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Palästinensischer Student an Columbia University verhaftet – Trump-Administration setzt Abschiebungsdrohung um

wiggijo (CC0), Pixabay
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In New York sorgt die Verhaftung eines palästinensischen Studenten durch Bundesagenten für Aufsehen. Mahmoud Khalil, ein Graduiertenstudent an der Columbia University, wurde am Samstag in seinem Wohnheim festgenommen, wie mehrere Kommilitonen bestätigten.

Die Festnahme scheint ein erstes Zeichen dafür zu sein, dass US-Präsident Donald Trump seine Drohung wahrmacht, ausländische Studenten, die an pro-palästinensischen Protesten beteiligt waren, abschieben zu lassen.

Studentenaktivist ins Visier genommen

🔹 Mahmoud Khalil studiert an der School of International and Public Affairs und war eine führende Stimme der pro-palästinensischen Protestbewegung an der Columbia University.
🔹 Er verhandelte im vergangenen Jahr mit der Universitätsleitung über Protestaktionen, darunter ein Zeltlager auf dem Campus.
🔹 Bundesagenten des US-Heimatschutzministeriums (DHS) nahmen ihn am Samstag fest.

Laut einer Mitstudentin, Maryam Alwan, befürchten viele Aktivisten nun weitere Festnahmen. Khalil selbst hatte noch wenige Stunden vor seiner Verhaftung geäußert, dass er sich von der Regierung und konservativen pro-israelischen Gruppen gezielt ins Visier genommen fühle.

Trump-Regierung übt massiven Druck auf Columbia aus

Die Verhaftung Khalils kommt nur einen Tag, nachdem die US-Regierung Finanzmittel in Höhe von 400 Millionen Dollar für Columbia gestrichen hatte. Die offizielle Begründung: antisemitische Vorfälle auf dem Campus.

Columbia University hatte in den letzten Monaten bereits mehrfach gegen pro-palästinensische Protestierende vorgegangen, darunter:
Zweimalige Räumung von Demonstrationen durch die Polizei
Disziplinarmaßnahmen gegen Studierende und Dozenten
Suspendierungen von pro-palästinensischen Aktivisten

Dennoch erklärte Khalil vor seiner Festnahme:
👉 „Columbia hat bereits jeden mundtot gemacht, der sich für Palästina ausspricht – und trotzdem reicht es der Regierung nicht. Trump benutzt die Proteste als Vorwand, um seine breitere Agenda gegen Hochschulen und das Ivy-League-System durchzusetzen.“

Reaktionen und Unsicherheit über Anklagepunkte

📌 Laut seinen Kommilitonen besitzt Khalil eine gültige Aufenthaltsgenehmigung und ist mit einer Amerikanerin verheiratet.
📌 Es bleibt unklar, auf welcher rechtlichen Grundlage er festgenommen wurde.
📌 Das US-Heimatschutzministerium (DHS) und das Außenministerium äußerten sich bislang nicht zu den Vorwürfen.

Mitstudentin Maryam Alwan zeigte sich erschüttert:
👉 „Ich bin entsetzt über das, was mit Mahmoud passiert ist. Er ist ein legaler Einwohner. Und ich fürchte, das ist erst der Anfang.“

Es wird erwartet, dass Khalils Fall weitere Proteste und rechtliche Auseinandersetzungen nach sich ziehen wird. Die Trump-Regierung könnte mit der konsequenten Abschiebung von protestierenden ausländischen Studierenden ein exemplarisches Zeichen setzen, das auch andere Universitäten betrifft.

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