Der Social-Media-Riese Meta – bekannt für Facebook, Instagram und großzügige Datensammel-Aktionstage – hat von der EU-Kommission einen freundlichen, aber sehr deutlichen „Schluss jetzt!“-Hinweis bekommen. Ergebnis: Ab Jänner 2026 dürfen Nutzerinnen und Nutzer in der EU endlich entscheiden, ob sie Meta viel, wenig oder bitte gar nicht mit Daten füttern möchten.
Meta präsentiert dafür zwei neue Optionen:
Option A: „Nimm alles, Meta, ich hab eh nichts zu verbergen.“
Option B: „Nein danke, ich mag keine personalisierte Werbung über Katzenfutter, nur weil ich einmal ‘Miau’ gegoogelt habe.“
Dass dieser Schritt kommt, ist kein Wunder: Im April gab’s von der EU eine zarte, aber klare Erinnerung, dass Regeln gelten – in Form einer 200-Millionen-Euro-Strafe. Meta hatte Nutzerinnen und Nutzern zuvor ungefähr so viele Wahlmöglichkeiten angeboten wie ein Fahrstuhl: rauf oder raus.
Die EU-Kommission freut sich jetzt wie ein Lehrer, der glaubt, die Schüler hätten freiwillig die Hausaufgaben erledigt. Man spricht von „großartigen Neuigkeiten“ und will nach Metas Umsetzung prüfen, ob wirklich weniger personalisierte Werbung ausgespielt wird – oder ob Meta einfach eine Option „weniger personalisiert“ nennt und dann doch wieder alles weiß.
Ganz abgeschlossen ist das Verfahren jedenfalls nicht. Die EU bleibt dran, Meta bleibt unter Beobachtung – und die Nutzer hoffen derweil, dass sie bald nicht mehr aufgrund eines zufälligen Klicks mit Werbung für Einhorn-Bettwäsche, Brokkoli-Diäten oder Botox-Abos verfolgt werden.
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