US-Präsident Donald Trump sorgt erneut für diplomatische Verstimmung – diesmal mit seinem wiederholten Anspruch auf Grönland. In seiner Rede vor dem US-Kongress am Dienstag erklärte er:
„Die USA werden sich Grönland so oder so sichern.“
Die Antwort aus Nuuk ließ nicht lange auf sich warten: Grönlands Premierminister Múte Bourup Egede reagierte empört und machte auf Facebook klar:
„Wir sind keine Amerikaner, keine Dänen – wir sind Kalaallit (Grönländer). Wir sind nicht zu verkaufen und können nicht einfach genommen werden!“
Trump will Grönland für „nationale Sicherheit“
Trump hat schon mehrfach angedeutet, dass die USA die riesige arktische Insel übernehmen sollten – diesmal begründet er es mit Sicherheitsinteressen.
🔹 China und Russland würden die Gewässer rund um Grönland zunehmend mit Kriegsschiffen patrouillieren.
🔹 Eine vollständige Kontrolle über Grönland würde es den USA erleichtern, ihre arktischen Interessen zu verteidigen.
🔹 Die USA betreiben bereits einen Luftwaffenstützpunkt in Thule, wollen aber mehr Einfluss auf die strategisch wichtige Insel.
„Ihr braucht nicht mal ein Fernglas. Schaut raus, überall sind chinesische und russische Schiffe! Das lassen wir nicht zu!“ so Trump im Januar.
Dänemark bleibt hart: „Grönland ist nicht zu verkaufen“
Auch Dänemark, zu dessen Königreich Grönland als autonomes Gebiet gehört, erteilt Trump eine klare Absage. Die dänische Premierministerin Mette Frederiksen sagte bereits im Februar:
„Grönland gehört zum Königreich Dänemark. Es steht nicht zum Verkauf!“
Es bleibt also fraglich, wie Trump sein „Eroberungsvorhaben“ umsetzen will, denn Grönland selbst hat keinerlei Interesse an einer US-Übernahme.
Und Premier Egede hat seine Antwort eindeutig formuliert:
„Unsere Zukunft bestimmen wir selbst!“
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