Der US-Musikproduzent Metro Boomin ist in einem Zivilprozess in Los Angeles von den Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs freigesprochen worden. Eine Jury entschied nach drei Verhandlungstagen, dass der 32-Jährige – mit bürgerlichem Namen Leland Tyler Wayne – nicht für sexuelle Nötigung oder Körperverletzung haftbar gemacht werden könne. Strafrechtliche Anklagen waren zuvor nicht erhoben worden.
Vorwürfe aus dem Jahr 2016
Die Klägerin Vanessa LeMaistre hatte in ihrer Zivilklage angegeben, Wayne habe sie 2016 in einem Studio nach der Gabe von Alkohol und unter Einfluss von Medikamenten vergewaltigt. Laut den Akten soll sie zuvor bereits eine halbe Xanax-Tablette eingenommen haben.
Wayne wies die Anschuldigungen entschieden zurück. Auf Instagram schrieb er nach dem Urteil:
„Aufgrund dessen, wie ich andere Menschen behandle und mich selbst repräsentiere, hätte ich niemals gedacht, dass man mir so eine abscheuliche Tat vorwerfen könnte.“
„Trauma für mich und meine Familie“
Der aus St. Louis stammende Produzent erklärte, die Vorwürfe hätten nicht nur seine Karriere und sein „familienfreundliches Image“ beschädigt, sondern auch seine Familie belastet – darunter seine jüngeren Geschwister.
„Ich bin Gott dankbar, dass ich diesen Unsinn nun endlich hinter mir lassen kann“, so Wayne.
Bedeutung für seine Karriere
Metro Boomin zählt zu den bekanntesten Hip-Hop-Produzenten der vergangenen Dekade. Er arbeitete unter anderem mit Stars wie Drake, Future und The Weeknd zusammen. Der Freispruch könnte für ihn die Chance bedeuten, seinen Ruf in der Branche wiederherzustellen.
Von Seiten der Klägerin und ihrer Anwälte lag bis zum Redaktionsschluss keine Stellungnahme zum Urteil vor.
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