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Lloyd Fonds Hamburg

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Lloyd Fonds entwickelt sich zu einem risikoarmen Emissionshaus“ lautet eine Subline der Pressemitteilung vom 11.08.2011 des Hamburger Emissionshauses.

Einmal abgesehen davon, dass dies für den geneigten Leser zugleich Assoziationen weckt, dass Llloyd Fonds damit vorher ein risikoreiches Emissionshaus war, darf diese Aussage angezweifelt werden. Denn der ansonsten so wortgewandte (da politisch vorgeprägte) Vorstandsvorsitzender Dr. Thorsten Teichert findet offenkundig für die Situation seines Emissionshauses nur schwer die richtigen Worte. So lässt er sich in der o.g. Pressemitteilung mit dem Satz zitieren: „Wir haben mit diesen vier Fonds vielleicht die beste Produktpalette in der Geschichte unseres Unternehmens am Markt“. Aber eben auch nur „vielleicht“.

Fakt ist: Das Ergebnis aus operativer Tätigkeit (EBIT) der börsennotierten Lloyd Fonds AG belief sich im zweiten Quartal auf minus 2,4 Millionen Euro. Das Platzierungsergebnis (Eigenkapital) gibt Lloyd Fonds mit 7,9 Millionen an (statt 21,5 Millionen im Vorjahr). Vorbei die Zeiten, die Lloyd Fonds auf seinen eigene Internetseiten wie folgt beschreibt und überdenken sollte: „Lloyd Fonds hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1995 als eines der führenden unabhängigen Emissionshäuser für geschlossene Fonds in Deutschland und Österreich etabliert.“ ?

Die Zukunft richten soll ein Airbus A380 mit einem Eigenkapitalvolumen von 87,7 Millionen US-Dollar sowie ein Energiefonds mit einem geplanten Emissionsvolumen von 70 Millionen Euro. Gerade die Platzierung der Dollar dürfte sich dabei als nicht ganz so einfach erweisen vor dem Hintergrund der Situation in den USA.

Mit immerhin noch 70 Mitarbeitern muss sich Lloyd Fonds also ganz schön strecken. So drückt die mit den Banken vereinbarte Enthaftungssumme, die die Fondszeitung mit 13,65 Millionen angibt. Diese plant Lloyd Fonds noch in diesem Jahr zu zahlen, wie Finanzvorstand Seidel in der Pressemitteilung zum Ausdruck bringt. Immerhin 150 Millionen Eigenkapital will man in diesem Jahr noch einwerben. Wenn das klappt, dürfte dieser Betrag kein Problem darstellen. Aber sonst?

Link zur Pressemeldung
http://www.lloydfonds.de/news/pressemitteilungen/697

1 Komment

  • Liest man dann bei cash-online, daß man dort Hauptsponsor der Cash Gala ist, dann freut sich der geneigte Anleger natürlich.Das bringt ihm sicherlich viel Geld.Nun, als politisch erfahrener Mensch weiss der Vorstand ja wie man \nicht\ sein Geld ausgibt, sondern das anderer Leute.

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