdem weiter als Garantie-Geber unter anderem für Lieferanten. Und über die PCC Seaview Residences ehf. investierte die PCC SE ab 2017 außerdem in den Bau von Wohnungen für die zukünftigen Mitarbeiter der PCC BakkiSilicon hf, die im Jahresverlauf 2018 fertiggestellt wurden.

Die PCC BakkiSilicon hf konnte am 30. April 2018 den ersten ihrer beiden Lichtbogenöfen für die Produktion von Siliziummetall in Betrieb nehmen. Der Start des zweiten Ofens erfolgte im August 2018. Die Öfen selbst laufen inzwischen relativ stabil. Bei der Rohstoffzufuhr sowie beim Handling des fertigen Produktes sind jedoch noch einige Adjustierungen vorzunehmen, so dass die finale Übergabe der Anlage an die PCC BakkiSilicon hf bisher noch nicht erfolgen konnte. Nichtsdestotrotz wird bereits Siliziummetall produziert und es wurde auch bereits mit der Qualifizierung des Materials bei den Hauptabnehmern begonnen. Die PCC SE geht davon aus, dass die Anlage im Laufe des ersten Halbjahres 2019 in den Regelbetrieb übernommen werden kann.

Die Inbetriebnahme der Produktionsanlage für Dimethylether (DME), die die PCC SE gemeinsam mit einem russischen Partner in der Region Tula errichtet hat, erfolgte im Dezember 2018. Bis zum Ende des Jahres konnten bereits erste DME-Mengen in der gewünschten Qualität produziert werden und der Qualifizierungsprozess bei potenziellen Kunden gestartet werden. Langfristig gesehen werden sowohl das Siliziummetall-Projekt als auch das DME-Projekt einen signifikanten Beitrag zu weiterem Wachstum sowie zur Erhöhung der Unternehmenswerte in der PCC SE beziehungsweise der PCC-Gruppe leisten. Die PCC SE setzte somit ihre Unternehmensstrategie, Werte zu schaffen beziehungsweise zu steigern, auch 2018 konsequent weiter fort. Auch in Zukunft wird es jedoch Teil dieser Strategie bleiben, die geschaffenen Werte zu gegebener Zeit erfolgreich zu realisieren.

Wirtschaftliche und finanzielle Verhältnisse

Im Geschäftsjahr 2018 stiegen die Umsatzerlöse der PCC SE um 2,0 Mio. € von 4,7 Mio. € auf 6,7 Mio. €. Dies ist zum einen auf den Anstieg der darin enthaltenen, umsatzbasierten Lizenz-Gebühren in Folge der im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Umsätze zurückzuführen. Zum anderen trugen die erstmalig erhobenen Kostenumlagen aus der Dienstleistungsverrechnung zu diesem Umsatzwachstum bei. Darüber hinaus wurden 2018 erneut Umsatzerlöse aus der Vermietung der firmeneigenen Immobilien, der Vercharterung des Firmenflugzeugs sowie aus Arbeitnehmerüberlassung verbucht. Diesen Umsatzerlösen standen Aufwendungen für bezogene Leistungen, Personal- und Reisekosten sowie Rechts- und Beratungskosten gegenüber.

Die Summe der sonstigen betrieblichen Erträge betrug 3,3 Mio. € und lag damit deutlich unter dem entsprechenden Vorjahreswert (7,9 Mio. €). Bei diesem Vergleich ist jedoch zu berücksichtigen, dass im Vorjahr Erträge aus Zuschreibung des Finanzanlagevermögens in Höhe von 5,8 Mio. € (davon 5,0 Mio. € ZAO PCC Rail, Moskau) generiert wurden. Bereinigt um diese Zuschreibung hatten die sonstigen Erträge im Vorjahr bei 2,1 Mio. € gelegen, darin enthalten waren Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von 1,8 Mio. €. Diese stiegen 2018 um 0,3 Mio. € auf 2,1 Mio. € an. Darüber hinaus wurden 2018 Erträge in Höhe von 0,7 Mio. € resultierend aus der Rückzahlung eines bereits abgeschriebenen Darlehens von der PCC Bulgaria EOOD erzielt.

Auf der Kostenseite blieb der Personalaufwand mit 5,2 Mio.€ auf trotz der gestiegenen Anzahl an Mitarbeitern auf konstantem Niveau. Dies resultiert zum einen daraus, dass die neuen Mitarbeiter überwiegend erst zum Jahresende 2018 ihre Tätigkeit aufnahmen. Zum anderen gingen die Tantieme-Zahlungen an die Geschäftsführenden Direktoren aufgrund des geringeren Konzernergebnisses 2017 im Vergleich zum Vorjahr zurück. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich ebenfalls und zwar um 1,6 Mio. € auf 10,6 Mio. €. Hauptursache hierfür war der Rückgang der Aufwendungen aus Kursdifferenzen um 1,3 Mio. € von 4,9 Mio. € auf 3,6 Mio. €. Darüber hinaus war auch bei den Aufwendungen für unsere Anleihen ein Rückgang zu verzeichnen und zwar um 0,5 Mio. € auf 0,7 Mio. Gegenläufig verlief dagegen die Entwicklung der Rechts- und Beratungskosten, die sich unter anderem aufgrund der von externen Beratern der PCC SE begleiteten Inbetriebnahme der DME-Anlage sowie des Einstiegs der PCC SE in neue Projekte um rund 0,5 Mio. € auf 2,9 Mio. € erhöhten. Außerdem war unter anderem auch bei den Wartungskosten für Hard- und Software ein Anstieg zu verzeichnen.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen verharrten auf dem Vorjahresniveau von 0,8 Mio. €.

Die Erträge aus Beteiligungen stiegen 2018 um 2,9 Mio. € von 34,8 Mio. € auf 37,7 Mio. €. Erneut hatte die PCC Rokita SA. hieran den mit Abstand größten Anteil. Darüber hinaus trugen die PCC Exol SA sowie die PCC Energetyka Blachownia Sp. z o.o. , die PCC IT Sp. z o.o., Brzeg Dolny sowie erstmalig auch die PCC Synteza S.A. zu den Beteiligungserträgen bei.

Die Zinserträge, die wie im Vorjahr überwiegend bei verbundenen Unternehmen generiert wurden, stiegen um 1,8 Mio. € auf 7,9 Mio. €. Abschreibungen auf Finanzanlagen erfolgten in Höhe von 10,4 Mio. € (Vorjahr 0,8 Mio. €). Hier schlug im Wesentlichen die Wertberichtigung des zum Stichtag vorhandenen Buchwertes der S.C. Oltchim (9,7 Mio. €) aufgrund der voraussichtlich im April 2019 bevorstehenden Insolvenz dieses Unternehmens zu buche. Die Zinsaufwendungen verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Mio. € auf 16,5 Mio. €, obwohl die Verbindlichkeiten aus Anleihen zum Stichtag mit 343,2 Mio. € um 39,6 Mio. € über dem entsprechenden Vorjahreswert von 303,6 Mio. € lagen. Die durchschnittliche Verzinsung dieser Anleihen ging jedoch im Vergleich zum Vorjahr zurück. Außerdem wurde zum 01. Januar 2018 Genussscheinkapital in Höhe von 11,0 Mio. € komplett getilgt. Die Verzinsung dieses Genussscheinkapitals hatte bei 8,75 % gelegen.

In Folge dieser Entwicklungen konnte im Geschäftsjahr 2018 ein Jahresüberschuss von knapp 12,0 Mio. € erzielt werden (Vorjahr 15,7 Mio. €).

Unter Berücksichtigung der 2018 aus dem vorhandenen Gewinnvortrag erfolgten Ausschüttung an den Aktionär der PCC SE führte der vorgenannte Jahresüberschuss zu einem Anstieg des Eigenkapitals in unserer Bilanz von 62,4 Mio. € auf 72,5 Mio. €. Parallel dazu stiegen die Verbindlichkeiten um 26,1 Mio. € von 331,3 Mio. € auf 357,4 Mio. € an. Die bereits erwähnte Zunahme der Verbindlichkeiten aus Anleihen um 39,6 Mio. € ist hierfür als wesentliche Ursache zu nennen. Gegenläufig wirkte sich dagegen die Tilgung des Genussscheinkapitals in Höhe von 11,0 Mio. € aus. Darüber verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 3,5 Mio. € auf 0,9 Mio. €. Und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gingen von 1,9 Mio. € auf 0,8 Mio. € zurück. Wesentlich Ursache hierfür war die im September erfolgte Tilgung der restlichen Hypothek für das Duisburger Firmengebäude. In Folge dieser Entwicklungen erhöhte sich die Bilanzsumme auf 430,8 Mio. € (Vorjahr 394,6 Mio. €). Aufgrund des ebenfalls gestiegenen Eigenkapitals verbesserte sich die Eigenkapitalquote dennoch marginal von 15,8 % auf 16,8 %.

Die Verbindlichkeiten aus Anleihen betrugen 343,2 Mio. € (Vorjahr 303,6 Mio. €). Darüber hinaus waren 0,5 Mio. € an Verbindlichkeiten aus Anleihen noch unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen (Vorjahr 3,8 Mio. €). Im Jahresverlauf 2018 wurden – zusätzlich zu dem bereits erwähnten Genussscheinkapital – insgesamt vier Anleihen im Volumen von insgesamt 47,2 Mio. € vollständig und fristgerecht getilgt:

WKN Mio. € Tilgung
A1TM979 15,7 01.04.2018
A2AAVL7 8,9 01.07.2018
A2GSDP5 2,6 01.08.2018
A1YCSY4 20 01.10.2018

Gleichzeitig wurden im Jahresverlauf 2018 insgesamt fünf neue Anleihen mit unterschiedlichen Zinssätzen (2,0 % bis 4,0 % p.a.) und unterschiedlichen Laufzeiten sowie Fälligkeiten im Zeitraum vom 01. Mai 2020 bis zum 01. April 2024 emittiert. Die aus den Neuemissionen zugeflossenen Mittel wurden für weitere Investitionen in bestehende Beteiligungen und laufende Projekte sowie zur teilweisen Refinanzierung der 2018 fälligen Verbindlichkeiten eingesetzt.

Die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten aus Anleihen stellte sich somit zum Stichtag folgendermaßen dar:

WKN Mio. € Fälligkeit
A13R5K3 13,7 01.01.2019
A11QFD1 8,9 01.04.2019
A2AAY93 22,6 01.07.2019
A13R7S2 20 01.10.2019
A2E4ZZ4 7,5 01.02.2020
A14KJ35 18,2 01.04.2020
A2NBFU2 8,5 01.05.2020
A2E4HH 19,2 01.07.2020
A162AP6 25 01.10.2020
A2E4Z04 19,9 01.04.2021
A2AAY85 23,2 01.07.2021
A13SH30 19,9 01.10.2021
A2G9HY2 9,6 01.02.2022
A14KJ43 16,2 01.04.2022
A2GSSY5 24,9 01.07.2022
A162AQ4 24,9 01.10.2022
A2G8670 19,1 01.04.2023
A2LQ2H9 28,8 01.10.2023
A2NBFT4 20,3 01.04.2024
343,7

Auf der Aktivseite unserer Bilanz stieg das Anlagevermögen von 325,2 Mio. € auf 372,4 Mio. €. Hauptursachen dafür waren die Zunahme der Anteile an verbundenen Unternehmen von 211,7 Mio. € auf 2268 Mio. € sowie die Erhöhung der Ausleihungen an verbundene Unternehmen von 87,0 Mio. € auf 126,0 Mio. €. Die Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, stiegen ebenfalls an, und zwar von 2,4 Mio. € auf 5,9 Mio. €. Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen war ein Zuwachs um 4,1 Mio. € auf 17,5 Mio. € zu verzeichnen. Gleichzeitig verringerten sich jedoch die sonstigen Vermögensgegenstände um 3,4 Mio. € auf 6,1 Mio. €. Insgesamt gesehen erhöhte sich somit die Summe bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens um 0,9 Mio. € von 34,5 Mio. € auf 35,4 Mio. €. Das Guthaben bei Kreditinstituten betrug zum Stichtag 22,6 Mio. € (Vorjahr 34,6 Mio. €).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich trotz des deutlich geringeren Jahresergebnisses von 21,9 Mio. € auf 37,2 Mio. €. Eine Hauptursache für diese Entwicklung ist die deutlich höhere Abschreibung auf Finanzanlagen (10,4 Mio. € gegenüber 0,8 Mio. € im Vorjahr). Außerdem waren im Vorjahr Zuschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 5,8 Mio. € erfolgt (2018 = 8 T€). Und bei den übrigen Aktiva war eine Abnahme um 3,2 Mio. zu verzeichnen. Im Vorjahr war hier hingegen eine Zunahme um 3,1 Mio. € verbucht worden.

In der Gesamtschau beurteilt die Unternehmensleitung die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2018 als zufriedenstellend. Der Jahresüberschuss blieb zwar unter Vorjahr, wesentliche Ursache hierfür war jedoch die Abschreibung des Buchwertes der Oltchim-Aktien in Höhe von 9,7 Mio. €. Bereinigt um diesen Einmaleffekt konnte das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert werden. Die Erwartungen an das Geschäftsjahr 2018 wurden ebenfalls übertroffen. Und abgesehen von der Verzögerung bei unserem Siliziummetallprojekt in Island konnten 2018 erneut einige wesentliche Meilensteine für die langfristige Verbesserung der Ertragslage und der Steigerung des Unternehmenswertes erreicht werden. Mit Blick auf den Gesamtkonzern bleibt festzuhalten, dass sich 2018 in einem Großteil der Geschäftsfelder die in der Vergangenheit getätigten Investitionen deutlich auszahlten. Daher konnte 2018 ein erheblich verbessertes Konzernergebnis erwirtschaftet werden.

Personal

Im Geschäftsjahr 2018 war erwartungsgemäß erneut eine Erhöhung des Personalbestandes zu verzeichnen. Die Anzahl der Mitarbeiter der PCC SE stieg von 60 auf 64 Personen. Zwei dieser Mitarbeiter waren dabei zeitweise an die PCC BakkiSilicon hf überlassen. Die vorgenannten Zugänge betrafen die Bereiche Recht und Buchhaltung sowie das Projektteam. Aufgrund der zunehmenden Anzahl von Beteiligungen und Projekten ist auch für 2019 von einer leichten Erhöhung des Personalbestandes der PCC SE auszugehen.

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Die zunehmende Fokussierung unserer Beteiligungsgesellschaften auf höherwertige Produkte sowie die geplante Diversifikation der Absatzmärkte stellen aus Sicht der Unternehmensleitung die wesentlichen Chancen für das zukünftige Wachstum des PCC-Konzerns dar. Hinzu kommen weitere Modernisierungs- und Erweiterungsinvestitionen, durch die unsere Markposition in den einzelnen Segmenten weiter ausgebaut werden soll. Von den daraus resultierenden Ertragssteigerungen sollte die PCC SE dann in Form von steigenden Dividenden profitieren. Zusätzliches Ertragspotenzial könnte sich durch die Veräußerung von Randaktivitäten oder marktreifer Projekte ergeben.

Neben allgemeinen konjunkturellen Risiken bestehen mit dem Russland-Ukraine-Konflikt auch politische Risiken, die außerhalb unseres Einflussbereiches liegen. Im operativen Geschäft der Beteiligungsgesellschaften sind jedoch nach wie vor keine wesentlichen Auswirkungen dieses Konfliktes zu spüren. Dies alles könnte sich ändern, falls die EU ihre wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland ausweitet beziehungsweise Russland entsprechende Ausfuhrbeschränkungen oder sonstige Sanktionen verhängt, die das Geschäft einer PCC-Gesellschaft konkret berühren würden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichtes ist jedoch hiervon nicht auszugehen.

Im Handelskonflikt zwischen China und den USA zeichnet sich momentan eher eine Annäherung der beiden Seiten ab, deren Nachhaltigkeit aber erst noch unter Beweis gestellt werden muss. Eine eventuelle erneute Verschärfung und damit verbundene, negative Auswirkungen auf das globale Wirtschaftswachstum können aus heutiger Sicht nicht ausgeschlossen werden. Negative Auswirkungen insbesondere auf das Wirtschaftswachstum in Europa und damit auf den Hauptabsatzmarkt der Beteiligungsgesellschaften der PCC SE könnten sich außerdem aufgrund des bevorstehenden Brexits ergeben. Welche Konsequenzen dies auf die künftige Entwicklung der einzelnen Beteiligungen der PCC SE nach sich ziehen wird, bleibt abzuwarten.

Als weitere indirekte Faktoren, die die Performance unserer Beteiligungen und somit deren Dividendenausschüttungen an unsere Gesellschaft beeinträchtigen können, sind unter anderem Preisänderungs- und Ausfallrisiken zu nennen. Letztere sollen weitestgehend durch den Abschluss von Warenkreditversicherungen seitens unserer Beteiligungsgesellschaften eliminiert werden. Preisänderungsrisiken wird durch den Abschluss von Back-to-Back-Geschäften beziehungsweise durch Preisformeln und/oder Preisabsicherungen begegnet.

Daneben bestehen sowohl für die PCC SE als auch für die operativ tätigen Gesellschaften Zinsänderungs- oder Wechselkursrisiken, die zumindest teilweise durch Hedging (Absicherungsgeschäfte) reduziert werden können. Das Wechselkurs- und Fremdwährungsrisiko in der PCC-Gruppe insgesamt ließe sich mit einer Einführung des Euro als offizielle Währung in Polen deutlich minimieren. Kurzfristig ist dies jedoch nicht zu erwarten.

Insbesondere unsere in der Sparte Chemie tätigen Beteiligungen sehen sich darüber hinaus dem Risiko steigender Umweltschutzaufwendungen im Zuge der sich europaweit verschärfenden Abfall-, Abwasser- und sonstigen Umweltvorschriften ausgesetzt. Daraus eventuell resultierende Investitionsverpflichtungen könnten in Zukunft negative Auswirkungen auf die Ertragslage dieser Sparte und somit auch auf die Dividendenzuflüsse aus den entsprechenden Beteiligungen an die PCC SE haben. Gleiches gilt für eventuelle zusätzliche Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der REACH-Verordnung der EU (Verordnung zur Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien) weiterhin entstehen können. Die Nutzung weiterer Einsparpotenziale soll hier gegebenenfalls zu einem Ausgleich führen.

In unserer Finanzplanung gehen wir auch für die Zukunft von regelmäßigen Liquiditätszuflüssen aus der Emission von Unternehmensanleihen aus. Eventuelle Irritationen im Marksegment für Mittelstandsanleihen könnten gegebenenfalls – zumindest vorübergehend – zu Liquiditätsengpässen führen. Daher wird kontinuierlich an der teilweisen Ablösung der unseren Beteiligungsgesellschaften aus Anleihemitteln gewährten Liquiditätsdarlehen durch Bankkredite gearbeitet. Auch sollen eventuelle neue Großprojekte nur dann umgesetzt werden, wenn dafür eine entsprechende Projektfinanzierung erlangt werden an. Ergänzend zu den Unternehmensanleihen zieht die PCC SE auf lange Sicht auch die Akquisition langfristig gesehen auch die Akquisition alternativer Finanzierungsquellen auf institutioneller Ebene in Erwägung. Letzteres setzt allerdings unter anderem eine deutliche Verringerung des Verschuldungsgrades, die langfristig auch zunehmend angestrebt wird, voraus.

Ausblick auf das Folgejahr 2019

Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs insbesondere bei der PCC Rokita SA sowie auch beim überwiegenden Teil der weiteren Beteiligungsgesellschaften der PCC SE im Geschäftsjahr 2019 ist für 2020 mit Dividendenausschüttungen in ähnlicher Größenordnung wie 2019 zu rechnen. Den mit Abstand größten Beitrag wird zum wiederholten Male die PCC Rokita SA leisten. Bei den umsatzbasierenden Lizenzumlagen ist infolge des erwarteten Umsatzanstieges ebenfalls von Zuwächsen auszugehen. Darüber hinaus wird auch 2019 eine Kostenumlage im Rahmen der neuen Dienstleistungsverrechnungs-Vereinbarungen erfolgen. Gleichzeitig wird die Zinslast – trotz voraussichtlich ansteigender Verbindlichkeiten aus Anleihen – aufgrund der zwischenzeitlich erfolgten Reduktion der Zinssätze bei Neu-Emissionen weiter zurückgehen. Dagegen werden die Personalkosten voraussichtlich leicht ansteigen. Insgesamt gesehen wird das Unternehmensergebnis aller Voraussicht nach positiv (im niedrigen zweistelligen Millionenbereich) und besser als 2018 ausfallen. Erträge aus der Veräußerung von Beteiligungsgesellschaften oder andere „One-Offs“ sind hierbei nicht berücksichtigt.

Die aktuelle Budgetplanung für die Jahre 2019 bis 2021, die für das operative Geschäft der Konzerngesellschaften und Beteiligungen im vierten Quartal 2018 erstellt wurde, geht von einem Umsatzwachstum von rund 13 % aus. Auf Konzernebene wird dabei ein Gesamtergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) unterstellt, das auf dem Niveau von 2018 liegt. Erneut wird das Segment Chlor dazu den größten Beitrag leisten und voraussichtlich an die ausgesprochen guten Vorjahreszahlen anknüpfen können. Deutliche Ergebniszuwächse werden im intermodalen Transportbereich erwartet. Und die Segmente Polyole und Tenside sollten ihre positiven Vorjahresergebnisse zumindest leicht übertreffen können. Allerdings wird das Segment Polyole aufgrund der aktuell schwierigen Marktsituation erneut bei weitem nicht an die starke Performance des Jahres 2017 heranreichen können. Im Spezialchemie-Segment wird dagegen ein leichter Ergebnisrückgang im Vergleich zu 2018 erwartet. Dieser resultiert im Wesentlichen aus den voraussichtlich niedrigeren Margen in dem in diesem Segment geführten Handelsgeschäft, resultierend aus dem niedrigeren durchschnittlichen Rohstoffpreisniveau. Außerdem werden die zu diesem Segment zählenden Start-ups 2019 noch in der Verlustzone agieren. Auch der Konsumgüter-Bereich wird voraussichtlich 2019 noch Verluste schreiben. Diese sollten aber insbesondere aufgrund der zu erwartenden Verbesserung der wirtschaftlichen Situation bei der PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o. 2019 deutlich geringer als im Vorjahr ausfallen. Insgesamt gesehen sollte das Konzern-EBITDA daher das Niveau von 2018 erreichen können. Das Konzernergebnis 2019 auf Vorsteuerebene (EBT) wird dagegen deutlich unter dem entsprechenden Vorjahreswert zurückbleiben und nur im einstelligen (positiven) Millionenbereich liegen. Hier schlägt im Wesentlichen die weiter steigende Belastung durch Abschreibungen und Zinsen zu buche. Darüber hinaus werden bei der 2019 in den Regelbetrieb übergehenden Beteiligung PCC BakkiSilicon hf. Anlaufverluste erwartet. Letzteres gilt auch für die Ende 2018 an den Start gegangene OOO DME Aerosol. Vorbehaltlich einer positiven beziehungsweise zumindest stabilen Konjunkturentwicklung in den kommenden Jahren sollte die Ergebniskurve 2020 wieder ansteigen. Hierzu werden insbesondere die Segmente Polyole, Tenside und Spezialchemie sowie der intermodale Transportbereich beitragen. Signifikante Ergebniszuwächse werden aus heutiger Sicht jedoch erst ab dem Geschäftsjahr 2021 erzielt werden können. Dann sollten unter anderem sowohl die neue Produktionsanlage für Siliziummetall als auch die DME-Anlage erstmalig auch auf Vorsteuerebene positive Ergebnisse erwirtschaften können. Auch für das Konsumgüter-Segment wird aufgrund der jetzt eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen 2021 der Turnaround erwartet. Steigende Erträge werden auch im intermodalen Transportbereich unter anderem aufgrund weiter steigender Terminalhandlings sowie des verstärkten Einsatzes eigener Lokomotiven erzielt werden können. Positive Auswirkungen auf die Ergebnisentwicklung der PCC SE sind dann jeweils in den Folgejahren in Form steigender Dividendenzahlungen zu erwarten. Dabei wird allerdings die Verschuldung sowohl der PCC SE als auch der PCC-Gruppe insbesondere aufgrund der Realisierung des Siliziummetall-Projektes zumindest temporär zunächst weiter steigen. Langfristiges Ziel der PCC-Gruppe bleibt es jedoch, den Verschuldungsgrad auf unter 5,0 zu verbessern.

Sowohl 2019 als auch in den Folgejahren wird die überwiegend langfristig ausgerichtete Unternehmensbeteiligung und Unternehmensentwicklung im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit der PCC SE stehen. Dabei wird sich die PCC SE 2019 vordringlich auf die Unterstützung der PCC BakkiSilicon hf bei der Finalisierung ihrer Siliziummetall-Anlage sowie auf die Restrukturierung der PCC Consumer Products Gruppe konzentrieren. Ein weiterer Fokus wird auf der Entwicklung von höherwertigen Produkten für kundenspezifische Anwendungen liegen. Darüber hinaus soll die Expansion Richtung Asien weiter vorangetrieben werden.

Eine der wesentlichen Voraussetzungen für weiteres Wachstum der PCC-Gruppe wird die langfristige Sicherung der Rohstoffversorgung sein. Zu diesem Zweck arbeitet die PCC SE seit 2018 verstärkt an der Entwicklung eines neuen Großprojektes zur Herstellung eines strategisch wichtigen Rohstoffes für ihre produzierenden Gesellschaften, unter anderem an einem Standort in Deutschland. Sowohl 2019 als auch in den Folgejahren wird die PCC SE an ihrer Strategie des aktiven Beteiligungs-Portfoliomanagements und der fortlaufenden Optimierung dieses Portfolios festhalten. Aktivitäten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, sollen dabei nach und nach abgestoßen werden. Nachhaltiges Wachstum und eine kontinuierliche Verbesserung des Unternehmenswertes werden dabei die maßgeblichen Unternehmensziele bleiben.

 

Duisburg, den 18.04.2019

PCC SE

Dr. Alfred Pelzer, Geschäftsführender Direktor

Ulrike Warnecke, Geschäftsführende Direktorin

Bilanz

Aktiva

31.12.2018
EUR
31.12.2017
EUR
A. Anlagevermögen 372.418.206,76 325.230.148,89
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 307.908,62 356.199,10
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 307.908,62 356.199,10
II. Sachanlagen 12.839.128,00 13.334.273,67
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.876.103,31 5.038.027,31
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.963.024,69 8.296.246,36
III. Finanzanlagen 359.271.170,14 311.539.676,12
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 226.776.769,41 211.629.719,91
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 125.960.539,84 87.020.497,32
3. Beteiligungen 319.050,08 10.174.623,08
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5.893.447,67 2.401.430,08
5. sonstige Ausleihungen 321.363,14 313.405,73
B. Umlaufvermögen 57.936.179,97 69.129.016,86
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 35.373.791,50 34.506.755,48
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 17.497.285,22 13.448.507,31
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.759.080,64 11.559.379,10
3. sonstige Vermögensgegenstände 6.117.425,64 9.498.869,07
II. Wertpapiere 0,00 45,00
1. sonstige Wertpapiere 0,00 45,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 22.562.388,47 34.622.216,38
C. Rechnungsabgrenzungsposten 184.803,31 177.177,61
D. Aktive latente Steuern 255.637,95 100.757,04
Bilanzsumme, Summe Aktiva 430.794.827,99 394.637.100,40

Passiva

31.12.2018
EUR
31.12.2017
EUR
A. Eigenkapital 72.527.715,26 62.408.578,86
I. gezeichnetes Kapital 5.000.000,00 5.000.000,00
II. Kapitalrücklage 55.796,86 55.796,86
III. Gewinnrücklagen 444.203,14 444.203,14
1. gesetzliche Rücklage 444.203,14 444.203,14
IV. Gewinnvortrag 55.058.578,86 41.223.582,53
V. Jahresüberschuss 11.969.136,40 15.684.996,33
B. Rückstellungen 870.688,45 712.332,05
1. sonstige Rückstellungen 870.688,45 712.332,05
C. Verbindlichkeiten 357.396.312,16 331.312.734,38
1. Anleihen 343.155.000,00 303.585.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 794.038,63 1.899.112,42
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 384.638,82 238.059,19
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 942.521,45 3.490.246,20
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 119.000,00
6. sonstige Verbindlichkeiten 12.120.113,26 10.984.316,57
davon aus Steuern 291.148,76 332.206,50
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 8.961,26 7.947,28
7. Genussscheinkapital 0,00 10.997.000,00
D. Passive latente Steuern 112,12 203.455,11
Bilanzsumme, Summe Passiva 430.794.827,99 394.637.100,40

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2018 – 31.12.2018
EUR
1.1.2017 – 31.12.2017
EUR
1. Umsatzerlöse 6.721.542,49 4.689.211,14
2. sonstige betriebliche Erträge 3.344.543,69 7.861.993,19
davon Erträge aus Währungsumrechnung 2.052.097,57 1.790.277,98
3. Materialaufwand 396.177,56 508.486,69
a) Aufwendungen für bezogene Leistungen 396.177,56 508.486,69
4. Personalaufwand 5.240.963,81 5.239.388,81
a) Löhne und Gehälter 4.523.869,74 4.597.603,77
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 717.094,07 641.785,04
davon für Altersversorgung 35.464,67 35.777,79
5. Abschreibungen 781.427,63 787.653,09
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 781.427,63 787.653,09
6. sonstige betriebliche Aufwendungen 10.560.336,36 12.157.808,84
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung 3.569.973,72 4.853.436,83
7. Erträge aus Beteiligungen 37.673.893,95 34.842.466,52
davon aus verbundenen Unternehmen 37.673.893,95 34.842.466,52
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.932.768,80 6.139.314,45
davon aus verbundenen Unternehmen 7.119.450,18 5.685.335,38
davon aus Aufzinsung 0,00 547,71
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 10.441.343,21 791.654,51
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 16.508.661,08 17.646.640,16
davon an verbundene Unternehmen 121.193,72 179.572,35
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag -358.223,90 417.463,85
davon aus latenten Steuern -358.223,90 417.407,85
12. Ergebnis nach Steuern 12.102.063,18 15.983.889,35
13. sonstige Steuern 132.926,78 298.893,02
14. Jahresüberschuss 11.969.136,40 15.684.996,33

Ergebnisverwendung

Ergebnisverwendungsvorschlag des Vorstands / der Geschäftsleitung

Der Verwaltungsrat schlägt vor, den Jahresüberschuss der PCC SE (Einzelabschluss) in Höhe von 11.969.136,40 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

 

gezeichnet

Waldemar Preussner

Dr. Alfred Pelzer

Reinhard Quint

Auszug aus dem Protokoll der Hauptversammlung vom 06.06.2019:

Zu Punkt 1 der Tagesordnung

Vorlage des durch den Verwaltungsrat gebilligten Jahresabschlusses und des Lageberichtes der PCC SE sowie Vorlage des durch den Verwaltungsrat gebilligten Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes der PCC SE für das Geschäftsjahr 2018 zwecks Feststellung durch die Hauptversammlung.

Der mit dem Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton AG, Düsseldorf, versehene, durch den Verwaltungsrat gebilligte Jahresabschluss, der Lagebericht der geschäftsführenden Direktoren sowie der ebenfalls mit dem Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton AG, Düsseldorf, versehene und durch den Verwaltungsrat gebilligte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018 wurden vorgelegt. Die Hauptversammlung stellte sodann den Jahresabschluss der PCC SE sowie den Konzernabschluss der PCC SE fest.

Des Weiteren wurde beschlossen, den Jahresüberschuss der PCC SE in Höhe von 11.969.136,40 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

 

Duisburg, den 06.06.2019

gezeichnet

Waldemar Preussner

Ulrike Warnecke

Kapitalflussrechnung

der PCC SE, Duisburg

Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

2018
TEUR
2017
TEUR
1. Jahresergebnis 11.969 15.685
2. Zuschreibungen auf Finanzanlagen -8 -5.808
3. Abschreibungen auf
– immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 781 788
– Finanzanlagen 10.441 792
4. Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen 158 267
5. Zahlungsunwirksame Veränderung Anlagevermögen 119 2.180
6. Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -32 134
7. Zinsaufwendungen/Zinserträge 8.576 11.507
8. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und Erträge (-) 7.765 5.979
9. Brutto-Cashflow 39.769 31.523
10. Zunahme (-)/Abnahme (+) der Forderungen gegen verbundene Unternehmen -4.049 -80
11. Zunahme (-)/Abnahme (+) der Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen -200 -993
12. Zunahme (-)/Abnahme (+) der übrigen Aktiva 3.219 -3.115
13. Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 146 -107
14. Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen -2.548 -6.662
15. Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mi denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -119 0
16. Zunahme (+)/Abnahme (-) der übrigen Passiva 932 1.317
17. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 37.150 21.883
18. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 39 190
19 Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -242 -129
20. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -12 -8
21. Einzahlungen für die Rückzahlung von Darlehen 3.818 4.384
22. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 104 5
23. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -62.196 -39.493
24. Erhaltene Zinsen 506 547
25. Cashflow aus der Investitionstätigkeit -57.983 -34.504
26. gezahlte Dividende an Gesellschafter -1.850 -1.850
27. Einzahlungen aus der Begebung von Inhaberschuldverschreibungen 83.121 94.875
28. Auszahlungen für die Rückzahlung von Inhaberschuldverschreibungen -43.550 -67.124
29. Auszahlungen für die Rückzahlung von Genussscheinkapital -10.997 0
30. Auszahlungen für die Tilgung von Bankverbindlichkeiten -1.105 -132
31. Gezahlte Zinsen -16.846 -18.113
32. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 8.773 7.656
33. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -12.060 -4.965
34. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 34.622 39.587
35. Finanzmittelfonds am Ende der Periode 22.562 34.622

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

der PCC SE, Duisburg

Allgemeine Angaben

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Dezember 2006 wurde die PCC Aktiengesellschaft, Duisburg, in die PCC Societas Europaea umgewandelt. Sitz der Gesellschaft ist unverändert Duisburg. Sie wurde am 5. Februar 2007 in das Handelsregister beim Amtsgericht Duisburg (HRB 19088) eingetragen.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) und des SE-Ausführungsgesetzes (SEAG). Ansonsten werden die in der Vergangenheit angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie -wahlrechte unverändert fortgeführt.

Für die Angaben im Anhang nimmt die Gesellschaft die für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Erleichterungen teilweise in Anspruch.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die immateriellen Vermögenswerte werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Abnutzbare Gegenstände werden planmäßig abgeschrieben. Soweit notwendig erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen. Ein Vermögensgegenstand wird im Rahmen eines Sale-and-Mietkauf-back-Vertrags aktiviert.

Für planmäßige Abschreibungen werden überwiegend folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt: von Bauten 17 bis 47 Jahre, von Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis zehn Jahre.

Die planmäßigen Abschreibungen werden linear vorgenommen. Zugänge von beweglichen Anlagegegenständen werden ab dem 1. Januar 2004 pro rata temporis abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter, das sind Gegenstände mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis einschließlich 250,00 €, werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Wenn die Anschaffungskosten für den Vermögensgegenstand über 250,00 € liegen und den Betrag von 1.000,00 € nicht überschreiten, wird entsprechend den steuerlichen Vorschriften ein Sammelposten eingerichtet. Dieser Sammelposten wird über fünf Jahre linear abgeschrieben.

Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten bilanziert. Niedrigere Werte werden angesetzt, wenn voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen vorliegen. Bestehen die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz nicht mehr, erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den fortgeführten Anschaffungskosten. Um mögliche dauerhafte Wertminderungen zu identifizieren, werden im Rahmen der Jahresabschlusserstellung Werthaltigkeitsprüfungen vorgenommen. Hierbei wird das Gesamtportfolio der beteiligten Gesellschaften berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag bilanziert und einzeln bewertet. Erkennbare Ausfallrisiken sind durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Entstehung der Forderung bewertet. Kurzfristige Fremdwährungsforderungen mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden stets mit dem Stichtagskurs bewertet.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit ihrem Nominal- beziehungsweise Nennbetrag angesetzt. Guthaben in Fremdwährung werden mit dem Stichtagskurs bewertet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie alle ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostenänderungen angesetzt.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Verbindlichkeitsentstehung oder bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem höheren Devisenkassamittelkurs angesetzt. Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden stets mit dem Stichtagskurs bewertet.

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im folgenden Anlagenspiegel dargestellt.

Finanzanlagen

Zur Identifizierung möglicher dauerhafter Wertminderungen werden im Rahmen der Jahresabschlusserstellung Werthaltigkeitsprüfungen mit Hilfe der Discounted-Cashflow-Methode (DCF) vorgenommen. Hierbei findet die operative Dreijahresplanung der Gesellschaften Berücksichtigung. Das Verfahren ist unverändert zum Vorjahr. In die Betrachtung wird das Gesamtengagement (Beteiligungen, Ausleihungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen) der Tochterunternehmen einbezogen. Wertbeeinflussende Erwartungen wesentlicher Beteiligungen ergaben sich wie folgt:

Die Dreijahresplanung der PCC Rokita SA, Brzeg Dolny (Polen), sowie der PCC Exol SA, Brzeg Dolny, basiert auf einer Fortführung der Geschäfte wie im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2018. Zur Zielerreichung wird weiterhin eine hohe Auslastung der Produktionsanlagen angestrebt, welche bei antizipierten Marktpreisveränderungen sowie konsequentem Kostenmanagement optimiert werden soll. Die geplanten Jahresüberschüsse sollen großenteils zu Dividendenausschüttungen an die Muttergesellschaft und Minderheitsaktionäre verwendet werden.

Die Geschäftsführung der PCC Intermodal S.A., Gdynia (Polen), unterstellt in ihrer Dreijahresplanung eine hohe Auslastung ihrer Container-Netzwerk-Struktur, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut wurde. Die damit verbundene Optimierung der Containertransporte auf den von der PCC Intermodal S.A. angebotenen Strecken soll dabei – trotz des voraussichtlich unverändert hohen Wettbewerbs im globalen Logistikgeschäft – zu Kostenvorteilen gegenüber der Konkurrenz führen. Daraus werden in den kommenden Jahren weitere Ergebniszuwächse erwartet.

Die Planung der Geschäftsleitung der PCC MCAA Sp.z o.o. Brzeg Dolny (Polen) geht davon aus, dass die Auslastung der Anlage zur Produktion von MCAA (Monochloroacetic acid, deutsch: Monochloressigsäure) im Geschäftsjahr 2019 weiter gesteigert werden kann. Gleichzeitig wird an der Optimierung des Produktionsprozesses und an der Kostenstruktur gearbeitet. Ebenso arbeitet die Gesellschaft zusammen mit der PCC SE an der Refinanzierung der Projektfinanzierung. Für die Folgejahre wird daher mit weiter steigenden Umsätzen und Ergebnissen gerechnet.

Die ZAO PCC Rail, Moskau (Russland), profitierte im abgelaufenen Geschäftsjahr von einer sich weiterhin erholenden russischen Volkswirtschaft, was sich wiederholt in deutlich gesteigerten Umsätzen, Erträgen und Ergebnissen widerspiegelt. In der Planung wird angenommen, dass sich dieser Trend fortsetzt, was sich in der Erhöhung von Transporttarifen und Aufträgen niederschlagen wird und zu einer konstanten verbesserten Entwicklung der relevanten Kennzahlen führt. Im Berichtsjahr wurden aufgrund der starken Liquiditätssituation der Gesellschaft die Rückzahlungen der Gesellschafterfinanzierung fortgeführt. Die Planung für das Folgejahr als auch für die darauffolgenden Perioden unterstellt eine weiterhin hohe Rückzahlungsbereitschaft auf Basis der antizipierten Cashflows bei konstanten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Im Geschäftsjahr 2018 wurden beide Öfen der Sliziummetall-Schmelze der PCC BakkiSilicon hf, Húsavík (Island), in Betrieb genommen. Die finale Endabnahme fand noch nicht statt, da die Konditionen für einen Regelbetrieb noch nicht erreicht werden konnten. Aufgrund von Mindermengen in der Produktion und nicht optimaler Prozesse in den Abläufen mussten dadurch entstandene Liquiditätsengpässe durch Gesellschafterdarlehen ausgeglichen werden. In ihrer Dreijahresplanung geht die Gesellschaft davon aus, dass im Frühjahr 2019 der operative Betrieb aufgenommen wird. Nach anfänglichen Verlusten durch die Belastung voller Abschreibungen und Finanzierungskosten soll im Planungszeitraum stetig an der Output-Erhöhung sowie der Prozessoptimierung gearbeitet werden. Dieses spiegelt sich ebenfalls auf der Umsatz- und Ergebnisseite wider. Der von der PCC Seaview Residences ehf, Húsavík, entwickelte Wohnraum für Mitarbeiter wurde im Geschäftsjahr 2018 voll erschlossen und den Mitarbeitern der PCC BakkiSilicon zur Verfügung gestellt. Die Einheiten sind voll ausgelastet.

Die PCC Silicium S.A., Zagórze (Polen), hat ihre Investition in die Quarzit-Wasch- und Sortieranlage vollständig abgeschlossen und die Anlage in Betrieb genommen. Mit der Inbetriebnahme der beiden Öfen der PCC BakkiSilicon hf wurde auch die Lieferbeziehung mit dieser Gesellschaft aufgenommen. Durch die Lieferung zusätzlicher Mengen für Island ungeeigneter Quarzit-Qualitäten an die Ferrolegierungsindustrie, konnte diese Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem positiven Jahresergebnis beenden.

Die PCC-Consumer-Products-Gruppe hat im Berichtsjahr ein umfassendes Restrukturierungsprogramm eingeleitet, welches bereits erste Resultate zeigt. Ziel ist es, die PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o., Brzeg Doln, in ihren Kosten und ihrem Produktportfolio soweit zurückzufahren, das sie sich wirtschaftlich wieder selbst tragen kann. Die PCC SE geht dabei von einem Horizont von bis zu drei Jahren aus. Den Fokus des Produktportfolios stellen neben dem Private-Label-Segment insbesondere die Eigenmarken dar. Die Stärkung des Vertriebsnetzes mit gleichzeitiger Mengensteigerung sind dabei die kurzfristigen Ziele. Weitere Kapitalmaßnahmen (in Form von Darlehen) sollen 2019 folgen. Hierdurch sollen die entstandenen Verluste sowie der Liquiditätsbedarf für die Neuausrichtung des Geschäfts abgedeckt werden.

Folgende wesentliche Zu- / Abgänge fanden im Geschäftsjahr statt:

Anteile an verbundenen Unternehmen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde im Rahmen der Rekapitalisierung der Gesellschaft eine Einzahlung in die Kapitalrücklage der PCC Bulgaria EOOD, Sofia (Bulgarien) (vormals PCC Energia EOOD) in Höhe von 717 Tsd. € vorgenommen. Das Kapital wurde zur Darlehenstilgung verwendet. Aufgrund der mangelnden Werthaltigkeit der Beteiligung wurde die Kapitalerhöhung in gleicher Höhe wertberichtigt. Mit Vertrag vom 20. Dezember 2018 wurde die Gesellschaft an die PCC Insulations GmbH, Duisburg, veräußert.

Im Berichtsjahr erwarb die Gesellschaft weitere Anteile an der PCC Intermodal S.A., Gydina (Polen), zu einem Buchwert in Höhe von insgesamt 10.447 Tsd. €.

Mit Vertrag vom 20. Dezember 2018 hat die Gesellschaft ihren Darlehensanspruch gegenüber der PCC Prodex GmbH, Essen, in Höhe von 450 Tsd. € als Zugang in die Kapitalrücklage umgewandelt.

Gemäß dem Gesellschafterversammlungsbeschluss vom 18. Juni 2018 wurden Einzahlungen in die Kapitalrücklage der PCC Specialties GmbH, Kamp-Lintfort, in Höhe von insgesamt 1.500 Tsd. € genehmigt.

Mit Gesellschaftervertrag vom 16. Februar 2018 hat die Gesellschaft die PCC Insulations GmbH, Duisburg, gegründet. Das eingezahlte Stammkapital beträgt 1.000 Tsd. €. Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr Einzahlungen in die Kapitalrücklage in Höhe von insgesamt 1.500 Tsd. € vorgenommen.

Mit Gesellschaftervertrag vom 22. August 2018 hat die Gesellschaft die CATCH66 GmbH, Duisburg, gegründet. Das eingezahlte Stammkapital beträgt 50 Tsd. €. Mit Gesellschafterversammlungsbeschluss vom 17. Dezember 2018 wurde ein Betrag in Höhe von 200 Tsd. € in die Kapitalrücklage eingestellt.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Im Berichtsjahr wurden Darlehen an die PCC BakkiSilicon hf, Husavik (Island), in Höhe von 29.929 Tsd. €, an die PCC MCAA Sp. z o.o in Höhe von 5.015 Tsd. €, an die PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o., Brzeg Dolny (Polen), in Höhe von 4.377 Tsd. €, an die PCC Silicium S.A. in Höhe von 118 Tsd. €, an die PCC Organic Oils, Accra (Ghana), in Höhe von 1.382 Tsd. €, an die PCC Consumer Products S.A. in Höhe von 946 Tsd. €, an die PCC DEG Renewables GmbH, Duisburg, in Höhe von 1.000 Tsd. €, sowie an die PCC Bulgaria EOOD, Sofiao (Bulgarien) (vormals PCC Energia EOOD), in Höhe von 43 Tsd. € gewährt.

Darüber hinaus wurden Darlehen von der von der ZAO PCC Rail, Moskau (Russland), in Höhe von 3.400 Tsd. € zurückgezahlt.

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Zugänge der Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen die Gewährung weiterer Darlehensauszahlungen aus dem Gesamtfinanzierungsrahmen an die OOO DME Aerosol, Pervomaysky (Russland), in Höhe von 3.142 Tsd. € sowie die Kapitalisierung der angefallenen Zinsen in Höhe von 350 Tsd. €.

Die Anteilsbesitzliste der verbundenen Unternehmen gem. § 285 Nr. 11 HGB folgt auf der nächsten Seite.

Name und Sitz des Unternehmens Segment Währung Kurs 31.12.2018 1 Euro = Höhe des Anteils der PCC SE am Kapital
in %
direkt indirekt
1. Aqua Łososiowice Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
2. AO NOVOBALT Terminal, Kaliningrad Spezialchemie RUB 79,7153 100,00
3. CATCH66 GmbH, Duisburg Holding/Projekte EUR 1,0000 100,00
4. ChemiPark Technologiczny Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
5. distripark.com Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 48,98 51,02
6. distripark GmbH, Essen Holding/Projekte EUR 1,0000 100,00
7. Ekologistyka Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
8. Elpis Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
9. GRID BH d.o.o., Sarajevo Energie BAM 1,9558 85,62
10. Kosmet Sp. z o.o., Brzeg Dolny Konsumgüter PLN 4,3014 100,00
11. LabMatic Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
12. MCAA SE, Brzeg Dolny Chlor PLN 4,3014 100,00
13. Novi Energii OOD, Sofia Energie BGN 1,9558 60,00
14. OOO PCC Consumer Products, Moskau Konsumgüter RUB 79,7153 100,00
15. OOO PCC Consumer Products Navigator, Grodno Konsumgüter BYN 2,4734 100,00
16. PCC Apakor Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 99,59
17. PCC Autochem Sp. z o.o., Brzeg Dolny Logistik PLN 4,3014 100,00
18. PCC BakkiSilicon hf., Húsavík Holding/Projekte USD 1,1450 86,50
19. PCC Bulgaria EOOD (ehemals PCC Energia EOOD), Sofia Polyole BGN 1,9558 100,00
20. PCC Chemax, Inc., Piedmont, SC Tenside USD 1,1450 100,00
21. PCC Consumer Products Czechowice S.A., Czechowice-Dziedzice Konsumgüter PLN 4,3014 99,74
22. PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o., Brzeg Dolny Konsumgüter PLN 4,3014 100,00
23. PCC Consumer Products S.A., Brzeg Dolny Konsumgüter PLN 4,3014 100,00
24. PCC DEG Renewables GmbH, Duisburg Energie EUR 1,0000 60,00
25. PCC Energetyka Blachownia Sp. z o.o., Kędzierzyn-Koźle Energie PLN 4,3014 84,46
26. PCC EXOL Kimya Sanayi ve Ticaret Limited Şirketi, Istanbul Tenside TRY 6,0588 100,00
27. PCC EXOL SA, Brzeg Dolny Tenside PLN 4,3014 85,82
28. PCC HYDRO DOOEL Skopje, Skopje Energie MKD 61,4950 100,00
29. PCC Insulations GmbH, Duisurg Polyole EUR 1,0000 100,00
30. PCC Intermodal GmbH, Duisburg Logistik EUR 1,0000 100,00
31. PCC Intermodal S.A., Gdynia Logistik PLN 4,3014 98,40
32. PCC IT S.A., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
33. PCC Izvorsko EOOD, Sofia Energie BGN 1,9558 100,00
34. PCC MCAA Sp. z o.o., Brzeg Dolny Chlor PLN 4,3014 97,30
35. PCC MORAVA-CHEM s.r.o., Český Tě ín Spezialchemie CZK 25,7240 98,00 2,00
36. PCC NEW HYDRO DOOEL Skopje, Skopje Energie MKD 61,4950 100,00
37. PCC Oxyalkylates Malaysia Sdn. Bhd. i.G., Kuala Lumpur Holding/Projekte MYR 4,7317 100,00
38. PCC Packaging Sp. z o.o., Brzeg Dolny Konsumgüter PLN 4,3014 100,00
39. PCC Prodex GmbH, Essen Polyole EUR 1,0000 100,00
40. PCC Prodex Sp. z o.o., Brzeg Dolny Polyole PLN 4,3014 100,00
41. PCC PU Sp. z o.o., Brzeg Dolny Polyole PLN 4,3014 100,00
42. PCC Rokita SA, Brzeg Dolny Polyole, Chlor, Spezialchemie, Energie, Holding PLN 4,3014 84,16
43. PCC Seaview Residences ehf., Húsavík Holding/Projekte ISK 133,2300 100,00
44. PCC Silicium S.A., Zagórze Spezialchemie PLN 4,3014 99,99
45. PCC Specialties GmbH, Kamp-Lintfort Spezialchemie EUR 1,0000 100,00
46. PCC Synteza S.A., Kędzierzyn-Koźle Spezialchemie PLN 4,3014 100,00
47. PCC Therm Sp. z o.o., Brzeg Dolny Polyole PLN 4,3014 100,00
48. PCC Trade & Services GmbH, Duisburg Spezialchemie EUR 1,0000 100,00
49. PolyU GmbH, Essen Spezialchemie EUR 1,0000 100,00
50. S.C. Euro-Urethane S.R.L., Râmnicu Vâlcea Spezialchemie RON 4,6635 58,72
51. ZAO PCC Rail, Moskau Logistik RUB 79,7153 100,00
52. OOO DME Aerosol, Pervomaysky Holding/Projekte RUB 79,7153 50,00
53. IRPC Polyol Company Ltd., Bangkok Polyole THB 39,1210 50,00
54. Abwicklungsgesellschaft TEC artec valves GmbH & Co. KG, Oranienburg Holding/Projekte EUR 1,0000 68,85
55. BiznesPark Rokita Sp. z o.o. i.L., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
56. Chemia-Profex Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
57. Chemia-Serwis Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
58. Chemi-Plan S.A., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
59. CWB Partner Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
60. Fate Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
61. Gaia Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
62. GEKON S.A. i.L., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
63. Hebe Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
64. LabAnalityka Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
65. Locochem Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
66. LogoPort Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
67. New Better Industry Sp. z o.o., Brzeg Dolny Chlor PLN 4,3014 100,00
68. Pack4Chem Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 100,00
69. PCC ABC Sp. z o.o., Brzeg Dolny Polyole PLN 4,3014 100,00
70. PCC Envolt Sp. z o.o., Brzeg Dolny Energie PLN 4,3014 100,00
71. PCC Exol Philippines Inc. i.L., Batangas Tenside PHP 60,1130 99,99
72. PCC Organic Oils Ghana Ltd., Accra Tenisde GHS 5,5131 100,00
73. PCC Power Sp. z o.o., Brzeg Dolny Energie PLN 4,3014 100,00
74. PCC Slovakia s.r.o., Ko ice Spezialchemie EUR 1,0000 100,00
75. Technochem Sp. z o.o., Brzeg Dolny Holding/Projekte PLN 4,3014 85,80
76. TzOW Petro Carbo Chem, Lwiw Spezialchemie UAH 31,7141 92,32
77. Valcea Chemicals S.R.L. i.L., Bukarest Spezialchemie RON 4,6635 100,00
78. ZAO Exol, Nizhny Novgorod Tenside RUB 79,7153 100,00
79. S.C. Oltchim S.A., Râmnicu Vâlcea Holding/Projekte RON 4,6635 32,34
80. IRPC-PCC Company Ltd, Bangkok Polyole THB 39,1210
81. Brama Pomorza Sp. z o.o., Gdańsk Holding/Projekte PLN 4,3014 7,41
82. TRANSGAZ S.A., Rybnik Holding/Projekte PLN 4,3014 9,64
Höhe des Anteils der PCC SE am Kapital
in %
Eigenkapital in Tsd. Landeswährung Ergebnis in Tsd. Landeswährung
2018 2017
1. Aqua Łososiowice Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 1.863,7 664,0
2. AO NOVOBALT Terminal, Kaliningrad 100,00 100,00 82.422,9 34.679,3
3. CATCH66 GmbH, Duisburg 100,00 144,1 -105,9
4. ChemiPark Technologiczny Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 5.493,0 246,4
5. distripark.com Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -1.740,9 -1.697,7
6. distripark GmbH, Essen 100,00 100,00 -377,7 -218,9
7. Ekologistyka Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 18.517,9 310,1
8. Elpis Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 10.725,3 188,5
9. GRID BH d.o.o., Sarajevo 85,62 85,62 97,1 -60,1
10. Kosmet Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 2,1 -6,8
11. LabMatic Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 2.780,4 716,1
12. MCAA SE, Brzeg Dolny 100,00 100,00 82.811,7 -83,0
13. Novi Energii OOD, Sofia 60,00 60,00 -1.536,9 -32,9
14. OOO PCC Consumer Products, Moskau 100,00 100,00 -78.001,0 -13.777,0
15. OOO PCC Consumer Products Navigator, Grodno 100,00 100,00 788,0 -636,0
16. PCC Apakor Sp. z o.o., Brzeg Dolny 99,59 99,59 11.388,9 4.006,9
17. PCC Autochem Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 7.372,7 649,3
18. PCC BakkiSilicon hf., Húsavík 86,50 86,50 41.397,9 10.353,9
19. PCC Bulgaria EOOD (ehemals PCC Energia EOOD), Sofia 100,00 100,00 257,3 -209,6
20. PCC Chemax, Inc., Piedmont, SC 100,00 100,00 8.297,7 158,2
21. PCC Consumer Products Czechowice S.A., Czechowice-Dziedzice 99,74 99,74 6.653,2 -4.432,4
22. PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 9.175,9 -25.004,9
23. PCC Consumer Products S.A., Brzeg Dolny 100,00 100,00 44.485,0 -7.568,2
24. PCC DEG Renewables GmbH, Duisburg 60,00 60,00 16.278,0 663,4
25. PCC Energetyka Blachownia Sp. z o.o., Kędzierzyn-Koźle 84,46 84,46 16.186,0 901,8
26. PCC EXOL Kimya Sanayi ve Ticaret Limited Şirketi, Istanbul 100,00 100,00 507,3 209,6
27. PCC EXOL SA, Brzeg Dolny 85,82 85,82 243.485,0 21.119,4
28. PCC HYDRO DOOEL Skopje, Skopje 100,00 100,00 -293.900,0 -41.692,2
29. PCC Insulations GmbH, Duisurg 100,00 2.472,3 -27,7
30. PCC Intermodal GmbH, Duisburg 100,00 100,00 -258,7 -283,7
31. PCC Intermodal S.A., Gdynia 98,40 76,62 94.792,2 6.897,8
32. PCC IT S.A., Brzeg Dolny 100,00 100,00 7.768,2 481,1
33. PCC Izvorsko EOOD, Sofia 100,00 100,00 -1.368,0 -5,1
34. PCC MCAA Sp. z o.o., Brzeg Dolny 97,30 97,30 -3.599,3 -22.344,2
35. PCC MORAVA-CHEM s.r.o., Český Tě ín 100,00 100,00 91.620,8 -2.614,3
36. PCC NEW HYDRO DOOEL Skopje, Skopje 100,00 100,00 -41.626,9 -8.704,1
37. PCC Oxyalkylates Malaysia Sdn. Bhd. i.G., Kuala Lumpur 100,00 100,00 4.417,8 -4.582,2
38. PCC Packaging Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -1.967,6 -1.974,0
39. PCC Prodex GmbH, Essen 100,00 100,00 -1.405,0 -878,9
40. PCC Prodex Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -6.114,2 -5.030,2
41. PCC PU Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 204,7 -11.124,8
42. PCC Rokita SA, Brzeg Dolny 84,16 84,16 849.945,0 245.812,0
43. PCC Seaview Residences ehf., Húsavík 100,00 100,00 282.491,3 -5.447,2
44. PCC Silicium S.A., Zagórze 99,99 99,99 1.407,8 884,0
45. PCC Specialties GmbH, Kamp-Lintfort 100,00 100,00 674,5 -1.322,5
46. PCC Synteza S.A., Kędzierzyn-Koźle 100,00 100,00 21.949,6 7.020,4
47. PCC Therm Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -1.436,1 -3.154,3
48. PCC Trade & Services GmbH, Duisburg 100,00 100,00 13.423,8 2.457,6
49. PolyU GmbH, Essen 100,00 100,00 236,6 -259,9
50. S.C. Euro-Urethane S.R.L., Râmnicu Vâlcea 58,72 58,72 4.247,4 -1.044,1
51. ZAO PCC Rail, Moskau 100,00 100,00 -519.886,9 -2.799,3
52. OOO DME Aerosol, Pervomaysky 50,00 50,00 -148.114,2 -105.855,4
53. IRPC Polyol Company Ltd., Bangkok 50,00 25,00 96.225,3 -134.434,9
54. Abwicklungsgesellschaft TEC artec valves GmbH & Co. KG, Oranienburg 68,85 68,85 k.A. k.A.
55. BiznesPark Rokita Sp. z o.o. i.L., Brzeg Dolny 100,00 100,00 1.198,4 -49,6
56. Chemia-Profex Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 25,3 -24,3
57. Chemia-Serwis Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 87,4 12,1
58. Chemi-Plan S.A., Brzeg Dolny 100,00 100,00 12,2 -15,6
59. CWB Partner Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 410,2 106,7
60. Fate Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -23,8 -9,8
61. Gaia Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -14,3 -6,0
62. GEKON S.A. i.L., Brzeg Dolny 100,00 100,00 k.A. k.A.
63. Hebe Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -25,1 -11,1
64. LabAnalityka Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -164,5 -89,1
65. Locochem Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -347,4 -36,7
66. LogoPort Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 45,1 24,0
67. New Better Industry Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -17,0 -8,4
68. Pack4Chem Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -29,8 -155,9
69. PCC ABC Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -5,1 -8,2
70. PCC Envolt Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 111,8 -3,8
71. PCC Exol Philippines Inc. i.L., Batangas 99,99 99,99 -1.272,1 -134,9
72. PCC Organic Oils Ghana Ltd., Accra 100,00 100,00 -23.436,9 -8.540,2
73. PCC Power Sp. z o.o., Brzeg Dolny 100,00 100,00 -336,3 -175,6
74. PCC Slovakia s.r.o., Ko ice 100,00 100,00 58,5 -2,7
75. Technochem Sp. z o.o., Brzeg Dolny 85,80 85,80 -8,6 -3,3
76. TzOW Petro Carbo Chem, Lwiw 92,32 92,32 6.732,7 -105,2
77. Valcea Chemicals S.R.L. i.L., Bukarest 100,00 100,00 12,1 -11,4
78. ZAO Exol, Nizhny Novgorod 100,00 100,00 -3.945,3 -815,3
79. S.C. Oltchim S.A., Râmnicu Vâlcea 32,34 32,34 -220.496,2 6.741,0
80. IRPC-PCC Company Ltd, Bangkok 49,99 0,0 0,0
81. Brama Pomorza Sp. z o.o., Gdańsk 7,41 7,41 -1.889,8 -523,3
82. TRANSGAZ S.A., Rybnik 9,64 9,64 k.A. k.A.

* gemäß veröffentlichten Informationen

(2) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

in Tsd. € 2018 2017
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 17.497 13.449
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.759 11.559
Sonstige Vermögensgegenstände 6.117 9.499
Gesamt 35.373 34.507

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen kurzfristige Zins- und Darlehensforderungen in Höhe von 14.297 Tsd. € (Vorjahr: 8.679 Tsd. €). Darüber hinaus beinhalten sie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.200 Tsd. €. Gegenüber der PCC Trade & Services GmbH, Duisburg, besteht ein kurzfristiges Darlehen in Höhe von 3.500 Tsd. € (Vorjahr: 4.450 Tsd. €).

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen mit 11.526 Tsd. € (Vorjahr: 11.559 Tsd. €) Darlehen an die Brama Pomorza Sp. z o.o., Gdańsk (Polen), sowie mit 232 Tsd. € (Vorjahr: 0 Tsd. €) Darlehen an die distripark.com Sp. z o.o, Brzeg Dolny (Polen).

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen eine (Teil-) Kaufpreisforderung gegenüber einem internationalen Investmentfonds aus dem Verkauf von Aktien der PCC Exol SA in Höhe von 4.883 Tsd. € (Vorjahr: 5.059 Tsd. €). Als Sicherheit für diese Forderungen dienen die veräußerten Anteile an der PCC Exol SA. Darüber hinaus beinhalten die sonstigen Vermögensgegenstände Forderungen in Höhe von 246 Tsd. € aus einem Verrechnungskonto gegen den Gesellschafter und Vorsitzenden des Verwaltungsrats der PCC SE. Dieses Verrechnungskonto wird mit 6,0 % p.a. verzinst. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

(3) Eigenkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt im Geschäftsjahr 5.000 Tsd. € und ist eingeteilt in 5.000.000 Stückaktien mit einem Nennwert von 1,00 € je Aktie.

Gewinne dürfen nur ausgeschüttet werden, wenn die nach der Ausschüttung verbleibenden frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines Gewinnvortrags und abzüglich eines Verlustvortrags mindestens dem Betrag entsprechen, um den die aktiven latenten Steuern die passiven latenten Steuern übersteigen. Gemäß § 268 Abs. 8 Satz 2 HGB unterliegt der Betrag von 256 Tsd. € einer Ausschüttungssperre.

(4) Rückstellungen

Die Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personalbereich (720 Tsd. €), Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten (116 Tsd. €) sowie sonstige Rückstellungen (35 Tsd. €).

(5) Verbindlichkeiten

Stand 31.12.2018:

in Tsd. € RLZ bis zu einem Jahr RLZ ein bis fünf Jahre RLZ mehr als fünf Jahre 31.12.2018
Verbindlichkeiten aus Inhaberschuldverschreibungen 64.739,0 258.123,0 20.293,0 343.155,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 105,5 310,2 378,3 794,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 384,6 0,0 0,0 384,6
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 942,5 0,0 0,0 942,5
Sonstige Verbindlichkeiten 5.193,3 1.791,3 5.135,5 12.120,1
Gesamt 71.364,9 260.224,5 25.806,8 357.396,2

Stand 31.12.2017:

in Tsd. € RLZ bis zu einem Jahr RLZ ein bis fünf Jahre RLZ mehr als fünf Jahre 31.12.2017
Verbindlichkeiten aus Inhaberschuldverschreibungen 47.177,0 256.408,0 0,0 303.585,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 936,2 363,7 599,2 1.899,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 238,1 0,0 0,0 238,1
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.490,2 0,0 0,0 3.490,2
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 119,0 0,0 0,0 119,0
Sonstige Verbindlichkeiten 5.406,5 5.577,8 0,0 10.984,3
Genussscheinkapital 10.997,0 0,0 0,0 10.997,0
Gesamt 68.364,0 262.349,5 599,2 331.312,7

Verbindlichkeiten aus Inhaberschuldverschreibungen

ISIN Nominalbetrag
in Tsd. €
Laufzeitbeginn Laufzeitende Zinssatz 31.12.2018 Emissionsvolumen
in Tsd. €
DE000A2NBFU2 5.000 01.10.18 01.05.20 2,0% 1.690
DE000A2G9HY2 10.000 01.04.18 01.02.22 3,0% 9.588
DE000A2LQZH 30.000 01.07.18 01.10.23 4,0% 28.783
DE000A2BFT4 25.000 01.10.18 01.04.24 4,0% 20.293
DE000A2G867 25.000 01.01.18 01.04.23 4,0% 19.140
DE000A2AAY93 25.000 17.10.16 01.07.19 3,0 % 22.081
DE000A2E4ZZ4 20.000 01.07.17 01.02.20 3,0% 7.481
DE000A13R5K3 20.000 15.10.14 01.01.19 6,5 % 13.749
DE000A13R7S2 20.000 01.12.14 01.10.19 6,25 % 20.000
DE000A13SH30 20.000 01.12.14 01.10.21 6,75 % 19.890
DE000A11QFD1 20.000 15.05.14 01.04.19 6,75 % 8.909
DE000A2E4HH0 20.000 01.10.17 01.07.20 3,0% 19.210
DE000A14KJ35 40.000 01.05.15 01.04.20 6,0 % 18.218
DE000A14KJ43 35.000 01.05.15 01.04.22 6,5 % 16.181
DE000A162AQ4 25.000 01.10.15 01.10.22 6,0 % 24.860
DE000A162AP6 25.000 01.10.15 01.10.20 5,0 % 25.000
DE000A2GSSY5 25.000 01.10.17 01.07.22 4,0% 24.968
DE000A2E4Z04 25.000 01.07.17 01.04.21 4,0% 19.927
DE000A2AAY85 25.000 17.10.16 01.07.21 4,0 % 23.187
Gesamt 440.000 343.155

Verbindlichkeiten aus Inhaberschuldverschreibungen resultieren aus der Begebung von Anleihen der PCC SE. Die Anleihen besitzen eine feste Verzinsung zwischen 2,0 % und 6,75 % p.a..

Im Berichtsjahr wurden fünf Inhaberschuldverschreibungen mit einem zum 31. Dezember 2018 emittierten Volumen von insgesamt 66.210 Tsd. € neu aufgelegt. Von bereits im Handel befindlichen Inhaberschuldverschreibungen wurden weitere Schuldverschreibungen mit einem Volumen von 22.638 Tsd. € emittiert sowie in einem Volumen von 47.192 Tsd. € zurückgezahlt. Hiervon entfallen 47.177 Tsd. € auf vier Anleihen, die im Jahr 2018 fristgerecht getilgt wurden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen drei Darlehen der Sparkasse Lippstadt in Höhe von insgesamt 794 Tsd. €. Diese sind durch erst- und nachrangige Grundschulden sowie durch die Abtretung der Mietansprüche aus einem Anlagenobjekt der Gesellschaft besichert. Das im Vorjahr ausgewiesene Darlehen der Volksbank Rhein-Ruhr eG (837 Tsd. €) wurde im Berichtsjahr zurückgezahlt.

Zu den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gehören auch Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind in Höhe von 4.056 Tsd. € (Vorjahr: 4.195 Tsd. €) Zinsverbindlichkeiten des vierten Quartals des Berichtszeitraums ausgewiesen. Darüber hinaus betreffen sie in Höhe von 1.808 Tsd. € einen Sale-and-Mietkauf-back-Vertrag mit der Deutsche Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH sowie 5.855 Tsd. € aus emittierten Inhaberschuldverschreibungen.

Auf Lohn- und Kirchensteuer entfallen 102 Tsd. € (Vorjahr: 222 Tsd. €) sowie auf Umsatzsteuer 189 Tsd. € (Vorjahr: 30 Tsd. €). Weitere 9 Tsd. € (Vorjahr: 8 Tsd. €) betreffen Verbindlichkeiten aus Sozialversicherungsbeiträgen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der im Geschäftsjahr 2007 ausgegebene und zum 31. Dezember 2017 gekündigte Genussschein planmäßig in Höhe von 10.997 Tsd. €. zurückgezahlt.

(6) Latente Steuern

Die ausgewiesenen latenten Steuern beruhen auf Differenzen zwischen dem handelsrechtlichen und dem steuerrechtlichen Bilanzansatz in Bezug auf die Fremdwährungsforderungen. Bei der Bewertung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt.

(7) Umsatzerlöse

in Tsd. € 2018 2017
Lizenzumlage 4.020 3.530
Dienstleistungsumlage 1.587 0
Mieterträge Immobilien 561 509
Personalgestellung 315 424
Vermietung Flugzeug 194 203
Sonstiges 45 23
Gesamt 6.722 4.689

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2018 erstmalig ihre an die Tochtergesellschaften erbrachten Dienstleistungen entgeltlich weiterbelastet.

(8) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von 66 Tsd. € (im Vorjahr: 16 Tsd. €). Sie resultieren aus der Auflösung von Rückstellungen.

Des Weiteren sind Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von 2.052 Tsd. € (im Vorjahr: 1.790 Tsd. €) ausgewiesen.

Darüber hinaus ist ein Zahlungseingang in Höhe von 714 Tsd. € für ein in den Vorjahren wertberichtigtes Darlehen enthalten.

(9) Materialaufwand

in Tsd. € 2018 2017
Flugzeugkosten 207 229
Betriebskosten Mietobjekte 189 279
Gesamt 396 508

(10) Sonstige betriebliche Aufwendungen

in Tsd. € 2018 2017
Kursdifferenzen 3.570 4.853
Rechts- und Beratungskosten 2.871 2.411
Aufwendungen für IHS 741 1.238
Reise und Bewirtung 606 459
Werbung 142 150
Kosten des Geldverkehrs 60 45
Sonstiges 2.570 3.002
Gesamt 10.560 12.158

(11) Erträge aus Beteiligungen

Die Gewinnausschüttungen entfallen wie folgt auf die einzelnen Gesellschaften:

in Tsd. € 2018 2017
PCC Rokita SA 33.368 29.698
PCC EXOL SA 3.195 4.589
PCC Synthesa S.A. 607 0
PCC Energetyka Blachownia Sp. z o.o. 458 555
PCC IT S.A. 46 0
Gesamt 37.674 34.842

Die Erträge aus Beteiligungen gehen auf verbundene Unternehmen zurück.

(12) Abschreibungen auf Finanzanlagen

Aufgrund des laufenden Insolvenzverfahrens der S.C. Oltchim SA, Râmincu Vâlcea, (Rumänien), wurde der Beteiligungsbuchwert in Höhe von 9.643 Tsd. € abgeschrieben.

Aufgrund mangelnder Ertragsaussichten wurde die im Berichtsjahr vorgenommene Kapitalerhöhung an der PCC Bulgaria EOOD, Sofia (Bulgarien) (vormals PCC Energia EOOD), in Höhe von 717 Tsd. € wertberichtigt.

Darüber hinaus betreffen die Abschreibungen auf Finanzanlagen im Berichtsjahr aktivierte und aufgrund mangelnder Ertragsaussichten in gleicher Höhe wertberichtigte Zinsforderungen gegenüber PCC Bulgaria EOOD, Sofia, in Höhe von 43 Tsd. €, der PCC Izvorsko EOOD, Sofia, in Höhe von 34 Tsd. € sowie gegenüber der PCC Power Sp. z o.o., Brzeg Dolny, in Höhe von 4 Tsd. €.

(13) Zinsergebnis

in Tsd. € 2018 2017
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.933 6.139
(davon aus verbundenen Unternehmen) (7.119) (5.685)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -16.509 -17.646
(davon an verbundene Unternehmen) (-121) (-180)
Gesamt -8.576 -11.507

(14) Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer 2018 2017
Angestellte 60 58
Aushilfskräfte 1 2
Insgesamt 61 60

Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen/Haftungsverhältnisse in Höhe von 116.529 Tsd. €. Sie betreffen im Wesentlichen Garantien und bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen. Aufgrund der Ertragslage der einzelnen Gesellschaften sowie der positiven Entwicklungspotenziale ist mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen.

Abschlussprüferhonorar

Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar sind im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 der PCC SE, Duisburg, enthalten.

Nachtragsbericht

Am 1. Januar 2019 wurde die Anleihe ISIN DE000A2NBJL3 emittiert. Die Anleihe bietet eine Verzinsung von 4 % p.a. bei einer Laufzeit bis zum 1. Juli 2024. Aus dieser Emission sind der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2018 bereits 4.364,5 Tsd. € zugeflossen.

Am 01. Januar 2019 wurde die Anleihe mit der WKN A13R5K3 mit einem platzierten Volumen von 13,7 Mio. € vollständig getilgt, Diese Anleihe war am 15, Oktober 2014 emittiert worden hatte eine Verzinsung von 6,5 %.

Im März 2019 übernahm die PCC SE 100 % der Anteile der Projektgesellschaft PCC Oxyalkcylates Malaysia Sdn Bhd. von der Elpis Sp. z o.o., Brzeg Dolny (Joint Venture der PCC Rokita SA und der PCC Exol SA) mit dem Ziel, das gemeinsam mit einem malaysischen Partner geplante Produktionsprojekt sowie auch die Aktivitäten der PCC-Gruppe auf dem asiatischen Markt insgesamt stärker voran zu treiben.

Bis zum Datum der Jahresabschlusserstellung erfolgten unter anderem Darlehensgewährungen an die PCC BakkiSilicon hf, Husavik (Island), in Höhe von 14.970 Tsd. €, sowie an die PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o., Brzeg Dolny (Polen), in Höhe von 2.097 Tsd. €.

Angabe gemäß § 285 Nr. 14 HGB

Die PCC SE stellt einen Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis auf. Dieser wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Geschäftsführende Direktoren im Geschäftsjahr 2018

Ulrike Warnecke, Geschäftsführende Direktorin der PCC SE, Bereiche Finanzwesen und Personal, Organisation und Öffentlichkeitsarbeit, Handel und Consumer Products, Solingen

Dr. rer. oec. (BY) Alfred Pelzer, Geschäftsführender Direktor der PCC SE, Bereiche Chemieproduktion, Logistik und Vertrieb, Krefeld

Bezüge der Geschäftsführung sowie des Verwaltungsrats

Die Gesellschaft hat von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Mitglieder des Verwaltungsrats

Waldemar Preussner, Verwaltungsratsvorsitzender der PCC SE, Krefeld

Dr. rer. oec. (BY) Alfred Pelzer, stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender der PCC SE, Krefeld

Reinhard Quint, Verwaltungsratsmitglied, Bochum

 

Duisburg, den 29.03.2019

PCC SE

Dr. Alfred Pelzer

Ulrike Warnecke

gezeichnet

Ulrike Warnecke

Dr. rer. oec. (BY) Alfred Pelzer

Anlagespiegel

PCC SE, Duisburg

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2018

Anschaffungskosten
Stand 1.1.2018
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
Stand 31.12.2018
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 814.506,68 11.899,52 0,00 0,00 826.406,20
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 6.270.714,97 0,00 0,00 0,00 6.270.714,97
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.710.804,06 242.114,12 160.996,50 0,00 9.791.921,68
15.981.519,03 242.114,12 160.996,50 0,00 16.062.636,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 230.775.991,51 15.413.880,72 802.141,22 450.000,00 245.837.731,01
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 87.388.082,32 43.289.946,88 3.818.465,37 450.000,00 126.409.563,83
3. Beteiligungen 20.467.367,91 0,00 212.500,00 0,00 20.254.867,91
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.401.430,08 3.492.017,59 0,00 0,00 5.893.447,67
5. Sonstige Ausleihungen 318.136,21 7.957,41 0,00 0,00 326.093,62
341.351.008,03 62.203.802,60 4.833.106,59 0,00 398.721.704,04
358.147.033,74 62.457.816,24 4.994.103,09 0,00 415.610.746,89
Abschreibungen
Stand 1.1.2018
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Zuschreibungen
EUR
Stand 31.12.2018
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 458.307,58 60.190,00 0,00 0,00 518.497,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 1.232.687,66 161.924,00 0,00 0,00 1.394.611,66
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.414.557,70 559.313,63 144.974,34 0,00 1.828.896,99
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2.647.245,36 721.237,63 144.974,34 0,00 3.223.508,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 19.146.271,60 716.831,22 802.141,22 0,00 19.060.961,60
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 367.585,00 81.438,99 0,00 0,00 449.023,99
3. Beteiligungen 10.292.744,83 9.643.073,00 0,00 0,00 19.935.817,83
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5. Sonstige Ausleihungen 4.730,48 0,00 0,00 0,00 4.730,48
29.811.331,91 10.441.343,21 802.141,22 0,00 39.450.533,90
32.916.884,85 11.222.770,84 947.115,56 0,00 43.192.540,13
Buchwerte
Stand 31.12.2018
EUR
Stand 31.12.2017
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 307.908,62 356.199,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 4.876.103,31 5.038.027,31
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.963.024,69 8.296.246,36
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00
12.839.128,00 13.334.273,67
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 226.776.769,41 211.629.719,91
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 125.960.539,84 87.020.497,32
3. Beteiligungen 319.050,08 10.174.623,08
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5.893.447,67 2.401.430,08
5. Sonstige Ausleihungen 321.363,14 313.405,73
359.271.170,14 311.539.676,12
372.418.206,76 325.230.148,89

Bericht des Verwaltungsrats für das Geschäftsjahr 2018

Der Verwaltungsrat hat im Geschäftsjahr 2018 seine gesetzlichen und satzungsmäßigen Aufgaben wahrgenommen. Er hat die Grundlinien der Geschäftstätigkeit und deren Umsetzung durch die Geschäftsführenden Direktoren überwacht.

Hierzu hat sich der Verwaltungsrat in vier ordentlichen Sitzungen am 23.03., 08.06., 11.08. und 17.12.2018 über die Geschäftspolitik, über alle relevanten Aspekte der Unternehmensentwicklung und Unternehmensplanung, über die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft, einschließlich ihrer Vermögens Finanz- und Ertragslage sowie alle für den Konzern wichtigen Entscheidungen beraten und Beschlüsse gefasst. An den Beschlussfassungen nahmen jeweils alle Mitglieder teil. Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.

In der außerordentlichen Sitzung am 29.10.2018 wurden außerdem Beschlüsse zum geplanten Malaysia Projekt sowie zur Erhöhung des Darlehens für die DME Aerosol und bezüglich des Verkaufs der Immobilie in Lippstadt gefasst. Auch hier erfolgte die Beschlussfassung einstimmig.

Darüber hinaus wurden diverse Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst, eine entsprechende Übersicht ist diesem Bericht beigefügt.

Leitungs-, Überwachungs- und Beratungsschwerpunkte

In den einzelnen Verwaltungsratssitzungen standen neben der laufenden Geschäftsentwicklung zahlreiche Einzelthemen auf der Tagesordnung, die der Verwaltungsrat mit den Geschäftsführenden Direktoren umfassend erörtert hat. Dabei ergaben sich keine Zweifel im Hinblick auf die Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung der Geschäftsführenden Direktoren.

Im Geschäftsjahr 2018 der PCC SE standen im Wesentlichen die folgenden Themenkomplexe im Vordergrund:

Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses 2017

laufende Geschäftsentwicklung der Beteiligungsgesellschaften

Finanz- und Budgetplanung

Unternehmensplanung 2019 und Mittelfristplanung einschließlich Investitionen

Umsetzung des Siliziummetall-Projektes auf Island

Umsetzung/ Finanzierung des DME-Projektes in Russland

Kapitalausstattung und zukünftige Ausrichtung der PCC Consumer Products Gruppe

Kapitalausstattung und Ausrichtung der neu gegründeten .Spezialitäten“-Gesellschaften PCC Specialties GmbH, PolyU GmbH und PCC lnsulations GmbH

Zu diesen Themen nahm der Verwaltungsrat Einsicht in die Finanzberichte und Schriften der einzelnen Gesellschaften sowie der Projektleitung Siliziummetall Island bzw. DME Russland.

Prüfung und Feststellung von Jahresabschluss und Konzernabschluss 2017

Der Jahresabschluss der PCC SE, der Konzernabschluss der PCC Gruppe sowie die Lageberichte für das Geschäftsjahr 2017 sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem durch die Hauptversammlung am 24. Mai 2017 mit der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses beauftragten Abschlussprüfer, der Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat festgestellt, dass alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten worden sind und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Die vorläufigen Abschlüsse wurden dem Verwaltungsrat im Vorfeld der Sitzung am 23.03.2018 ausführlich erläutert. Letzte Korrekturen wurden dem Verwaltungsrat im Umlaufverfahren vorgelegt. Die finalen Prüfberichte wurden den einzelnen Verwaltungsratsmitgliedern zur Verfügung gestellt.

Im Ergebnis seiner Prüfung hatte der Verwaltungsrat keinen Anlass, Einwendungen gegen die geprüften Jahresabschlussunterlagen zu erheben. Der Verwaltungsrat billigte somit den Jahresabschluss der PCC SE sowie den Konzernabschluss der PCC Gruppe einstimmig am 18.05.2018. Der Jahresabschluss 2017 der PCC SE war damit festgestellt. Dem Vorschlag der geschäftsführenden Direktoren zur Behandlung des Jahresergebnisses wurde zugestimmt.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 06.06.2019 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die PCC SE, Duisburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der PCC SE, Duisburg, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018, der Gewinn- und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der PCC SE, Duisburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Verwaltungsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Düsseldorf, den 26. April 2019

Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Achim Krichel, Wirtschaftsprüfer

Marianne Reck, Wirtschaftsprüfer

 

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