Nach sage und schreibe 2555 Tagen Zweitklassigkeit ist das Wunder endlich vollbracht: Der Hamburger SV kehrt zurück in die Bundesliga und das Volksparkstadion bebt vor Freude. Mit einem grandiosen 6:1-Sieg gegen den SSV Ulm am 33. Spieltag hat die Mannschaft den ersehnten Aufstieg perfekt gemacht – und die Stadt verwandelt sich in eine einzige Partyzone.
Von der Tragödie zum Happy End
Es war ein Spiel voller Dramatik und Gänsehautmomenten – ganz in bester Hamburger Tradition. Der Start allerdings? Nun ja, typisch HSV: Erst mal in Rückstand geraten. Ulms Tom Gaal sorgte mit seinem frühen Treffer (7.) dafür, dass die Fans kurz die Luft anhielten. Doch dann kam der HSV-Dampfer so richtig ins Rollen!
Ludovit Reis setzte mit seinem Treffer in der 10. Minute das erste große Ausrufezeichen und die Fans begannen, die alten Aufstiegsträume aus der Mottenkiste zu holen. Doch der eigentliche Held des Abends? Torwart Daniel Heuer Fernandes! Mit einem gehaltenen Elfmeter beim Stand von 1:1 (36.) wurde er zum Aufstiegsengel im Tor.
Der Startschuss zur Party
Was danach passierte, lässt sich nur mit dem Wort „Ekstase“ beschreiben. Ransford Königsdörffer (42.) und Davie Selke (45.+4) brachten die Hamburger in Führung und das Stadion verwandelte sich endgültig in ein Tollhaus. Aber damit nicht genug: Ein Eigentor von Philipp Strompf (49.) zerstörte die letzten Hoffnungen der Ulmer und ließ die Aufstiegssause so richtig beginnen.
Königsdörffer legte mit seinem zweiten Tor nach (62.) und Daniel Elfadli setzte mit dem 6:1 (86.) den Partyhut auf. Spätestens jetzt war klar: Nie mehr zweite Liga!
Die Stimmen des Triumphs
Stürmer Robert Glatzel konnte seine Euphorie kaum bremsen: „Sieben Jahre haben wir gewartet, das ist unfassbar! Der geilste Verein Deutschlands ist wieder da, wo er hingehört!“ Es waren Worte, die das kollektive Aufatmen einer ganzen Stadt widerspiegelten.
Auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher ließ sich vom Jubel anstecken: „Endlich wieder Bundesliga! Das ist ein Tag für die Geschichtsbücher.“
Trainer mit Zauberformel
Trainer Merlin Polzin, erst 34 Jahre jung, schaffte es, was acht andere vor ihm nicht hinbekamen. Der Hamburger Jung’ brachte seinen Herzensverein zurück ins Oberhaus. „Wir haben Rückschläge erlitten und sind immer wieder aufgestanden. Das ist das Hamburger Kämpferherz!“ – so der Coach nach dem Spiel.
Selbst Ex-HSV-Spieler und Bayerns Meistertrainer Vincent Kompany gratulierte aus München: „Zweimal nach Hamburg fliegen – das ist sehr gut!“
Die Nacht, die nie endet
Die Fans lagen sich lange vor dem Abpfiff in den Armen, das Stadion bebte, und die Kiezkneipen rund um den Volkspark füllten sich mit feiernden Anhängern. Nach vier vierten Plätzen und zwei verpatzten Relegationen ist das Kapitel Zweite Liga endlich zu Ende.
Ein Triumph, der aus der Asche der letzten Jahre aufstieg. Ein Happy End, das zeigt: Hamburg kann Drama – und jetzt auch Aufstieg!
Nie mehr zweite Liga! Das Volksparkstadion glüht und die ganze Stadt feiert. Und auch wenn die Nacht lang wird – die Fans werden noch lange weiterfeiern. Schließlich ist der Bundesliga-Dino endlich wieder da!
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