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Grenzstädte leiden unter Trumps Handelskrieg mit Kanada

MarcVanduffel (CC0), Pixabay
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Die amerikanischen Grenzstädte entlang der Grenze zu Kanada spüren die Auswirkungen von Donald Trumps Handelskrieg deutlich. In Port Huron, Michigan, hat die Kellnerin Kristina Lampert bemerkt, dass immer weniger kanadische Gäste ins Restaurant kommen. Früher sortierte sie ihre Trinkgelder in amerikanische und kanadische Dollar – inzwischen ist das nicht mehr nötig.

Seitdem Trump Zölle gegen Kanada verhängt und die Idee geäußert hat, Kanada zum 51. US-Bundesstaat zu machen, sind die Grenzübertritte drastisch zurückgegangen. Laut der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) sind die Überfahrten um 17 % gesunken, während kanadische Autoreisen in die USA im Vergleich zu März 2024 um fast 32 % zurückgingen.

Lokale Wirtschaften unter Druck

Port Huron, eine Kleinstadt mit etwa 30.000 Einwohnern, ist auf den Grenzverkehr angewiesen. Viele Kanadier nutzten die Stadt für Tagesausflüge und Einkaufstouren. Doch seit die Handelsbeziehungen angespannt sind, meiden viele die Grenze und setzen auf heimische Produkte. Besonders betroffen sind Duty-Free-Shops wie der in Sarnia, Ontario, wo die Umsätze um bis zu 80 % eingebrochen sind.

Tania Lee, die zusammen mit ihrer Familie die Sarnia Duty Free betreibt, berichtet von leeren Parkplätzen und enttäuschenden Verkaufszahlen, selbst an Feiertagen wie Ostern. „Wir leiden unter den Kollateralschäden an der Grenze“, sagt sie. Auch Anita Ashford, Bürgermeisterin von Port Huron, beobachtet die Veränderungen und hofft, dass die Entscheidungsträger in Washington die Auswirkungen auf die Grenzstädte erkennen.

Wirtschaftliche Verluste für die USA

Die wirtschaftlichen Folgen sind erheblich: Laut der US Travel Association könnte ein Rückgang des kanadischen Tourismus um 10 % bis zu 14.000 Arbeitsplätze kosten und einen Umsatzverlust von 2,1 Milliarden Dollar bedeuten. Besonders betroffen ist Michigan, wo kanadische Besucher 2023 rund 238 Millionen Dollar ausgaben – eine wichtige Einnahmequelle für Städte wie Port Huron.

Bürgermeisterin Ashford fordert mehr Verständnis von der Bundespolitik: „Wir brauchen einander“, betont sie. Viele Bewohner der Grenzstädte fühlen sich von den politischen Entscheidungen im Stich gelassen und kämpfen darum, die wirtschaftlichen Folgen zu bewältigen.

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