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Hat der Typ im Oval Office noch alle Latten am Zaun?

Maklay62 (CC0), Pixabay
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Man weiß ja mittlerweile nicht mehr, ob man lachen, weinen oder einfach den Kopf rhythmisch gegen die Tischplatte schlagen soll: Donald Trump – der Mann, der Twitter zum Regierungskanal und Tarifdrohungen zum neuen Smalltalk gemacht hat – zündet gerade die nächste Eskalationsstufe im globalen Handelsroulette.

Was war passiert? Ach nichts Wildes: Die USA hauen mal eben 104 % Zölle auf chinesische Waren drauf – weil warum nicht? Und China? Xi Jinping hat tief durchgeatmet, einmal kurz in seine Teetasse geblickt – und dann 84 % Gegenzölle auf US-Produkte angekündigt. Der Mann ist halt höflich, aber nicht taub.

Willkommen in der größten Zoll-Soap der Geschichte: „Tariff Wars – Episode IV: Der Wahnsinn schlägt zurück“

Während deutsche Mittelständler nervös ihre Lager durchzählen, ob sie vielleicht noch ein paar schweißfreie US-Komponenten im Regal haben, sitzt Präsident Trump im Oval Office und wartet angeblich auf einen Anruf aus Peking. Kein Witz. Der mächtigste Mann der Welt wartet auf einen Anruf. Vielleicht sollte ihm jemand sagen, dass China kein Lieferdienst ist.

Aber was soll’s, Trump hat ja schon klargestellt: „Diese Länder küssen mir den Arsch.“ Zitat Ende. Das steht da wirklich. Irgendwo zwischen Shakespeare und Marktschreier scheint der 45. und 47. Präsident der Vereinigten Staaten seinen ganz eigenen diplomatischen Ton gefunden zu haben.

Und warum das Ganze? Ach, ein bisschen Wahlkampf, ein bisschen „Make Tariffs Great Again“, und irgendwo sollen diese Zolleinnahmen dann auch Steuersenkungen finanzieren, weil das in Excel irgendwie ganz hübsch aussieht.

Fragt sich nur: Hat dieser Mann überhaupt noch alle auf der Leiter? Oder ist er schon längst auf der obersten Sprosse angekommen und springt jetzt freiwillig mit dem Kopf voraus?

Die Weltwirtschaft zittert, Anleger fliehen in Panik, und auf der Trump’schen Ranch scheint der Kaffeeduft des „America First“-Frühstücks immer noch berauschend zu wirken.

Man möchte ihm zurufen: Don, bitte leg das Fernglas weg – China ruft nicht an. Und wenn doch, wird’s vermutlich kein Freundschaftsanruf. Vielleicht eher so: „Lieber Donald, wir sehen uns vor der WTO.“

Bleibt nur eine Frage:
Was kommt als Nächstes? Strafzölle auf TikTok-Tänze und Fortune Cookies?

Kopfschüttelnd,
ein wirtschaftlich besorgter Beobachter mit Resthumor.

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