Manchmal holt einen die Vergangenheit ein. Und manchmal tut sie das in Form eines alten Fotos, das plötzlich in einem Regierungsarchiv auftaucht.
So geschehen bei Brett Ratner, dem „Rush Hour“-Regisseur, der aktuell eigentlich ganz andere Sorgen haben dürfte – etwa den letzten Feinschliff an einer Dokumentation über Melania Trump. Stattdessen findet er sich nun in den frisch veröffentlichten Epstein-Akten wieder. Nicht als Hauptfigur, aber immerhin als Fotomotiv.
Auf dem besagten Bild: Ratner, geschniegelt wie immer, neben Jean‑Luc Brunel, oberkörperfrei, Modelagent, Epstein-Vertrauter – und posthum leider eher kein Aushängeschild für gute Gesellschaft. Wann, wo und warum das Foto entstand? Weiß niemand. Aber das hält das Internet bekanntlich nicht davon ab, Fragen zu stellen.
Zwischen Weißem Haus und „Rush Hour 4“
Eigentlich läuft Ratners Comeback gerade an:
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Er hat „Melania“ gedreht – eine Doku über die Tage rund um Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus.
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Außerdem soll er bei „Rush Hour 4“ wieder Regie führen. Jackie Chan und Chris Tucker stehen angeblich schon bereit, die Fäuste zu lockern.
Doch nun bekommt Ratners Neustart einen kleinen, sagen wir: historischen Beigeschmack.
Ein Foto sagt mehr als tausend ungeklärte Fragen
Das Justizministerium hat das Bild ohne Kontext veröffentlicht – kein Datum, kein Ort, kein Kommentar. Einfach: Hier, bitteschön.
Ratners Sprecher? Schweigt.
Seine Produktionsfirma? Ebenfalls still.
Hollywood? Zuckt mit den Schultern.
Klar ist nur: Ratner reiht sich ein in eine illustre Fotogalerie, in der auch Bill Clinton, Mick Jagger, Kevin Spacey, Chris Tucker, Michael Jackson und Diana Ross auftauchen. Eine Art „Wer war alles irgendwann irgendwo“-Album, nur ohne nostalgischen Charme.
Rückblick: #MeToo und lange Pause
Ganz neu ist Ratners Problem mit schlechter Presse nicht. 2017 warfen ihm mehrere Frauen sexuelles Fehlverhalten vor. Strafrechtlich folgte nichts, beruflich dafür eine Vollbremsung. Warner Bros. verabschiedete sich, „Rush Hour 4“ verschwand in der Schublade, und Ratner tauchte für Jahre ab.
„Melania“ ist nun sein erstes Regieprojekt seit „Hercules“ (2014) – und ausgerechnet jetzt meldet sich die Vergangenheit mit einem Foto zurück.
Fazit
Brett Ratner wollte eigentlich:
🎬 Filme drehen
🎄 Premieren feiern
🎥 sein Comeback genießen
Bekommen hat er:
📸 ein altes Foto
📂 einen Platz in den Epstein-Akten
🤷♂️ viele offene Fragen
Hollywood eben: Selbst wenn du gerade an einem First‑Lady‑Film arbeitest – irgendwer blättert immer noch im alten Fotoalbum.
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