25 Millionen Euro Soforthilfe für die Opfer des Magdeburger Anschlags geplant
Die Bundesregierung plant eine finanzielle Soforthilfe in Höhe von 25 Millionen Euro für die Opfer des verheerenden Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Dies gab eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums bekannt. Die Mittel sollen aus dem Bundeshaushalt bereitgestellt werden, ein entsprechender Antrag sei bereits beim Bundestag eingereicht worden.
Laut dem Bundesopferbeauftragten gibt es derzeit über 700 Betroffene, darunter schwer verletzte Personen, traumatisierte Augenzeugen und Hinterbliebene der Todesopfer. Die psychischen und physischen Folgen der Tat seien enorm, weshalb schnelle finanzielle Unterstützung dringend erforderlich sei.
Der Anschlag ereignete sich nur wenige Tage vor Heiligabend, als ein Mann mit einem Fahrzeug gezielt über den festlich geschmückten Weihnachtsmarkt raste. Sechs Menschen kamen dabei ums Leben, Dutzende wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter, dessen Motiv noch nicht abschließend geklärt ist, sitzt derzeit in Untersuchungshaft.
Die geplante Hilfe soll nicht nur zur medizinischen Versorgung und psychologischen Betreuung der Betroffenen beitragen, sondern auch finanzielle Härten abfedern, die durch die Tat entstanden sind.
Freigelassene Geiseln erreichen Israel – Zweiter Austausch im Rahmen der Feuerpause
In einer dramatischen Rettungsaktion hat die israelische Armee vier freigelassene Geiseln in Empfang genommen. Bei den Geretteten handelt es sich um vier Soldatinnen, die monatelang in der Gewalt der Hamas waren. Nach ihrer Ankunft in Israel wurden sie umgehend medizinisch versorgt und psychologisch betreut.
Als Teil des Abkommens hat Israel im Gegenzug mit der Freilassung von 200 palästinensischen Häftlingen begonnen. Die meisten von ihnen waren wegen Sicherheitsdelikten inhaftiert, einige saßen bereits seit mehreren Jahren im Gefängnis.
Dieser zweite Austausch von Gefangenen erfolgt im Rahmen der Feuerpause, die zwischen Israel und der Hamas vereinbart wurde. Ziel ist es, weitere Geiseln zu befreien und eine kurzfristige humanitäre Entspannung der Lage zu ermöglichen. Die Verhandlungen über mögliche weitere Freilassungen laufen unter internationaler Vermittlung weiter.
Trump-Administration räumt auf: Interne Kontrolleure und Diversitätsstellen aufgelöst
In einem umstrittenen Schritt hat die Regierung von Ex-Präsident Donald Trump laut Medienberichten mindestens zwölf unabhängige Kontrolleure aus bedeutenden Bundesbehörden entlassen. Besonders betroffen seien das US-Verteidigungsministerium und das Außenministerium, berichtete die Washington Post. Die Kontrolleure waren mit der Überwachung von Korruption, internen Missständen und ethischen Verstößen betraut.
Zusätzlich sei eine umfassende Säuberung von Diversitätsprogrammen angeordnet worden. Mitarbeiter, die sich mit Antidiskriminierung, Gleichstellung und Rassismusbekämpfung befassten, wurden entlassen, und zahlreiche Arbeitsplätze in diesen Bereichen sollen ersatzlos gestrichen werden.
Kritiker sehen darin einen gezielten Angriff auf Transparenz und soziale Gerechtigkeit. Trump hatte bereits während seiner Amtszeit wiederholt Maßnahmen zur Förderung ethnischer Minderheiten und marginalisierter Gruppen als „unnötige Bürokratie“ bezeichnet und deren Abschaffung gefordert.
Die Entscheidung sorgt für heftige Debatten – sowohl innerhalb der USA als auch international. Menschenrechtsorganisationen warnen vor einer schleichenden Aushöhlung von Bürgerrechten und einem Rückschritt im Kampf gegen Diskriminierung.
Staatsschutz ermittelt nach vereiteltem Angriff auf Bar in Chemnitz
Nach einem offenbar rechtsmotivierten Angriff auf eine Bar in Chemnitz hat der Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen. Wie die Polizei mitteilte, wird derzeit gegen sechs Jugendliche, einen Heranwachsenden und mehrere noch unbekannte Personen wegen besonders schweren Landfriedensbruchs ermittelt.
Die Verdächtigen sollen am Abend mit einer Gruppe von etwa 20 Personen auf die Bar zugestürmt sein, mutmaßlich mit der Absicht, die Gäste anzugreifen. Eine zufällig anwesende Polizeistreife konnte den Angriff jedoch im letzten Moment verhindern und mehrere der Angreifer vorläufig festnehmen. Bis zum Morgen wurden sie jedoch wieder aus dem Gewahrsam entlassen.
Laut Polizei und Zeugenberichten werden die Tatverdächtigen der rechten Szene zugerechnet. Die Attacke reiht sich in eine zunehmende Serie rechtsextremistischer Gewalttaten in Sachsen ein, die in den vergangenen Monaten für Besorgnis gesorgt haben.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um die Hintergründe der Tat aufzuklären und mögliche weitere Beteiligte zu identifizieren. Behörden warnen davor, dass sich die Lage in bestimmten Regionen weiter zuspitzen könnte, und fordern ein konsequenteres Vorgehen gegen rechtsextreme Gewalt.
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