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Nach dem neuen Coronavirus-Ausbruch in Peking ist die Zahl der Infizierten weiter gestiegen. Wie die staatliche Gesundheitskommission heute mitteilte, wurden in der Hauptstadt 21 weitere Ansteckungen nachgewiesen. Landesweit wurden insgesamt 27 Infizierte gemeldet. Seit der neue Ausbruch auf einem Großmarkt der chinesischen Hauptstadt am vergangenen Donnerstag bekannt wurde, ist die Zahl der Infizierten damit auf über 299 gewachsen.

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Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter rasant aus. Das Gesundheitsministerium meldet gestern 54.771 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 1,032 Millionen.

Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 1.206 auf 48.954 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle aus.

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Saudi-Arabien will die seit drei Monaten wegen der Coronavirus-Krise geschlossenen Moscheen in der heiligen Stadt Mekka morgen wieder öffnen. Das berichtete das staatliche Fernsehen unter Berufung auf eine Entscheidung des Ministeriums für islamische Angelegenheiten.

Etwa 1.500 heilige Stätten bereiteten sich darauf vor, Besucher zu empfangen. Fernsehbilder zeigten, wie Arbeiter die Böden und Teppiche in Moscheen desinfizieren.

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Demonstrierende haben in Washington die einzige in der US-Hauptstadt stehende Statue eines Konföderierten-Generals gestürzt und in Brand gesetzt. Auf Fernsehbildern war gestern Abend zu sehen, wie die Statue von Albert Pike mit Seilen von seinem Sockel gerissen und angezündet wird. Dazu skandierten dutzende Menschen den Slogan der Anti-Rassismus-Bewegung „Black Lives Matter“.

US-Präsident Donald Trump verurteilte den Sturz der Statue und griff zugleich die Washingtoner Polizei an. „Die Polizei kommt ihrer Aufgabe nicht nach. Sie sieht zu, wie eine Statue gestürzt und abgefackelt wird“, schrieb er auf Twitter. Die Demonstrierenden sollten „sofort festgenommen“ werden. „Eine Schande für unser Land.“

Die Aktion ereignete sich am Rande von Protestmärschen im ganzen Land zur Erinnerung an das Ende der Sklaverei vor 155 Jahren. Diese fanden inmitten der anhaltenden Proteste gegen Rassismus statt.

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In den USA ist ein neuer Konflikt zwischen der Regierung von Präsident Donald Trump und der Justiz ausgebrochen: Justizminister Bill Barr kündigte gestern Abend (Ortszeit) den Abgang des Bundesanwalts für Manhattan, Geoffrey Berman, an, der mehrere Ermittlungen gegen Trumps Umfeld leitete. Berman erklärte dagegen, er sei nicht zurückgetreten – und habe auch nicht die Absicht, dies zu tun.

Der Bundesanwalt für Manhattan gilt allgemein als einer der mächtigsten Staatsanwälte der USA. Berman hatte unter anderem die Ermittlungen gegen Trumps früheren Anwalt Michael Cohen geleitet. Er nahm außerdem Trumps derzeitigen Anwalt Rudy Giuliani wegen dessen Bemühungen ins Visier, in der Ukraine schädliche Informationen über Trumps politischen Rivalen Joe Biden zu finden.

Nun erklärte Justizminister Barr überraschend, Trump wolle den derzeitigen Leiter der US-Börsenaufsicht, Jay Clayton, zum neuen Bundesanwalt für den Südlichen Bezirk von New York – also Manhattan – machen. Er danke Berman, der nach zweieinhalb Jahren auf dem Posten abtrete, für seine Arbeit.

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