Die Zeit ist nun gekommen, sich intensiver um das Geld zu kümmern, welches beim Insolvenzverwalter auf dem Konto liegt. Geld, das den Anlegern des Biomasse Kraftwerks Papenburg gehört. Heute streiten wir uns mit dem Insolvenzverwalter um einen erlegten Bären und dessen Fell, um dies mal sinnbildlich zu sagen. Zu dem Thema hat sich eine IG gegründet, die keinem Rechtsanwalt verbunden ist und lediglich einen Rechtsanwalt als Berater hat, um ihre eigenen Aktivitäten juristisch sauber abzusichern. Wir waren auch überrascht, dass sich solch eine Interessengemeinschaft nun bilden will bzw. wohl auch wird. Wir haben uns fast vier Wochen überlegt, ob wir in der Redaktion dies unterstützen wollen. Nach vielen Gesprächen wollen wir das nun tun, denn es kann nicht sein, dass die Anleger hier „als Einzige ausrutschen sollen“. Ihre Zusammenarbeit mit der IG hat auch die EEV AG Österreich zugesagt. Jene Gesellschaft also, die, so weiß man heute, wohl mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag ebenfalls geschädigt wurde.

Wir haben uns auch mit dem Vorstand und dem AR-Vorsitzenden unterhalten, um in Erfahrung zu bringen, ob es denn neue Tatsachen gibt, die eine solche IG auch sinnvoll machen. Als Alternative wäre die Unterstützung eines einzelnen Anlegeranwaltes geblieben. Das wollen wir jedoch nicht; das würden wir n i c h t unterstützen wollen. Was wir nun an Unterlagen vorliegen haben, ist eine Basis, um für die Anleger erfolgreich zu sein. Wir bieten hier auch den bereits tätigen Anlegerschutzkanzleien an, dass diese gerne mitarbeiten können, wenn sie ihren Mandanten helfen wollen. Nächste Woche erfahren wir, wo die IG ihren Sitz hat und ab wann man tätig wird. Wir sind überzeugt davon, dass es in dieser uns nun bekannten Konstellation sehr wohl gelingen kann, für die Anleger erfolgreich zu sein.

Nochmals, wir sammeln keine Mandate für eine Anwaltskanzlei. Das würden wir nicht unterstützen!