Kann man noch unternehmerische Beteiligungen beim Unternehmen Aquila als Anleger zeichnen?

Rechtlich gesehen gibt es da natürlich keine Probleme. Aber jeder, der sich an einem Investment beteiligt, erwartet natürlich ein erfolgreiches Investment. Erfolg für sich persönlich; sein Geld soll sich vermehren. Wir haben nun in den letzten Tagen, Wochen, Monaten und Jahren immer wieder über das Unternehmen Aquila berichtet, wenn wir Kenntnis von der Veröffentlichung einer Bilanz bekommen haben. Wir haben dann jeweils dazu immer die Bilanz mit einem kurzen Kommentar bei uns veröffentlicht. Schaut man sich viele der Aquila-Bilanzen als Kunde oder Vermittler an, dann muss doch irgendwann einmal die Frage kommen: „Wo bleiben die Erfolge für meine Kunden ?“ Kunden, denen ich als Vermittler jedes Jahr erzählen muss, „dass die Bilanz der gewählten unternehmerischen Beteiligung ein Minus ausweist als Ergebnis“, sind sicherlich keine zufriedenen Kunden, die ich dann auch überzeugen kann, weitere Gelder in von mir empfohlene Assets zu investieren.

Wer verdient, ist natürlich das Unternehmen Aquila mit seinen „Servicegesellschaften“ für die einzelnen unternehmerischen Beteiligungen. Auch das ist völlig legitim, denn Dienstleistungen müssen immer bezahlt werden. Trotzdem stellt sich dann natürlich irgendwann einmal die Frage, warum immer nur einer verdient, und das ist nicht der Anleger. Jeder, der sich für ein Investment interessiert, sollte sich immer auch das Unternehmen genau anschauen, in das er investieren will. Wenn das Unternehmen eine Historie im Kapitalanlagebereich hat, ist dies natürlich viel einfacher als bei einem neu gegründeten Unternehmen. Aquila Capital hat diese Historie, wenn auch eine sehr durchwachsene, bei den unternehmerischen Beteiligungen. Schauen Sie sich immer auch nach Alternativen um, um dann eine qualifizierte Entscheidung für sich zu treffen.

2 Comments

  1. MW Donnerstag, 10.12.2020 at 10:53 - Reply

    Darf ich fragen, warum man denn allgemein überhaupt in solche Produkte investiert?

  2. Alfred Gebert Mittwoch, 09.12.2020 at 17:31 - Reply

    Bei der Firma Aquila Capital habe ich zwei Investments gezeichnet, die beide Kapitalvernichtung im großen Stil betreiben. Es handelt sich um den „Aquila Waldinvest 1“ und den „KlimaInvest“, der seinerzeit sogar die Unterlagen nur gegen eine „Verschwiegenheitserklärung“ ausgehändigt hatte.

    Der „KlimaInvest“ hat das eingezahlte Kapital praktisch bis auf einen geringen Restwert komplett vernichtet, der „WaldInvest 1“ steht mit sinkender Tendenz bei einem Gesamtwert (inkl. einmaliger Ausschüttung) von 20-30% des eingezahlten Kapitals.

    Es sind dies die modernen „Hasardeure der Finanzwelt“, die auch ohne Utensilien „herkömmlicher Räuber“ die Taschen der Menschen nachhaltig leeren. Die Strategie ist dabei oft die Gleiche: Das Mangement verzichtet in der Investitionsphase jahrelang generöse auf jegliche Gebühren. Diese teilweise grotesk überhöhten Gebühren werden dann irgendwann abgeräumt, wenn der gebeutelte Anleger ohnehin schon resigniert hat ob der miserablen Entwicklung seiner ehemals als „Geheimtip“ gehandelten Anlage.

    Daß sogar die FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) einst wohlwollend von diesen Kapitalvernichtern berichtete, macht die Sache nicht besser.

    Ich kann nur sagen: Finger weg von diesen Finanzakrobaten in Nadelstreifen!

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