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New Yorker strömen ins Botanische Museum – für eine Nase voll „verrotteter Leiche“

xiSerge (CC0), Pixabay
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Ein Hauch von Verwesung liegt in der Luft – und die Menschen lieben es. Hunderte Besucher des Brooklyn Botanic Garden haben sich am Wochenende versammelt, um einen seltenen Moment zu erleben: Das Blühen der Amorphophallus gigas, einer exotischen Pflanze, die für ihren Gestank nach verwesendem Fleisch berühmt ist.

„Es riecht nach Füßen, Käse und vergammeltem Fleisch – einfach nach der schlimmstmöglichen Kombination von Gerüchen“, fasste Besucher Elijah Blades seine Erfahrung zusammen. Sein Urteil: „Widerlich.“

Und doch scheint genau das die Faszination auszumachen. Schließlich ist es das erste Mal seit ihrer Ankunft 2018, dass die Pflanze in Brooklyn blüht – ein Ereignis, das sich nur alle paar Jahre wiederholt.

Der Star der Fäulnis: Warum die Pflanze so stinkt

Die Amorphophallus gigas ist eine enge Verwandte der berühmteren Titanenwurz (Amorphophallus titanum), die weltweit als „Leichenblume“ bekannt ist. Ursprünglich aus Sumatra stammend, setzt die Pflanze ihren einzigartigen Duft gezielt ein: Der Gestank lockt bestäubende Insekten an, die normalerweise von Aas angezogen werden.

Gärtner Chris Sprindis entdeckte den ersten Blütenansatz bereits an Silvester, doch das Warten hat sich gelohnt – die Blüte ist riesig und wird sich nur wenige Tage halten, bevor sie wieder in sich zusammenfällt.

„Das ist das erste Mal, dass es hier passiert“, so Sprindis. „Und es wird nicht nächstes Jahr wieder passieren. Es wird Jahre dauern, bis wir das nochmal sehen.“

Gestank, der um die Welt geht

Nicht nur in New York sorgt die seltene Blüte für Aufsehen. In Sydney, Australien, standen Menschen bis zu drei Stunden in der Schlange, um den Duft einer Titanenwurz zu erleben, die dort zum ersten Mal seit 15 Jahren geblüht hat.

Von vergorenen Turnschuhen bis hin zu verrottendem Müll – die Assoziationen sind vielfältig, doch das Ergebnis ist immer dasselbe: Ein unerträglich stinkendes, aber faszinierendes Naturspektakel.

Für alle, die die Blüte in Brooklyn verpasst haben, bleibt also nur eins: Tief durchatmen und auf das nächste Mal warten!

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