Gute Nachrichten für alle Frühstücksfans: Euer geliebtes Spiegelei hat jetzt den Status eines Premiumprodukts erreicht! Dank der anhaltenden Vogelgrippe-bedingten Eierschwemme – oder besser gesagt, dem völligen Fehlen derselben – haben einige Restaurantketten beschlossen, euch den vollen Genuss von Eiern mit einem kleinen, aber feinen Extra zu berechnen.
Waffle House und Denny’s: Pioniere der Eiersteuer
Die beliebte Frühstückskette Waffle House hat Anfang Februar mit größtem Bedauern einen „vorübergehenden“ (!) Ei-Aufpreis von 50 Cent pro Ei eingeführt. Denn – haltet euch fest – Eier sind ja gerade sooo teuer! Wer also weiterhin den Luxus eines Omeletts genießen möchte, sollte sich überlegen, vorher einen Kleinkredit aufzunehmen.
Nicht zu übertreffen ist natürlich Denny’s, das ebenfalls eine Eier-Steuer eingeführt hat – allerdings auf „markt- und standortspezifischer Basis“. Sprich: Ihr zahlt mehr für euer Ei, je nachdem, in welchem Bundesstaat ihr sitzt. Spannend, oder? Fast wie eine Lotterie, nur dass man garantiert verliert!
McDonald’s und Cracker Barrel: Wohltäter der Frühstückswelt
Während Waffle House und Denny’s das Ei zur neuen Währung erheben, haben McDonald’s und Cracker Barrel ganz überraschend beschlossen, nicht noch mehr Geld aus ihren Kunden herauszupressen. Cracker Barrel ging sogar so weit, den Gästen großzügig „doppelte Eier“ für kurze Zeit anzubieten – weil Gastfreundschaft und Herzinfarktrisiko eben Hand in Hand gehen.
McDonald’s wiederum schenkte der Welt für eine begrenzte Zeit Egg McMuffins für nur einen Dollar – vermutlich in der Hoffnung, dass Kunden sich so sehr freuen, dass sie gleich noch ein paar überteuerte Extras bestellen.
Diese Restaurants verlangen (noch) keine Eiersteuer
Einige Ketten haben sich bisher entschieden, ihre Gäste nicht mit zusätzlichen Eiergebühren zu belasten – unter anderem Wendy’s, Starbucks, Hardee’s, Carl’s Jr., Bojangles und First Watch. Besonders Starbucks zeigte sich nobel und erklärte, dass sie „die Preise dieses Geschäftsjahr nicht erhöhen“ – denn nichts sagt „Kundenfreundlichkeit“ wie ein 8-Dollar-Kaffee ohne Preiserhöhung!
USDA: Ei-Preise sinken – aber natürlich nicht für euch!
Und jetzt der beste Teil: Laut dem US-Landwirtschaftsministerium sind die Großhandelspreise für Eier im freien Fall – ein Dutzend kostet mittlerweile zwischen 2,70 und 4,15 Dollar. Aber Moment mal! Warum zahlen wir dann in Restaurants plötzlich mehr für Eier? Nun, weil die Einzelhändler und Restaurants natürlich erst einmal genießen möchten, was es bedeutet, aus Luft Geld zu machen.
Die USDA merkt an, dass die Preissenkungen „noch nicht in den Geschäften angekommen“ seien – was vermutlich daran liegt, dass sie auf mysteriöse Weise in den Tiefen der Unternehmenskonten verschwinden.
Fazit: Eier sind das neue Kaviar
Also, falls ihr das nächste Mal in einem Restaurant sitzt und für euer Frühstücksei extra bezahlen müsst, erinnert euch daran: Ihr erlebt gerade das kulinarische Äquivalent zum Erwerb einer Designerhandtasche. Wer hätte gedacht, dass das bescheidene Ei einmal zum Statussymbol aufsteigen würde?
Guten Appetit – sofern ihr es euch noch leisten könnt!
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