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NTT Telco:Betrüger?

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Mit massiven Einschüchterungen verunsichert derzeit das Inkassounternehmen NTT Telco aus Wiesbaden Verbraucher landauf, landab. Die Firma versucht am Telefon und per Post, vermeintliche Teilnehmer an den zwielichtigen Gewinnspieleintragsdiensten Winfinder und Windienst zur Zahlung von Beträgen zwischen 99 und 178 Euro zu bewegen. Die Verbraucherzentrale rät den angeblich säumigen Kunden, den Betrag auf keinen Fall zu zahlen, sondern die Forderung vorsorglich schriftlich zurückweisen!

Belästigende Anrufe

Bei den Verbraucherzentralen häufen sich die Fälle, in denen Betroffene das Schreiben eines „Ivan Milosevic“ vorlegen. Darin wird behauptet, sie schuldeten der Firma Winfinder oder Windienst einen Betrag in meist dreistelliger Höhe. Angeblich bestünde ein kostenpflichtiger Vertrag über die Zahlung von 9,90 Euro pro Woche für eine „Leistung“, die in dem Anschreiben jedoch nicht näher definiert wird. Beide Dienste hätten ihre Ansprüche, die sich in den vorliegenden Fällen auf angebliche Vereinbarungen zwischen September 2010 bis Februar 2011 beziehen, an NTT TELCO INKASSO abgetreten. Die aufgelaufene Summe solle innerhalb einer meist nur wenige Tage umfassenden Frist überwiesen werden. Ansonsten warteten auf den Empfänger der dubiosen Post „weitere Kosten und Unannehmlichkeiten“. Bei pünktlicher Zahlung sei „der gesamte Vertrag erledigt“, und es würden keine weiteren Forderungen gestellt. Betroffene berichten, dass die schriftliche Geldeintreibung durch belästigende Anrufe noch verstärkt werde.

Wer sicher ist, dass er einem Vertragsangebot zur Teilnahme an Gewinnspielen – weder mündlich noch schriftlich – zugestimmt hat, gibt Milosevic am besten einen Korb. Ratsam ist, die Forderung des vermeintlichen Inkasso-Unternehmens mit Hilfe unseres Musterbriefes schriftlich zurückzuweisen. Außerdem empfiehlt sich, von NTT Telco einen Nachweis darüber zu fordern, wie der angebliche Vertrag eigentlich zustande gekommen sein soll.

Die Verbraucherzentralen warnen seit mehr als einem Jahr vor windigen Methoden derartiger Gewinneintragungsdienste. Bereits im vergangenem Jahr versuchten diese im großen Stil, Verbrauchern einen Vertrag über ein dubioses Gewinnspiel-Abo unterzuschieben und die angeblich fälligen Beträge über deren Telefonrechnungen abzubuchen.

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