Zum Abschluss eines außergewöhnlich starken Jahres für den Goldpreis hat das Edelmetall heute leicht nachgegeben. Der Handel zeigte sich ruhig und ohne größere Impulse. Am Mittag wurde die Feinunze Gold (ca. 31,1 Gramm) an der Börse in London mit 2.615 US-Dollar gehandelt, etwa sechs Dollar weniger als am Freitag.
Stabil über 2.600 Dollar
Seit den Weihnachtsfeiertagen bewegte sich der Goldpreis in einer vergleichsweise engen Spanne oberhalb der Marke von 2.600 Dollar. Zuvor hatte das Edelmetall zeitweise ein Niveau von 2.726 Dollar erreicht und sich damit dem Rekordhoch von 2.790 Dollar angenähert, das zuletzt Ende Oktober verzeichnet worden war.
Eine leichte Korrektur setzte Mitte Dezember ein, nachdem die US-Notenbank Fed signalisierte, dass die Zinsen 2025 weniger stark sinken könnten als ursprünglich erwartet. Solche Erwartungen dämpfen traditionell die Attraktivität von Gold, da das Edelmetall keine Zinsen abwirft.
Ein Jahr der Höhenflüge
Trotz der jüngsten Rückgänge blickt Gold auf ein bemerkenswert erfolgreiches Jahr zurück. Innerhalb von zwölf Monaten verteuerte sich das Edelmetall um rund 27 Prozent. Damit zählt 2024 zu den stärksten Jahren für den Goldpreis in der jüngeren Vergangenheit.
Warum Gold gefragt bleibt
Der Preisanstieg wurde maßgeblich durch geopolitische Unsicherheiten und die geldpolitische Entwicklung großer Zentralbanken befeuert. Vor allem Zinssenkungen haben die Nachfrage nach Gold angekurbelt, da sie die Renditen klassischer Anlageformen wie Staatsanleihen verringern.
Auch die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten trugen dazu bei, Gold als „sicheren Hafen“ für Anleger attraktiv zu machen. Die Kombination aus sinkenden Zinsen und geopolitischen Risiken bleibt ein wichtiger Faktor, der den Goldmarkt auch im kommenden Jahr prägen dürfte.
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