Ein veröffentlichtes Audio sorgt für Wirbel: Der frühere US-Präsident Joe Biden hatte offenbar während eines Verhörs im Jahr 2023 erhebliche Gedächtnisprobleme. In den Tonaufnahmen, die dem politischen Nachrichtenportal Axios zugespielt wurden, ist zu hören, wie Biden Schwierigkeiten hat, sich an zentrale Ereignisse seines Lebens zu erinnern.
Besonders brisant: Biden konnte sich weder an das Jahr erinnern, in dem er als Vizepräsident aus dem Amt schied, noch an das Sterbedatum seines Sohnes Beau. Das Verhör fand im Rahmen der Ermittlungen zu geheimen Dokumenten statt, die Biden in seinem Haus und früheren Büro aufbewahrt hatte.
Damals wurde Biden von Sonderermittler Robert Hur befragt, der die Aufbewahrung geheimer Unterlagen durch den Ex-Präsidenten untersuchte. Trotz der festgestellten Aufbewahrung von klassifiziertem Material entschied sich der Staatsanwalt gegen eine Anklage.
„Wohlmeinender, älterer Mann mit schlechtem Gedächtnis“
In seinem Bericht von Februar 2024 bezeichnete Hur Biden als einen „wohlmeinenden, älteren Mann mit schlechtem Gedächtnis“. Diese Einschätzung löste bei Demokraten und dem Weißen Haus Empörung aus. Biden selbst betonte damals: „Mein Gedächtnis ist in Ordnung.“
Die Veröffentlichung des Audios durch Axios stellt die Frage, warum die Biden-Administration die Aufnahme zuvor nicht freigegeben hatte. Donald Trumps Regierung plant angeblich die vollständige Veröffentlichung des Interviews, was die Debatte weiter anheizen könnte.
Während das Weiße Haus die Veröffentlichung als „manipulativen Versuch zu politischem Nutzen“ verurteilt, hat ein neues Buch die Debatte erneut entfacht. In „Original Sin“ schildern die Journalisten Jake Tapper und Alex Thompson, dass Biden im Jahr 2024 derart vergesslich gewesen sei, dass Mitarbeiter über den Einsatz eines Rollstuhls nachdachten. Zudem habe er prominente Persönlichkeiten wie George Clooney nicht erkannt und die Namen wichtiger Berater vergessen.
Biden gab kürzlich in einem Interview mit der BBC zu, dass er zwar mit dem Alter hadere, aber fest überzeugt sei, dass sein Gedächtnis „in den entscheidenden Momenten funktioniert“. Trotzdem bleibt die Kritik bestehen, dass das Weiße Haus die tatsächliche Verfassung des Präsidenten verschleiert habe.
Die Veröffentlichung der Audiodatei trifft Biden zu einem heiklen Zeitpunkt: Zu Beginn seiner Wiederwahlkampagne wirft das Material erneut die Frage nach seiner geistigen Fitness auf. Kritiker sehen ihre Befürchtungen bestätigt, dass Biden mit zunehmendem Alter nicht mehr die nötige Stabilität für ein weiteres Mandat aufbringt.
Während Biden selbst seine mentale Verfassung verteidigt, ist die öffentliche Diskussion über seine politische Zukunft neu entfacht. Die Republikaner nutzen die Gelegenheit, um Zweifel an seiner Führungsfähigkeit zu schüren – ein Thema, das schon im letzten Wahlkampf eine große Rolle spielte.
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