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Die USA bauen Insidern zufolge wieder eine ständige Militärpräsenz in Somalia auf. Präsident Joe Biden habe einem entsprechenden Antrag des Verteidigungsministers zugestimmt, sagten heute zwei US-Vertreter, die namentlich nicht genannt werden wollten. Damit solle der Kampf gegen die islamistische Al-Schabaab-Miliz effektiver werden.

Die USA hatten unter Präsident Donald Trump im Dezember 2020 ihre etwa 700 Soldaten aus dem afrikanischen Land abgezogen. In Somalia gibt es seit dem Sturz des Machthabers Mohamed Siad Barre 1991 keine starke Zentralregierung.

Al-Schabaab wird für viele Bombenanschläge verantwortlich gemacht.

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Bei der Parlamentswahl im Libanon hat das politische Lager um die schiitische Hisbollah laut vorläufigen Ergebnissen Verluste verzeichnet. Die Hisbollah konnte zwar alle ihre Mandate behalten, die verbündete christliche Partei von Präsident Michel Aoun, die Freie Patriotische Bewegung (FPM), erlitt jedoch Einbußen, wie aus den heute veröffentlichen ersten Ergebnissen hervorging. Das Reformlager ging hingegen gestärkt aus der Wahl gestern hervor.

Die Partei Libanesische Kräfte (LF) gewann mehrere Sitze hinzu und dürfte damit zur größten christlichen Partei avancieren. In mehreren Landesteilen schnitten zudem neue Oppositionsparteien stark ab. Mit den neu hinzugewonnenen Sitzen könnte das Reformlager einen noch nie da gewesenen Einfluss auf die Politik des Landes gewinnen.

Die offiziellen Ergebnisse wurden im Laufe des Tages erwartet. Dann wird sich zeigen, ob die Hisbollah und ihre Verbündeten weiterhin eine handlungsfähige Mehrheit im Parlament haben. Die Wahlbeteiligung lag bei lediglich 41 Prozent. Bei der vorherigen Parlamentswahl 2018 hatte die Wahlbeteiligung immerhin noch acht Prozentpunkte darüber gelegen.

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Im südasiatischen Inselstaat Sri Lanka gibt es kein Erdöl mehr. Das Land habe keine Devisen mehr, um die Einfuhr von Öl zu bezahlen, sagte heute der neue Regierungschef Ranil Wickremesinghe in einer Ansprache an die Bevölkerung. „Wir haben nur noch Vorräte für einen einzigen Tag.“

Der Regierungschef stellte die Bevölkerung auf weitere Härten in den kommenden Monaten ein. Sri Lanka mit seinen 22 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen steckt in der schwersten Wirtschaftskrise seit der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1948. Ein wesentlicher Auslöser der Krise war der Einbruch des internationalen Tourismus infolge der CoV-Pandemie. Der bisherigen Regierung wurde außerdem Misswirtschaft vorgeworfen.

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