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Internationale Spannungen, Klimaproteste und diplomatische Krisen: Eine Welt im Umbruch

geralt (CC0), Pixabay
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Während die geopolitischen Spannungen zwischen der Ukraine und den USA weiter eskalieren, wächst der internationale Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, das zerrüttete Verhältnis zu Donald Trump zu kitten. Gleichzeitig fordern deutsche Politiker eine Dringlichkeitssitzung der UN, um auf Trumps umstrittene Außenpolitik zu reagieren. Und in Amsterdam sorgt eine clevere Protestaktion von Klimaschützern für leere Museumshallen.

NATO-Chef: „Selenskyj muss sich mit Trump versöhnen“

Die diplomatische Eiszeit zwischen Washington und Kiew bereitet der internationalen Gemeinschaft zunehmend Sorgen. NATO-Generalsekretär Mark Rutte forderte in einem BBC-Interview den ukrainischen Präsidenten auf, die Beziehungen zu Donald Trump zu verbessern. Auch der polnische Präsident Andrzej Duda drängte auf eine Wiederaufnahme der Gespräche, da ohne die Unterstützung der USA kein Ende der russischen Aggression in Sicht sei.

Während Duda auf amerikanische Hilfe setzt, schlägt Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban einen ganz anderen Kurs ein: Er fordert direkte Verhandlungen zwischen der EU und Russland – ein Vorschlag, der in Brüssel vermutlich für hochgezogene Augenbrauen sorgen dürfte.

Deutsche Linke fordert Dringlichkeitssitzung der UN

Als Reaktion auf den diplomatischen Schlagabtausch zwischen der Ukraine und den USA schlägt die Linkspartei Alarm: Co-Parteichef Jan van Aken fordert eine Dringlichkeitssitzung der Vereinten Nationen. Seiner Meinung nach hat Donald Trump klargemacht, dass für ihn nicht das Völkerrecht, sondern das „Recht des Stärkeren“ gilt. Die Welt müsse daher eine geeinte Antwort finden.

Auch Außenministerin Annalena Baerbock sieht akuten Handlungsbedarf. In Berlin betonte sie, dass Deutschland eine Führungsrolle übernehmen und die europäischen Partner zur verstärkten Unterstützung der Ukraine bewegen müsse. Ob ihr das gelingt, wird sich möglicherweise schon morgen auf dem Ukraine-Gipfel in London zeigen.

Klimaschützer legen Amsterdamer Rijksmuseum lahm

Während auf der politischen Weltbühne Krisendiplomatie betrieben wird, kämpfen Klimaschützer mit kreativen Methoden gegen fossile Energien. In Amsterdam blieben die Säle des berühmten Rijksmuseums heute nahezu leer – allerdings nicht, weil plötzlich niemand mehr an Kunst interessiert wäre.

Eine Klimaschutzgruppe hatte massenhaft Tickets reserviert und diese dann verfallen lassen, um gegen die Großbank ING zu protestieren. Der Grund: Das Museum wird finanziell von der Bank unterstützt, die laut Aktivisten Millionen in fossile Energien investiert.

Ob sich das Museum zukünftig einen anderen Sponsor sucht oder die Aktion eher für Verärgerung als für Veränderung sorgt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Der Protest hat Wirkung gezeigt – die Mona Lisa hatte heute wohl einen sehr ruhigen Tag.

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