Man kann nur hoffen, dass das gelingt

Es ist ein Verfahren, was schon heute keiner mehr ob seiner Komplexität versteht. Und es ist ein Verfahren, welches wohl auch bald den BGH beschäftigen könnte, denn die Angeklagten befinden sich nun bald seit vier Jahren in Untersuchungshaft, und ein Ende des Prozesses ist nicht absehbar.

Nun scheint es wohl auch ein Umdenken bei der Staatsanwaltschaft zu geben, denn hier ist man sich mittlerweile im Klaren darüber, dass das ein Endlosprozess werden kann, wenn man sich nicht mit der Verteidigung verständigt. Das hat auch nach knapp 100 Verhandlungstagen im Frankfurter S&K-Betrugsprozess der neue Oberstaatsanwalt Noah Krüger erkannt. Nun will er eine für Beschleunigung des Mammutverfahrens sorgen.

Er hat die Verteidiger der fünf verbliebenen Angeklagten zu Verständigungsgesprächen eingeladen. Jeweils im kleinen Kreis soll darüber beraten werden, ob sich die Anklagevorwürfe auf einzelne Punkte beschränken lassen, damit das Gericht schneller ein Urteil fällen kann. Von den Verteidigern wird das grundsätzlich positiv aufgenommen – wie schnell das Verfahren tatsächlich beendet werden kann, wird aber von den Details der Gespräche abhängen. Es könnte nun auf eine Verständigung herauslaufen, an deren Ende dann die Freilassung der Angeklagten stehen könnte.

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