Geiselnahme in der Schweiz

Bei einer filmreifen Geiselnahme in der Schweiz, hat eine Diebesbande den Chef einer Uhrenfirma und dessen Familie vorübergehend in ihre Gewalt gebracht und ist anschließend mit dem Gold des Unternehmens geflohen. Laut Medienberichten von gestern ereignete sich die Tat am Vorabend in Bassecourt im nördlichen Kanton Jura, dem Zentrum der Schweizer Uhrenindustrie.

Wie die Zeitung „Le Matin“ berichtete, bedrohten sechs Bewaffnete den Direktor einer namentlich nicht genannten Uhrenfirma in seiner Wohnung und nahmen ihn und seine ganze Familie als Geiseln. Dann wurde die Familie zum Firmengelände gefahren, wo sie unter vorgehaltener Waffe im Auto bleiben musste, während die Kriminellen sich Zutritt zum Gelände verschafften und Gold und andere wertvolle Rohstoffe raubten. Wie viel Gold sie stahlen, war nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch unklar.

Nach dem Raub ließen die Diebe die Familie unverletzt, aber unter Schock stehend mit ihrem Auto in einem nahegelegenen Wald zurück und fuhren in Richtung Frankreich, wie die Zeitung weiter berichtete.

Die inzwischen alarmierte Polizei und Grenzbeamte errichteten Straßensperren an allen Grenzübergängen, wie „Le Matin“ unter Berufung auf Staatsanwalt Nicolas Theurillat berichtete. Die Diebe, die in zwei Fahrzeugen flohen, durchbrachen in Lucelle eine der Straßensperren und verletzten dabei einen Beamten. Die beiden Fahrzeuge wurden später ausgebrannt in der französischen Region Belfort gefunden, zusammen mit einer MP5-Maschinenpistole.

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