Während Donald Trump an seinem 79. Geburtstag mit 7 Millionen Pfund Stahl, Patriotismus und Pathos durch die Hauptstadt knattert, schreit das andere Amerika: „Wir wollen keinen König – und schon gar nicht in orangener Tönung.“
🎺 Der Imperator feiert – das Volk marschiert
Im Glanz der „Parade der Eitelkeiten“ rollen Abrams-Panzer über das Pflaster der Constitution Avenue, begleitet von Märschen, Marschflugkörpern und Trumps Lieblingsmelodie: sich selbst. Anlass ist die 250. Geburtstagsparty der US-Armee – die zufällig exakt auf den 79. Geburtstag ihres größten Fans fällt. Was für ein Zufall!
Doch während der Präsident den Soundtrack zum Staatskult dirigiert, formieren sich unter dem Motto „No Kings“ Millionen Demonstrierende im ganzen Land – in Flip-Flops, mit Trommeln, Slogans und der vielleicht letzten funktionierenden Waffe der Demokratie: Spott.
🧨 Los Angeles: Kein König, kein ICE, kein Spaß
Ausgerechnet L.A., die Stadt der Stars, wurde zum Zentrum der Staatsgewalt. Marines, Tränengas, Drohnen – Hollywood hatte selten so viel Live-Action. Grund: Trump ließ die Nationalgarde aufmarschieren, weil sich Menschen gegen Razzien wehrten. In manchen Bezirken herrscht inzwischen mehr Ausnahmezustand als in einem Fast & Furious-Film.
🦅 Philadelphia statt Versailles
Die „Krönungszeremonie“ in D.C. wird geschickt unterlaufen: Die Hauptdemo findet nicht in der Hauptstadt statt – sondern in Philadelphia, der Stadt der Verfassung. Ironischer geht’s kaum. 80.000 Demonstrierende erwarten dort kein Feuerwerk, sondern Demokratie – und ein bisschen gute alte Revolutionsromantik.
🧢 Ein Präsident, viele Feinde – und noch mehr Plakate
Von „Make America Think Again“ bis „My Body, My Rights, My Burrito“ ist alles dabei. Trump, inzwischen in „historischer Pose“ vor seinen Panzern gesichtet, nennt die Demonstrationen „linksradikale Majestätsbeleidigung“ und lässt ausrichten: „In meinem Amerika haben Menschen das Recht zu protestieren – solange sie’s nicht tun.“
💬 Satirisches Fazit:
Trump bekommt endlich seine geliebte Militärparade. Nur blöd, dass das Volk dabei nicht klatscht, sondern Plakate schwingt. Zwischen Marschmusik, Marschverbot und Marsmensch-Rhetorik fragt sich Amerika:
„Wer braucht einen König, wenn man einen Reality-Star mit Atomwaffen hat?“
Lang lebe die Republik – und möge sie überleben.
Kommentar hinterlassen