Die Europäische Gottesanbeterin breitet sich zunehmend auch in Sachsen-Anhalt aus. Das Landesamt für Umweltschutz ruft Bürgerinnen und Bürger deshalb dazu auf, Sichtungen der auffälligen Insekten zu melden.
Neue Heimat durch Klimawandel
Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Gottesanbeterin vor allem in wärmeren Regionen Südeuropas verbreitet. Inzwischen gilt sie als in Deutschland heimisch – begünstigt durch den Klimawandel und längere, warme Sommer. Auch in Sachsen-Anhalt ist die Art mittlerweile häufiger anzutreffen.
Warum Meldungen wichtig sind
Die gemeldeten Beobachtungen helfen den Fachleuten, die Verbreitung und Bestandsentwicklung der Tiere besser zu dokumentieren. Jede Sichtung trägt dazu bei, die Anpassung der Art an neue Lebensräume zu verstehen. „Wir sind auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen, um ein möglichst genaues Bild zu bekommen“, heißt es vom Landesamt.
Auffälliges Insekt
Die Gottesanbeterin ist durch ihre Größe, die aufgerichtete Haltung und die typischen Vorderbeine in „Gebetshaltung“ leicht zu erkennen. Sie gilt als harmlos für den Menschen, spielt aber eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht, da sie zahlreiche Insekten erbeutet.
Bürgerinnen und Bürger können Funde mit Foto und Fundortangabe direkt an das Landesamt melden.
Kommentar hinterlassen