Hamiltons Frust

Der Grand Prix der Türkei 2021 am Sonntag hätte dank des Erfolges von Valtteri Bottas als erfolgreicher Arbeitstag abgehakt werden können. Doch in die Freude über den zehnten Sieg des Finnen mischten sich bei den Silberpfeilen Misstöne aus der Ecke von Lewis Hamilton. Denn, obwohl der britische Titelverteidiger nach Startplatz elf mit einem fünften Rang den Schaden im WM-Kampf mit Max Verstappen in Grenzen halten konnte, war der Frust bei Hamilton groß: Die Vorsicht seiner Box stieß dem 36-Jährigen sauer auf.

Hamilton, der am Samstag zwar das Qualifying gewonnen hatte, aber aufgrund eines vierten Motorentauschs in der Startaufstellung zehn Plätze strafversetzt wurde, verlor mit dem fünften Platz wieder die WM-Führung an seinen niederländischen Konkurrenten. Verstappen steuerte seinen Red Bull auf nassem Asphalt hinter Bottas zu Rang zwei und liegt nun wieder sechs Punkte vor dem siebenfachen Weltmeister. Sechs Rennen sind noch zu fahren.

Trotzdem sah sich Hamilton von seiner Box um eine noch bessere Platzierung gebracht, nachdem er in der Schlussphase gegen seinen Willen doch noch zum Reifenwechsel beordert wurde. Auf Platz drei liegend wollte der 36-Jährige das Rennen auf seinen abbauenden Intermediates durchfahren, der Kommandostand von Mercedes holte den verärgerten Hamilton aus Sorge vor einem möglichen Reifenplatzer dennoch an die Box. „Im Nachhinein hätten wir draußen bleiben sollen oder früher reinkommen sollen“, meinte Hamilton, „letzten Endes ist es sehr frustrierend.“

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