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Musks DOGE-Behörde: Ein politischer Thriller mit Elon in der Hauptrolle

jensenartofficial (CC0), Pixabay
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Wenn man denkt, dass nichts mehr schockieren kann, kommt Elon Musk um die Ecke und beweist das Gegenteil. Seine selbst ernannte „Regierungsbehörde“ DOGE (Department of Government Efficiency) sorgt nicht nur für hochgezogene Augenbrauen, sondern für ernsthafte Debatten darüber, ob man einem Milliardär wirklich so viel Macht überlassen sollte.

Ein Putsch – aber im High-Tech-Style

Laut dem US-Historiker Timothy Snyder ist das, was Musk mit DOGE veranstaltet, ein waschechter Staatsstreich – nur eben ohne Panzer und Sturmgewehre. Stattdessen gibt es Bürokraten mit Tesla-Aktien und junge Tech-Enthusiasten, die in Behörden herumwuseln, um „Effizienz“ zu bringen. Und wer kann schon etwas gegen Effizienz haben, nicht wahr?

„Das ist ein Coup, und wenn wir es nicht als solchen erkennen, könnte er gelingen“, warnt Snyder. Immerhin wurde Musk weder gewählt, noch gibt es ein offizielles Amt, das ihn legitimiert, aber das hält ihn nicht auf. Schließlich ist er nicht nur CEO von Tesla und SpaceX, sondern jetzt auch selbsternannter Regierungsmodernisierer – warum auch nicht?

DOGE – der Wolf im Schafspelz

Offiziell soll DOGE helfen, ineffiziente Staatsausgaben zu eliminieren. In Wahrheit setzen Musks Leute aber alles daran, Regierungsmitarbeiter auszusortieren und sämtliche Finanzströme zu überwachen. Die New York Times beschreibt DOGE als das Epizentrum eines politischen Machtkampfes.

Neuestes Projekt: Musk will das US-Luftfahrtsystem modernisieren – nach einem tragischen Flugunglück verkündete er diese kühne Mission, lieferte aber keine Details, wie das eigentlich funktionieren soll. Vielleicht einfach ein paar Raketen von SpaceX an die Verkehrsbehörde schicken?

Elon passt selbst auf seine Interessenkonflikte auf – na, dann ist ja alles gut!

Das Beste an der ganzen Geschichte? Laut dem Weißen Haus ist Musk selbst dafür verantwortlich, seine eigenen Interessenkonflikte zu überwachen. Ja, richtig gelesen.

Also keine Sorge! Wenn Musk zufällig über einen Vertrag stolpert, der Tesla oder SpaceX Milliarden einbringen könnte, wird er sich sicher ganz selbstlos heraushalten. Immerhin ist er ja jetzt auch ein „besonderer Regierungsangestellter“ mit ganzen 130 erlaubten Arbeitstagen pro Jahr. Klingt vertrauenswürdig, oder?

Zunehmende Rücktritte und Widerstand gegen Musk

Während Musk also fröhlich die Regierung umbaut, wird der Widerstand immer lauter:

  • Die Finanzchefin der Personalverwaltung ist zurückgetreten – offenbar hatte sie keine Lust mehr auf DOGE-„Effizienzmaßnahmen“.
  • Gewerkschaften klagen gegen DOGE-Mitarbeiter, die sich zu tief in Regierungssysteme eingraben – Datenschutz? Nie gehört.
  • Ein Gericht hat Musk vorerst gestoppt, sich in sensible Arbeitsmarktdaten einzuklinken – aber wer glaubt ernsthaft, dass das das letzte Wort ist?

Demokraten wittern nationale Sicherheitsgefahr

Die Demokraten im Repräsentantenhaus sehen eine ernste Bedrohung für die nationale Sicherheit. Sie befürchten, dass DOGE auf sensible Daten von Millionen US-Bürgern zugreift. Und wenn man bedenkt, dass Musk auch Twitter (sorry, X) besitzt, wo private Nachrichten gespeichert sind – nun ja, was könnte da schon schiefgehen?

Fazit: Willkommen in der „Elonocracy“

Was als harmloses Verwaltungsprojekt begann, könnte sich zum größten Tech-übernimmt-Regierung-Experiment der Geschichte entwickeln. DOGE ist nicht nur eine Behörde – es ist Musks persönliche Spielwiese, auf der er nach Belieben umbauen kann.

Bleibt nur die Frage: Wann bringt er das erste Regierungs-Update mit Over-the-Air-Software-Upgrade raus? 🚀

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