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Kommentar: „Was hast du getan?“ – Bürokratie à la Elon

jensenartofficial (CC0), Pixabay
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Elon Musk hatte eine Idee. Eine ganz einfache, disruptive, revolutionäre Idee: Alle Bundesangestellten sollten wöchentlich per E-Mail erklären, was sie eigentlich den lieben langen Arbeitstag so treiben. Fünf Bulletpoints. Kein Anhang. Kein Link. Kein Geheimnis. Kein Kommentar. Und wehe, man antwortet nicht – dann gilt das laut Musk als Kündigung aus freien Stücken, versteht sich.

Was wie ein Manager-Memo aus der Hölle klingt, war in Wirklichkeit ein realer Vorstoß von Musks eigenem „Ministerium für Regierungseffizienz“. Ja, so hieß es. Man fragt sich nur: Effizienz für wen?

Die Beamten des Bundes jedenfalls erlebten eine Art Kafka-Remix: „Bitte erklären Sie, warum Sie noch existieren. Auf 5 Punkten. Jeden Freitag. Per Mail. Ohne Kontext. Danke.“ Die Reaktion? Zwischen Konfusion, kollektiver Panik und der einen oder anderen resignierten Haiku-Antwort:

„Habe gearbeitet.
Bericht liegt im Anhang. Oh –
Kein Anhang erlaubt.“

Und nun? Der Spuk ist vorbei. OPM – quasi das HR für Uncle Sam – hat die Musk-Mail beerdigt. „Wir setzen jetzt auf echte Personalführung.“ Na, wer hätte gedacht, dass man Menschen auch ohne Droh-E-Mail motivieren kann?

Natürlich bleibt Musk nicht beleidigt auf der Verwaltungsbank sitzen. Nach seinem – sagen wir: „ungeplanten Rückzug“ – aus der Trump-Administration, erwägt er ja ohnehin die Gründung einer eigenen Partei. Vielleicht nennt er sie: „Die Fünf Punkte“.

Was bleibt, ist eine Lektion in politischer Betriebsführung à la Silicon Valley: Nur weil etwas in einem Start-up mit 3 Leuten funktioniert (vielleicht), muss es noch lange nicht im föderalen Dschungel klappen. Besonders nicht, wenn der Jungle aus Millionen Beamten besteht, die wissen, wie man wirklich Prozesse schreibt – ohne Musk.

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