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Krypto-Betrug – Wenn das Geld plötzlich weg ist

MidJourney (CC0), Pixabay
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Frage: Herr Blazek, viele Menschen werden gerade beim Thema Kryptowährungen betrogen. Was genau passiert da?

Blazek: Ja, leider passiert das im Moment sehr häufig. Die Betrüger locken Menschen mit gefälschten Werbeanzeigen im Internet. Sie zeigen bekannte Gesichter wie Günther Jauch oder Christian Lindner und tun so, als würden diese Leute mit Bitcoin & Co. Millionen verdienen. Das ist aber alles gelogen.

Frage: Wie gehen die Betrüger dann weiter vor?

Blazek: Wer auf so eine Anzeige klickt, wird meist in eine WhatsApp- oder Telegram-Gruppe eingeladen. Dort geben angebliche „Berater“ Tipps, wie man investieren soll. Am Anfang geht es oft um kleine Summen – 250 Euro oder so. Aber wer einmal bezahlt, zahlt oft auch mehr.

Frage: Und was passiert mit dem Geld?

Blazek: Das Geld ist meistens sofort weg. Die Betrüger zeigen den Opfern dann eine gefälschte Webseite, auf der steht: „Ihr Konto ist gewachsen – Sie haben schon 10.000 Euro!“ In Wahrheit ist da gar nichts. Es sieht nur so aus.

Frage: Manche Leute sagen, sie hätten sogar „Gewinne“ bekommen. Stimmt das?

Blazek: Ja, das kann passieren. Manchmal zahlen die Täter wirklich Geld aus – aber das ist nur ein Trick. So glauben die Opfer, dass alles echt ist. Dieses Geld stammt wahrscheinlich von anderen Opfern. Es ist wie bei einem Schneeballsystem.

Frage: Wer steckt dahinter?

Blazek: Dahinter stecken sehr professionelle Banden. Die arbeiten mit echten Callcentern, also Telefonzentralen, oft in Osteuropa oder Asien. Die Anrufer sind gut geschult und klingen sehr überzeugend.

Frage: Was raten Sie Menschen, die betroffen sind?

Blazek: Ganz wichtig: Schnell handeln! Je früher man versucht, das Geld zurückzubekommen, desto besser. Manchmal können wir Konten oder Zahlungen noch stoppen – aber nur, wenn es nicht zu spät ist.

Frage: Was kann man tun, um sich zu schützen?

Blazek: Vertrauen Sie nicht auf Werbung mit Promis im Internet. Und investieren Sie nie irgendwo, wenn Sie nicht ganz sicher sind. Am besten: Immer vorher bei einem Fachanwalt oder der Verbraucherzentrale nachfragen.

Frage: Vielen Dank, Herr Blazek!

Blazek: Sehr gern. Ich hoffe, viele Menschen lassen sich nicht mehr täuschen.

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