Das Thema ist für ihn gelaufen, denn das Unternehmen hat ja einen neuen Namen, damit kann man natürlich auch alten „negativen Berichtballast“ über Bord werfen. Negativen Berichtballast hatte Jan Warstat mit seiner Nordic Oil genug. Das will er sicherlich bei seinem umgewandelten Unternehmen schon deshalb vermeiden, weil man hier ja noch Geld einsammeln will. Das mit dem Namen „Nordic Oil“ wäre wohl eher schwer geworden, denn Nordic Oil war und ist keine Erfolgsstory für die Anleger sondern nur für den Emittenten. Das wird Herrn Warstat aber sicherlich reichen. Nun, steht Jan Warstat – wie auch andere Ölunternehmen – in der Kritik der Wirtschaftswoche. Hier wird in dem Bericht der Wiwo nochmals Bezug genommen auf die „handstreichartige Überrumpelung“ der Anleger der Nordic Oil Fonds. Warstat wollte den Anlegern weiss machen, „mit der Fondszusammenlegung wird alles besser“. Jochen Resch sieht das skeptisch, „aus 3 schlechten Fonds wird nicht eine gute Aktiengesellschaft“. Wer mag Jochen Resch da schon widersprechen? Anleger die sich zukünftig mit dem Gedanken tragen sollten in dieses Unternehmen ihr Geld zu investieren, sollten eben nicht die Geschichte unter dem Namen „Nordic Oil“ vergessen. Wir kennen da keinen Anleger, der Gewinne gemacht hätte. Derzeit noch unklar ist allerdings auch noch, wann die neue Aktiengesellschaft an die Börse gehen wird. Hierzu äußert sich das Management eher vage. Ende 2015/Anfang 2016, wenn das Börsenumfeld gut sei. Nun, das eine oder andere Argument wird Herrn Warstat sicherlich dann auch einfallen, wenn der Börsengang verschoben werden muss oder nicht funktioniert. Warstat hat aber auch einen neuen Mitstreiter. Klaus Kocks – früher zu erfolgreichen Zeiten einmal Kommunikationsvorstand bei Volkswagen jetzt im Unternehmen von Jan Warstat. Kocks spricht jetzt nicht nur von Öl sondern auch von Heliuminvestments, die man ausbauen könne, so Kocks in einem Bericht über seinen Auftraggeber Jan Warstat. Eines hat Warstat jedenfalls geschafft, es wird keine Schlagzeilen mehr geben wegen fehlender Ausschüttungen bei den Fonds, denn darum muss er sich seit der Wandlung in Aktien keine Sorgen mehr machen. Gut gelaufen für Sie Herr Warstat, dumm gelaufen für die Anleger. Rechtlich war die Wandlung übrigens völlig in Ordnung. Ob Jan Warsrat dann neue Anleger für sein neues Unternehmen finden wird, wird er herausfinden müssen. Wir hoffen mal nicht, denn seine Referenzen taugen nicht, um Anleger für neue Investments zu bewegen.
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