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Strandkind_Muecke (CC0), Pixabay
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In mehreren deutschen Städten sind am Sonntag Zehntausende Menschen gegen die Asylpolitik der CDU und CSU sowie gegen deren gemeinsame Abstimmung mit der AfD im Bundestag auf die Straße gegangen.

In Berlin versammelten sich nach Polizeiangaben rund 60.000 Demonstrierende vor dem Reichstagsgebäude unter dem Motto „Aufstand der Anständigen. Wir sind die Brandmauer.“ Die Veranstalter sprachen sogar von bis zu 100.000 Teilnehmenden. Die Menge plante anschließend einen Protestzug zum Konrad-Adenauer-Haus, der Parteizentrale der CDU.

Auch im Norden Deutschlands regte sich Protest. In Kiel gingen nach Angaben der Polizei bis zu 14.000 Menschen auf die Straße. Weitere Demonstrationen fanden in Flensburg, Elmshorn und Lübeck statt.

Hintergrund der Proteste ist die jüngste Bundestagsabstimmung, bei der die Union gemeinsam mit der AfD für eine Verschärfung der Migrationspolitik gestimmt hatte. Kritiker werfen CDU und CSU vor, damit die bisherige Brandmauer zur extremen Rechten zu untergraben.


Merz ruft zu friedlichen Protesten auf – bleibt aber bei harter Linie

CDU-Chef Friedrich Merz hat die Demonstrierenden dazu aufgerufen, friedlich zu bleiben. Es sei das gute Recht jedes Bürgers, seine Meinung öffentlich kundzutun, betonte er. Gleichzeitig verurteilte Merz Gewalttätigkeiten gegen Personen und Sachbeschädigungen, die vereinzelt am Rande von Protesten vorgekommen seien.

Inhaltlich blieb er jedoch unnachgiebig: Die harte Migrationspolitik der Union sowie deren umstrittene Abstimmung mit der AfD seien notwendig, um eine Asylwende herbeizuführen. Dies hat allerdings sowohl bei politischen Gegnern als auch in Teilen der eigenen Partei massive Kritik ausgelöst.


Scholz warnt vor Handelskrieg – Sorge um deutsche Wirtschaft wächst

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die neuen US-Strafzölle auf Waren aus China, Kanada und Mexiko scharf kritisiert.

„Der freie Handel hat jahrzehntelang zum globalen Wohlstand beigetragen – wir dürfen nicht zulassen, dass protektionistische Maßnahmen diese Errungenschaften gefährden,“ sagte Scholz bei einem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer auf dessen Landsitz.

Auch die deutsche Wirtschaft zeigt sich alarmiert: Der Volkswagen-Konzern, der in Mexiko mehrere Werke betreibt, warnte vor steigenden Produktionskosten und möglichen Werksschließungen. VW baut zudem eine Batteriefabrik in Kanada, die ebenfalls betroffen sein könnte.

US-Präsident Donald Trump hatte die neuen Zölle per Dekret verhängt – als Teil seiner „America First“-Strategie.


Putin lobt Trump – und spottet über Europas Führungselite

Russlands Präsident Wladimir Putin hat in einem Interview des russischen Staatsfernsehens seine Bewunderung für Donald Trump zum Ausdruck gebracht.

„Mit seinem Charakter wird Trump Ordnung in die Beziehungen mit der europäischen Elite bringen,“ so Putin. Diese werde bald „bei Fuß ihres Herrn“ stehen.

Gleichzeitig lobte der Kremlchef die ehemaligen deutschen Kanzler Helmut Kohl und Gerhard Schröder. Sie hätten ihre eigene Meinung vertreten – eine Eigenschaft, die Putin den heutigen europäischen Spitzenpolitikern offenbar abspricht.

Trump hatte mehrfach angekündigt, mit Putin über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs sprechen zu wollen. Ein konkreter Termin für ein Treffen zwischen den beiden Präsidenten steht jedoch noch aus.


Ukraine und Russland geben sich gegenseitig die Schuld nach Attacke auf Kursk

Nach einem tödlichen Raketenangriff auf eine Flüchtlingsunterkunft in der russischen Region Kursk liefern sich Moskau und Kiew heftige gegenseitige Anschuldigungen.

Russland behauptet, die ukrainische Armee habe mit einer Rakete gezielt ein Schulgebäude in der Stadt Sudscha getroffen, in dem Flüchtlinge untergebracht waren.

Die ukrainische Luftwaffe widerspricht und wirft Russland vor, selbst eine Lenkwaffe auf das Gebäude abgefeuert zu haben.

Die Folgen des Angriffs sind dramatisch:

  • Vier Tote und vier Schwerverletzte
  • 80 Menschen konnten aus den Trümmern gerettet werden

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Moskau vor, eigene Zivilisten zu töten, um die Ukraine international in Misskredit zu bringen.


US-Luftangriff in Somalia: Mindestens 46 IS-Kämpfer getötet

Bei einem Luftschlag der USA gegen IS-Stellungen in Somalia sind nach Angaben der dortigen Behörden mindestens 46 Terroristen getötet worden.

Ein Sprecher der halbautonomen Region Puntland erklärte, unter den Getöteten seien zwölf ausländische Kämpfer, vermutlich aus arabischen Ländern.

Die Angaben konnten bislang nicht unabhängig überprüft werden.

US-Präsident Donald Trump äußerte sich auf X (ehemals Twitter) zu dem Angriff:
„Die Vereinigten Staaten werden den Terror finden und auslöschen!“

Somalia kämpft seit Jahren gegen radikalislamische Gruppen, die regelmäßig Terroranschläge in der Region verüben.


G7 fordern sofortiges Ende der Kämpfe im Kongo

Die G7-Staaten haben sich besorgt über die anhaltende Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo gezeigt.

Die Außenminister von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und den USA forderten die Rebellengruppe M23 und die ruandischen Streitkräfte auf, ihre Offensive einzustellen und Zivilisten zu schützen.

Die Lage in der Region ist katastrophal:

  • Mindestens 700 Tote binnen weniger Tage
  • Zehntausende Menschen auf der Flucht
  • Dringender Bedarf an humanitärer Hilfe

Die G7-Staaten riefen die internationale Gemeinschaft auf, schnell Hilfsgüter bereitzustellen, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.


Feuerwehr rettet Kinder aus steckengebliebenem Fahrstuhl in Bremerhaven

In Bremerhaven hat die Feuerwehr eine spektakuläre Rettungsaktion durchgeführt: Drei Kinder im Alter von 11 bis 13 Jahren wurden aus einem steckengebliebenen Fahrstuhl im Tourismuszentrum Havenwelten befreit.

Die Kinder steckten fest, weil sich die Tür nicht mehr öffnen ließ und der Aufzug sich nicht bewegte.

Die Feuerwehr entschied sich für eine Höhenrettung:
✔ Ein Rettungsspezialist seilte sich in den Aufzugsschacht ab.
✔ Er sicherte die Kinder mit Gurten und brachte sie einzeln in Sicherheit.

Die Aktion verlief erfolgreich – alle Kinder blieben unverletzt.

Der Fahrstuhl wurde anschließend von Technikern inspiziert, um die Ursache für den Defekt zu klären.

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