Ein 36-jähriger Mann aus Las Vegas, Paul Hyon Kim, wurde festgenommen und sieht sich schweren bundesstaatlichen Anklagen gegenüber. Er soll letzte Woche mehrere Fahrzeuge auf dem Gelände eines Tesla-Servicezentrums vorsätzlich in Brand gesetzt haben. Die Bundesbehörden werfen ihm zudem den Besitz einer nicht registrierten Schusswaffe vor.
Anschlag mit Molotowcocktails und Schusswaffe
Wie die Polizei von Las Vegas mitteilte, gingen am 18. März gegen 2:45 Uhr Ortszeit mehrere Notrufe ein: Auf dem Gelände des Tesla-Collision-Centers brannten Fahrzeuge, auf einem der Gebäude war in roter Farbe das Wort „RESIST“ gesprüht. Zeugenaussagen und Überwachungsvideos deuteten darauf hin, dass ein vermummter Täter mit mehreren Molotowcocktails und einer Waffe das Gelände betrat und mindestens dreimal auf Fahrzeuge schoss, bevor er Feuer legte.
Hausdurchsuchung und brisante Funde
Bei einer anschließenden Hausdurchsuchung entdeckten Ermittler laut Justizministerium mehrere Schusswaffen, darunter ein AR-15-ähnliches Gewehr mit Schalldämpfer, passende Kleidung sowie eine handschriftlich verfasste Fluchtskizze. Die Beweislage führte zur Anklage wegen:
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Besitzes einer nicht registrierten Schusswaffe (maximal 10 Jahre Haft)
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vorsätzlicher Brandstiftung (mindestens 5 bis maximal 20 Jahre Haft)
Paul Hyon Kim befindet sich weiterhin in Bundesgewahrsam.
Bundesbehörden sprechen von „Inlandsterrorismus“
Generalstaatsanwältin Pamela Bondi sprach in einer Mitteilung von einer „Welle des Inlandsterrorismus gegen Tesla-Standorte“, der man entschlossen entgegentreten werde: „Wer solche Taten begeht, wird mit voller Härte des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen.“
Auch FBI-Direktor Kash Patel unterstrich, dass solche Gewaltakte nicht toleriert würden. Man werde alle verfügbaren Mittel einsetzen, um die Täter ausfindig zu machen und strafrechtlich zu verfolgen.
Hintergrund: Gewalt gegen Tesla häufen sich
Der Fall ist kein Einzelfall. In den vergangenen Monaten kam es an verschiedenen Tesla-Standorten in den USA – darunter auch in Texas – zu mutmaßlich politisch motivierten Angriffen, Sachbeschädigungen und Brandstiftungen. Die Ermittlungen laufen landesweit.
Fazit
Der Fall Kim zeigt, wie ernst die US-Behörden diese Vorfälle inzwischen nehmen – nicht mehr nur als Sachbeschädigung, sondern als gezielte Terrorakte. Die Strafverfolgung wird auf Bundesebene geführt und könnte empfindliche Strafen nach sich ziehen. Es ist zu erwarten, dass weitere Festnahmen folgen.
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