Nach dem tragischen Amoklauf an einem Gymnasium in Graz steht ganz Österreich unter Schock. Wie die Behörden am Nachmittag bestätigten, wurden bei der Tat insgesamt zehn Menschen getötet – darunter neun Schüler:innen und Mitarbeitende der Schule. Zwölf weitere Personen wurden verletzt, einige von ihnen schwer.
Der mutmaßliche Täter, ein ehemaliger Schüler, der die Schule vor Jahren ohne Abschluss verlassen hatte, soll mit zwei Schusswaffen wahllos um sich geschossen haben, bevor er sich selbst das Leben nahm. Das Motiv ist bislang unklar.
Die Nachricht hat im ganzen Land tiefe Bestürzung ausgelöst. Bundeskanzler Thomas Stocker sprach von einem „dunklen Tag für Österreich“ und kündigte eine dreitägige Staatstrauer an. „Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer, bei den Verwundeten und bei allen, die heute einen geliebten Menschen verloren haben“, erklärte Stocker sichtlich bewegt.
Auch in der Stadt Graz herrscht tiefe Trauer. In der Nähe der Schule wurden Kerzen entzündet, Blumen niedergelegt und Schweigeminuten abgehalten. Psychologische Betreuung für Angehörige, Schüler:innen und Lehrpersonal wurde umgehend organisiert.
Die Ermittlungen zur Tat dauern an. Währenddessen bleibt der Schock über das Geschehene groß – und mit ihm die drängende Frage, wie solch ein unfassbares Gewaltverbrechen mitten in der Schulgemeinschaft geschehen konnte.
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